Gendern neu erfinden! (y-Methode)?
Ein Kluger Mann aus Österreich hat jetzt einen Kompromiss entwickelt zum aktuellen Gendern.
Statt Lehrer (Wie früher) oder Lehrer*innen wird es jetzt Lehery genannt.
Man hängt also ein "y" hinter jedes zu gendernde Wort und damit ist gut.
Fußgängery, Kundey, Fahrery, Politikery, Bademeistery
Hört sich doch witzig an oder? Und ist nicht so ein Krampf wie "Bademeister*innen" oder so ein Quatsch.
37 Stimmen
13 Antworten
Ich mag es nicht und finde es auch recht unnötig etwas Neues zu entwickeln wenn es schon etwas gibt was rege genutzt wird.
Zudem geht das "y" am Ende gegen den Gedanken nicht-binäre Menschen sichtbar zu machen.
Nope, dafür ist ja das "*" da. Mein Kommentar bezog sich auf Sichtbarmachung, nicht Inkludierung.
Generell eine interessante Idee, allerdings sehe ich ein Problem darin:
Da das Deutsche etablierte maskuline und feminine Formen (Lehrer, Lehrerin) hat, wird die maskuline Form (Lehrer) mit Männern assoziiert und die feminine Form mit ihrem zusätzlichen Suffix (Lehrer-in) mit Frauen. Nutzen wir nun -y als neues Suffix, bleibt folgendes übrig: Lehrer-y; also die etablierte maskuline Form mit einem neuen, zunächst bedeutungsleeren oder -armen Suffix. Hierin sehe ich potentiell das Problem, dass solche Formen dann ebenso wie das generische Maskulinum in der Praxis einen maskulinen Bias zeigen - ob das tatsächlich so ist, müsste natürlich sprachwissenschaftlich untersucht werden.
Außerdem gehe ich stark davon aus, dass die allgemeine Bereitschaft für ein neues Suffix extrem gering ist.
PS: Ich sehe gerade in den anderen Kommentaren, dass du dich wahrscheinlich auf das "Gendern nach Phettberg" beziehst. Da wäre es mit dem Übrigbleiben der maskulinen Form (siehe oben) nicht das Problem. Hier sehe ich das größere Problem eindeutig in der Bereitschaft der Menschen.
Sprachen sind ständig im Wandel und die Entwicklung einer geschlechtsneutralen Sprache finde ich gut.
So spart man sich das ständige hin und her mit dem Gendern und tritt auch niemandem versehentlich auf die Füße.
VG :)
Sprachen sind ständig im Wandel
Das stimmt, aber eigentlich strebt die Sprache einer Vereinfachung, nicht einer Verkomplizierung zu.
Insofern ist das was da aktuell passiert KEIN normaler Sprachwandel mehr.
Ich finde es schon eine Vereinfachung, wenn anstelle von Lehrerinnen, Lehrer, Lehrer*?xyz usw. einfach "Lehry" verwendet wird und das alle Geschlechter abdeckt.
Quatsch. Ich mag auch das Sternen* gendern nicht. Warum nicht Lehrer und Lehrerinnen, Arzt und Ärztin, etc.
Sprachlich korrekt und soviel Zeit muss sein.
Letztens einen Beitrag im DLF verfolgt. Bei jedem Wort wurde da ein *innen drangehängt. Absolut ohrenkrebserzeugend
Ja, es natürlich jedes Wort gemeint, das in Frage kommt. :) Zum Beispiel bei Fahrradfahrer.
Ganz im Gegenteil. Bei Doktor*innen wird erst die Männliche und dann die Weibliche Form beschrieben also genau das binäre bei Doktory wäre das nicht mehr der Fall und man kann alle mit rein Interpretieren