Führt der Kampf "gegen antidemokratische Tendenzen" zu Totalitarismus?

5 Antworten

Ja, wer mit dem Ideologen Karl Popper zur Ausgrenzung von Andersdenkenden in einer vorgeblich "offenen Gesellschaft" aufruft (die ganze derzeitige Ideologie von SPD, Grünen und vermerkelter CDU basiert darauf), der ist ideologisch 100%ig vercantet, d. h. dem cant verfallen, der "unschuldigen" Heuchelei im Politischen, die sich dadurch auszeichnet, dass der Heuchler keine Möglichkeit hat, seine Heuchelei als solche zu erkennen, da sein gesellschaftliches Umfeld diese in genau derselben Weise mitmacht, wie er. Das ganze politisch-mediale Establishment ist heute völlig vercantet, nur dass sich dessen cant, anders als beim britischen früherer oder dem amerikanischen der Jetzt-Zeit nicht nach außen, d. h. gegen andere Staaten richtet, die man überfällt, sondern gegen die eigene Bevölkerung:

Da werden Immigranten pauschal zu "Flüchtlingen" deklariert (vor allem seit 2015), so dass jede auch noch so berechtigte Kritik an deren Aufnahme bzw. jeder Hinweis auf die großen Probleme, die aus dieser entstehen, als hartherzige Ablehnungen "flüchtender Menschen" und somit als kalter, nationalegoistischer Rassismus erscheinen muss.

Da werden Forscher mit anderen wissenschaftlichen Ansichten zu Fragen wie der Covid-19-Problematik oder dem Spektrum der Ursachen der lange Zeit gestiegenden globalen Durchschnittstemperaturen als ideologisch motivierte "Leugner" ("Coronaleugner", "Klimaleugner") diffamiert und vom Diskurs ausgeschlossen.

Da werden Kritiker des jetzigen herrschenden politmedialen Komplexes als "Demokratiefeinde" bezeichnet und deren Unterdrückung als "demokratische Maßnahme" zur "Rettung unserer Meinungsfreiheit", während tatsächlich doch gerade diese Meinungsfreiheit durch diese antidemokratischen Maßnahmen faktisch abgeschafft wird.

Es ist eben wie bei Orwell, dem Engländer, der wusste, was cant in dessen ganzer Scheinheiligkeit ausmacht, wie dieser die Begriffe verdreht, in ihr Gegenteil verkehrt und das eigene Böse auf den Gegner projiziert. Cant dient immer zur Sicherung der Macht und der jetzige Westen ist außen- wie innenpolitisch völlig vercantet, da er ein verkrustetes, totalitäres System darstellt, das einen Schein an Meinungsfreizeit zulässt, tatsächlich aber durch die totale Kontrolle über alle reichweitenstarken Medienorgane, die Schulen und Universitäten eine staatenübergreifende Einheitsmeinung bzw. einen "erlaubten Rahmen" (Overton Window) generiert, der die meisten Punkte ausschließt, die der unmanipulierte Bürger als vernünftig und natürlich empfinden würde: Wenn der Erhalt von Völkern, der überall in der Welt normal ist und auch in Jahrhunderten europäischer Geschichte auch im Westen eine Normalität darstellte, über die zu debattieren man sich lächerlich gemacht hätte, heute als "völkische", "rechtsradikale" oder "rassistische" Position gebrandmarkt wird, so ist die aggressivste, nämlich ethnosuizidale Stufe des postmodernen westlichen cant erreicht. In diesem Zustand leben wir heute und das Abendland kann gar nicht mehr lange so leben, wenn diese Stufe nicht überwunden wird durch eine umfassende metapolitische und dann auch politische Umkehr zurück zur natürlichen Vernunft: Wenn Unwissenheit eben nicht mehr Stärke, sondern wieder Schwäche ist; wenn Krieg eben wieder Krieg ist und nicht Frieden; wenn Freiheit wieder solche ist und nicht wie jetzt geistig-ideologische Sklaverei durch den politmedialen Komplex des Westens. Ja, wenn das Abendland eben wieder Abendland ist und nicht amerikanisierter "Westen". Wenn nicht mehr politische, sondern inhaltliche Korrektheit wieder den Ton angeben können. Dann ist der jetzige Totalitarismus überwunden und wir können uns wieder wahrhaft freiheitlicheren Zuständen annähern. –

Die Frage ist unsinnig, weil hier nicht verstanden wird, was Demokratie überhaupt ist.

Demokratie bedeutet eben nicht, dass einfach die Mehrheit entscheidet. Das wäre direkte Demokratie aber keine parlamentarische Demokratie!

Unsere Demokratie ist z.B. zum Schutz von Minderheiten verpflichtet [Alte/Invalide/Flüchtlinge etc.]. Würde man einfach nach der Mehrheit entscheiden, würde z.B. keinem Arbeitslosen mehr geholfen werden, da diese logischerweise in der Unterzahl sind.

Unsere parlamentarische Demokratie ist keine direkte Demokratie.

Der Kampf gegen antidemokratische Tendenzen bezieht sich eher gegen Extremismus, nicht gegen die Meinung der Mehrheit!

Es ist für mich beängstigend, wie viele dieser Programme zum Ziel haben "antidemokratische Einstellungen" zu bekämpfen und die Schüler sozusagen mit Demokratie indoktrinieren.

Da die Demokratie die zur Zeit einzige Staatsform ist, die Menschenrechte respektiert, sehe ich keine Alternative.

Die Aufweichung der Demokartie führt zu totalitären und faschistischen Staaten.

Es ist mir unbegreiflich, wieso man das förden möchte.

Was willst du damit erreichen?

Manu2007het 
Fragesteller
 31.03.2024, 17:11

Es geht nicht um die Förderung von Antidemokratie, sondern darum dass der Kampf gegen angebliche Antidemokratie mit antidemokratischen Mitteln geführt wird

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Skywalker17  31.03.2024, 17:22
@Manu2007het

Das stimmt nicht. Wie willst du das argumentieren?

Dein Einwand.....

die Schüler sozusagen mit Demokratie indoktrinieren

....sagt wo bei dir der Wind her weht.

Es ist legitim, wenn eine Demokratie sich gegen rechtsextreme Bemühungen wehrt die Demokratie auszuhebeln.

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Nicht einverstanden.

Antidemokratische Tendenzen müssen bekämpft werden können. Das ist auch kein Dogma sondern Selbstschutz.

Das Problem ist ja, dass Antidemokraten unter dem Deckmantel von Demokratie diese zerstören wollen.

Nein, deine Haltung gegen die Ehe für Alle ist nicht antidemokratisch und wird such nicht so bezeichnet. Sie ist reaktionär und vorgestrig. Mehr nicht.

Doch, Rassismus ist antidemokratisch. Denn er beschneidet Rechte von Bevölkerungsgruppen.

Der von dir unterstellte Totalitarismus geht von Antidemokraten aus, nicht on Demokraten.

Wenn du einen Schachpartner hast, der dauernd die Figuren umwirft, solltest du ihn des Spielfeldes verweisen und ihn nicht gewähren lassen.

Dein Wording identifiziert dich als sehr rechts stehenden Menschen.

Manu2007het 
Fragesteller
 31.03.2024, 14:17

Natürlich ist Rassismus nicht demokratisch, aber wer in vertritt, ist nicht per se antidemokratisch, weil jeder Mensch ein Rassist ist. Wahre Demokraten können nicht totalitär sein, nur handelt es sich bei Nancy Faeser und co, nicht um Demokraten. Was meinst du mit "sehr rechts stehend"?

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Kleidchen2  31.03.2024, 14:25
@Manu2007het

Nee, das schmale Brett trägt nicht.

Personen, die Rassismus vertreten, sind antidemokratisch. Es geht nicht um eine mögliche immanent restrassistische Meinung, die jeder individuell mit sich selber abmachen muss.

Deine Unterstellung, Nancy Faeser sei undemokratisch zeigt nur dein Unverständnis oder ist eine Frechheit.

Wenn Faeser Mittel sucht, Antidemokraten in ihre Schranken zu weisen, ist das nicht nur ihr Recht sondern auch eine Pflicht.

Dein Wording und deine Argumentation entspricht der weit rechts stehender Populisten.

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Manu2007het 
Fragesteller
 31.03.2024, 17:10
@Kleidchen2

In einer Demokratie hat man das Recht sie antidemokratisch zu nennen. Man kann das heutige Deutschland ruhig mit der DDR vergleichen.

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Kleidchen2  31.03.2024, 17:14
@Manu2007het

Du kannst auch sagen, dass die erde eine Scheibe sei. Deiner Glaubwürdigkeit hilft das allerdings kaum.

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Man kann es nicht ausschliessen

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik