Geschlechterrollen?


08.12.2023, 02:27

Es sei denn der Mann verdient seine 7 Netto, dann kann ich es ja verstehen. Tun aber 99,99% nicht.

Von daher frage ich mich wirklich, ob die Leute sich so sehr daran aufgeilen, dass nur ein Elternteil arbeiten geht, aber dafür ein weitaus höheren Lebensstil außer Acht lassen.

Mehr Urlaube, ein schöneres Haus/Wohnung, bessere Bildung für das Kind etc.


08.12.2023, 02:32

Es gibt ja auch heutzutage sowas, dass sich Kindergarten nennt. Dort wird das Kind nicht nur qualitativ hochwertig gebildet, sondern steht bereits in sehr jungen Jahren in sozialem Kontakt, wodurch persönliche Weichen für das spätere Leben gesetzt werden können im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung und dem Umgang mit seinen Mitmenschen auf selbständiger Art.

5 Antworten

Manche Leute mögen es so einfach mehr:)

Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Eine Hausfrau kann z.B ihren Kindern mehr Zeit widmen, manche Frauen mögen dieses Leben auch einfach und wollen nicht arbeiten gehen.

Wenn beide damit einverstanden sind und das Einkommen von einem Partner reicht spricht ja auch nichts dagegen)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Easygoing775  08.12.2023, 03:06

Hausfrau und Mutter zu sein, ist auch mit Arbeit verbunden, und zwar mit einer sehr vielseitigen.

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Mann das Geld für die gesamte Familie bringen muss, und die Frau nur im Haushalt tätig ist

Da unterschätzt du die Arbeit einer Hausfrau aber gewaltig.

Ist euch ein höherer Lebensstandard scheiß egal
Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.
Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.

Quelle: Ökologischer Fußabdruck und Biokapazität

Und du willst einen noch "höheren" Lebensstandard? Noch mehr Umweltzerstörung usw.?

Es nützt keinem Kind etwas, wenn wir die Ökosysteme noch mehr vor die Wand fahren, die Ressourcen noch schneller aufbrauchen.

Verfolge doch mal die industrielle Entwicklung bis heute:

Die Erdzerstörer - Doku - ARTE (2019)

https://www.youtube.com/watch?v=sWlbnNDu6OE

Man könnte meinen, dass du noch gar nichts davon mitbekommen hast, was wir mit unserem schönen Planeten anstellen und dass sich drastisch etwas ändern muss.

Das beste, was wir für unsere Kinder tun können, ist, ihnen eine Erde zu hinterlassen, auf der man noch gut leben kann und nicht einen, der von den Folgen Umweltzerstörung und Klimawandel heimgesucht wird.

Der Lebensstil, der dazu nötig ist, ist quasi das Gegenteil von dem, was du forderst.

Ein gesunder, nachhaltiger Lebensstil braucht gar nicht viel Geld, sondern mehr persönlichen Einsatz und Kinder brauchen gesunde Lebensmittel und ein Familie.

Generationsübergreifend ist dieses Gesellschaftsbild halt weitergetragen worden. Dazu gab es schon immer in der Geschichte Menschen, die eine Rückbesinnung gefordert haben. Das ist ein Phänomen, das uns seit Beginn schriftlicher Aufzeichnungen durch Menschen begegnet.

Für mich persönlich halte ich es so, dass es mir egal ist, wenn andere Leute gerne so leben wollen, solange keiner zu Schaden kommt. Es gibt ja Frauen, die gerne Hausfrauen sind. Solange sie keiner dazu zwingt, bin ich fein damit. Wenn man aber damit beginnt, das Leuten aufzuzwingen, die es nicht möchten, dann wird es, wie fast in allen Dingen, problematisch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Zivildienst in der Psychatrie

Mein Job ist Hausfrau/Mutter, und ich liebe ihn. Nenne mir einen Beruf, der so vielseitig und abwechslungsreich ist wie Hausfrau/Mutter. Wer diese Taetigkeit verantwortungsvoll und gewissenhaft ausueben moechte, macht dass nicht abends mal so husch, husch nebenbei.

Wenn ich alleine auf GF sehe, wieviele Teenager hier psychisch kaputt sind, sich ritzen, kiffen, trinken, mit Selbstmordgedanken schwanger sind, Essstoerungen und Panikattacken haben, etc., etc.. Und die Mehrzahl spricht nicht einmal grammatikalisch korrekt die eigene Muttersprache. Da sucht man dann Geborgenheit im Islam.

Setzt man Kinder in die Welt, um sie morgens abzugeben und abends ins Bett zu schicken? Ich haette es nicht anders haben wollen, selbst wenn ich dafuer materielle Einbussen haette hinnehmen muessen, was aber gottseidank nicht der Fall ist.

Was nutzt einer berufstaetigen Mutter der Anspruch auf einen Kitaplatz, wenn nicht vorhanden? Wie kann es angehen, dass Muetter die Ritznarben ihrer Kinder nicht sehen? Deprimiert sind, etc? Bei denen zuhause laeuft doch gewaltig was schief.


MenschDNA 
Fragesteller
 08.12.2023, 03:09

Es mangelt an Selbständigkeit, was sich oft dann auch im späteren Berufsleben der Kinder zeigt. Wir haben zu wenig Menschen z.B in der Politik, die Migrationshintergrund haben etc.

und das ist nur meine These bzw. Vermutung, aber es liegt meiner Meinung nach genau an solchen Erziehungsmustern.

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MenschDNA 
Fragesteller
 08.12.2023, 03:27
@Easygoing775

Wie ich oben aufgeführt habe, verleiht ein Kindergarten nicht nur den Zugang zu moderner und qualitativ hochwertiger Bildung, sondern auch dem wichtigen sozialen Kontakt.

Wenn ein Kind die ersten Lebensjahre völlig isoliert aufwächst, dann fehlt dieser soziale Umgang.

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HarmonyZ  08.12.2023, 03:39
@MenschDNA

Ähm, nur weil die Mutter Hausfrau ist und das Kind keinen Kitaplatz hat, heißt das noch lange nicht, dass es völlig isoliert ist und keinen Kontakt zu anderen Kindern hat.

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MenschDNA 
Fragesteller
 08.12.2023, 03:40
@HarmonyZ

ja sorry aber sowas wie 30min am tag am Spielplatz mit den Nachbarskindern zählt nicht. wir sprechen hier über ernsthafte Konversationen, Teamarbeit, Ausflüge etc.

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Easygoing775  08.12.2023, 03:41
@MenschDNA

Meine Tochter ist NICHT isoliert aufgewachsen. Sie war in einem Kindergarten, wo sie von Anfang an schon eine Fremdsprache lernte, eine 2. Fremdsprache (Japanisch oder franzoesisch) wurde angeboten. Auch nachmittags war sie nicht isoliert, da ich und andere "Nur Hausfrauen" Zeit hatten, mit unseren Kindern gemeinsam was zu unternehmen, und wenn es nur gegenseitige Besuche waren.

Und was qualitativen Unterricht in der Schule angeht, darueber hat ja die letzte PISA Studie wieder mal Auskunft gegeben.

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HarmonyZ  08.12.2023, 03:42
@MenschDNA

Ach, und sowas kann man mit Nachbarskindern oder befreundeten Eltern und deren Kindern nicht machen? Und was für ernsthafte Konversationen?? Wir reden hier von Kleinkindern, die zusammen spielen

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Easygoing775  08.12.2023, 03:46
@MenschDNA

Welche ernsthaften Konversationen werden denn unter Kindergartenkindern gehalten?

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MenschDNA 
Fragesteller
 08.12.2023, 03:48
@HarmonyZ

Die kennen sich ja in gewisser Weise. Es gehört im Leben dazu fremde Menschen kennenzulernen. Je früher man das tut, desto besser wird sich das auf die spätere Entwicklung ausüben. Oft wird im Neugeborenenalter schon die Weiche gestellt, ob jemand introvertiert oder extrovertiert wird.

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Easygoing775  08.12.2023, 03:51
@HarmonyZ

Bei uns war nie ein Kind alleine:)). Man hat nicht nur den sozialen Umgang mit anderen Kindern gehabt, sondern hat auch Benimmregeln gelernt.

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Easygoing775  08.12.2023, 03:56
@MenschDNA

Kinder im Neugeborenenalter gehoeren zur Mutter wo sie Liebe, Fuersorge und Waerme erhalten, und nicht nach Zeitplan abgehandelt werden. Das soziale Miteinander lernt man im Kindergartenalter.

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Easygoing775  08.12.2023, 03:58
@MenschDNA

Weil oft Muetter fehlen, die sich um die Belange der Kinder kuemmern, da berufstaetig.

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HarmonyZ  08.12.2023, 05:05
@MenschDNA

Ach so, und im Kindergarten lernt man täglich neue Kinder kennen oder wie stellst du dir das vor? Was du sagst, macht vorn und hinten keinen Sinn. Zumal das völlig irrelevant ist, weil es sowieso nicht genügend kindergartenplätze gibt und viele Kinder zu Hause bei Mama oder Papa bleiben müssen. Was nichts Schlechtes ist

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Es gibt eben viele Menschen, die dieses Lebensmodell besser finden. Frauen überlegen, ob es sinnvoll ist, arbeiten zu gehen, um die Kinder dann von fremden Frauen betreuen zu lassen. So wählen sie lieber Teilzeit, um mehr Zeit mit den Kindern zu haben.

Qualitativ hochwertig geht es im Kindergarten oft nicht zu. Das verhindern schon die zu geringe Zahl der Erzieherinnen und die heterogene Zusammensetzung der Gruppen.