Geht Gott mit der Zeit mit?

8 Antworten

Jak 1,17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.

Trifft das einzig auf seine "Gestalt" zu, oder auch auf seine Gesinnung?

Auch auf Seine Gesinnung.

Als erstes ist wichtig, was man als Maßstab nimmt: Die Schöpfung oder den Schöpfer, die Menschen oder Gott.

Gott hat uns, die Erde und nicht zuletzt auch die Zeit geschaffen. Er ist außerhalb von Zeit und seine Wert-und Moralvorstellungen ändern sich nicht.

Es wird oft gesagt, dass der Glaube oder christliche Werte nicht "zeitgemäß" seien. Aber wenn man mal bedenkt wer Gott ist, ist das kein Argument. Gott ist der Schöpfer, Er ist der Maßstab!

Es ist also nicht die Frage ob Gott zeitgemäß ist, sondern ob unsere Zeit Gottgemäß ist.

Abgesehen davon: Was ist schon Zeitgemäß? Das ändert sich doch ständig. Früher waren die Wert-und Moralvorstellungen anders als heute und sie werden sich auch in Zukunft verändern.

"Zeitgemäß" ist kein Indikator dafür was richtig und falsch ist. Gott hingegen ändert sich nicht und Er ist der Schöpfer und Gesetzgeber. Auf Sein Wort ist verlass, denn es ändert sich nicht!

Ich sehe nicht ein, warum ich mich nach etwas so unsicherem und sich immer wieder änderndem, wie "zeitgemäß" richten soll.

Der Schöpfer ist für mich wesentlich verlässlicher und nach Ihm richte ich mich gerne.

Hat Gott wirklich dafür Verständnis, dass wir heute anders leben als noch vor Jahrtausenden?

Er hat nichts dagegen, dass wir heute in "modernen" Häusern leben, mit Autos fahren, statt mit Pferdewagen, die Technik haben, ect. Dagegen spricht grundsätzlich nichts.

Aber Er ist gegen die sich ändernden Wert-und Moralvorstellungen.(Sex vor der Ehe, zunehmende Unehrlichkeit,...)

Wenn man z.B. den Vatikan dazu hört, steht Gott treu zu seinem Wort und teils auch nicht.

Gott steht ausnahmslos zu Seinem Wort. Der Vatikan hat nicht viel mit dem Gott der Bibel zu tun.

Kommt also die neuere Gesinnung von Gott oder von der Kirche?

Auf die Wert-und Moralvorstellungen bezogen kommt die neuere Gesinnung von der Institution Kirche, nicht von Gott.

LG und Gottes Segen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Immer wieder amüsant, festzustellen, dass die Menschheit zwar keinen schlüssigen Beweis für die Existenz Gottes hat, aber dennoch ziemlich genau zu wissen scheint, wie ER/SIE/ES so "funktioniert" bzw. was ER/SIE/ES so denkt - wenn Gott überhaupt in menschliche Kategorien zu fassen ist :).

Denn in der Bibel steht ja, Gott verändert sich nicht. Trifft das einzig auf seine "Gestalt" zu, oder auch auf seine Gesinnung

Das trifft nur auf das erstere zu. Die 'Gesinnung' hat sich Gott auch erst erarbeiten müssen, denn auch Gott war in den Anfängen seiner Bewusstwerdung über sich als Schöpfergott in Lernprozessen verhaftet gewesen...

Zudem verändert auch Gott sich stets, denn mit jedem Schöpfungs - und Erschaffensprozess lernt Gott hinzu, erfährt sich weiter in seinen Schöpfungen und Erschaffungen. Während wir hier leben, erschafft und schöpft Gott weiterhin - eine Stagnation und Pause ist bei Gott nicht gegeben...

Hat Gott wirklich dafür Verständnis, dass wir heute anders leben als noch vor Jahrtausenden? Geht Er also mit der Zeit?

Er hat nicht nur dafür Verständnis, sondern ist sich unserer Unvollkommenheit vollends bewusst, da wir keine hochgeistige Wesen sind. Deswegen sind wir ja auch hier auf der Erde, gefangen in einem menschlichen Körper...Die Zeit geht mit uns, weniger mit Gott. Bei Gott gibt es keine Zeit...

Wenn man z.B. den Vatikan dazu hört, steht Gott treu zu seinem Wort und teils auch nicht. Kommt also die neuere Gesinnung von Gott oder von der Kirche?

Gott hat mit der/ den Kirche/n nichts am Hut. Diese Wandlungen unterliegen eher dem Zeitgeist als dem Geist Gottes...

Aus diesem Grund gibt es scheinbar sogar christliche Sekten, welche eine Höllenexistenz ablehnen. Vermutlich, um Mitglieder zu gewinnen, denn eine Höllenexistenz verschreckt doch einige...oder wird auch für die röm.-kath. Kirche das Thema 'Ehe für alle' plötzlich als diskussionswürdig erachtet....oder mehren sich die Stimme innerhalb der röm.-kath. Anhängerschaft für eine Frauenquote innerhalb der Priesterausbildung...

Gruß Fantho

Naja Gott richtet sich schon nach der Zeit, aber seine Grundsätze gelten noch. Wobei naja, Gott richtet seine Gebote eher den Umständen aus.

Das mosaische Gesetz das galt damals und gilt heute nicht mehr, es wäre auch heute nicht mehr wirklch anwendbar, deswegen haben wir durch Jesus die neuen Regeln bekommen, die jetzt eben gut anwendbar sind und viele Regeln von damals waren nur in Relation der noch schlimmeren Regeln und Gesetze besser. Die Polygamie wurde nicht erst da eingeführt, sie wurde abert unter gewisse Regeln gesetzt, ebenso "Auge um Auge, Zahn um Zahn" war eher eine mäßigung, eben nicht mehr als das was man als Schaden bekommen hatte zurückzugeben. Warum Gott damals eher mit dem Zuckerbrot und Peitsche Prinzip aufgetreten ist? Ich weiss es nicht, aber durch das Opfer von Jesus war das ja auch nicht mehr notwendig.

Was der Vatikan macht, ja gut, da müsstest du dich frage, ist es wirklich der vertreter Gottes, versuchen die denn danach zu haneln, oder eher nicht? Und wenn sie etwas falsch verstanden haben und nun besser, warunm machen sie das dann nicht und passen es an? Sie Passen sich an, aber eher in Richtung Welt, dass sie da auf mehr Verständniss treffen, ob das Sinn der Sache ist? Es wird ja von Babylon der Großen geredet in der Bibel, vielleicht sagt dir das ja was.

Woher ich das weiß:Hobby – Bin selber Religiös aktiv

Die 10 Gebote wurden sogar in Stein gemeißelt. In der Bundeslade haben die Israeliten diese Tafeln auf den Wanderungen bei sich gehabt. Auch Jesus hat häufig auf die Schrift (Altes Testament) verwiesen.

Der Vatikan hat in seiner Geschichte viele unterschiedliche Vorschriften erlassen. Auch andere Konfessionen ändern Auffassungen, um den Trends in der Gesellschaft entgegen zu kommen.

Ein Christ erwartet die Wiederkunft von Jesus und die dann folgende Herrschaft des "Reiches Gottes" https://www.bibelkommentare.de/lexikon/4406/reich-gottes

Christen freuen sich darauf, weil dann Gerechtigkeit und Nächstenliebe herrscht--so wie Jesus es verkündet hat. Auch Krankheit und Tod wird es dann nicht mehr geben.