Führerschein Camp sinnvoll?
Ich bin 35 Jahre alt und schon sehr lange raus mit lernen und Schule etc.
Leider bin ich jetzt erst zum Entschluss gekommen, den Führerschein unbedingt haben zu wollen und ich möchte den Führerschein auch schnell haben, da ich gegen Ende des Jahres einen anderen Job machen werde, wo ich nicht mehr so viel Freizeit habe wie jetzt und ich auch dafür ein Auto brauche.
Aktuell habe ich nur eine 3 Tageswoche und wenn ich Urlaub haben möchte, kann ich den so nehmen.
Ich habe mich mit einer Fahrschule unterhalten, die fast direkt vor meiner Haustür ist, die ein Intensivkurs anbietet, der circa drei Monate dauert und liegt bei 3500 € Minimum. Das hört sich ganz gut an und gegen Ende September. Wenn alles gut läuft, wäre ich fertig war schon deutlich schneller wäre als wenn ich den Führerschein normal machen würde.
Allerdings habe ich im Internet auch gelesen, dass es gewisse Camps gibt. Sprich richtige Intensiv Kurse, wo man dort den ganzen Tag verbringt circa 14 Tage.
Die Frage ist wie hoch ist die Durchfallquote bei solchen Camps? Ich weiß zwar noch nicht ganz, was mich da an Kosten zukommt, aber meine Angst ist es einfach nicht zu bestehen. Generell ob es jetzt ein Camp Kurs ist oder Intensivkurs oder normalen Kurs.
Das ist auch der Grund, warum ich mich schon seit mehreren Monaten davor drücke den Führerschein zu machen aber mittlerweile möchte ich den einfach haben.
3 Antworten
Ich persönlich spreche aus meinem Empfinden und bin deswegen der Meinung, dass generelle Kurse sowieso keinen echten Lerneffekt haben. Die Veranstaltungen dienen eher dazu, um dich mit dem Inhalt vertraut zu machen.
Viel wichtiger ist die Zeit danach, wo du dich selbstständig auf die Prüfung vorbereiten musst. D.h. am besten täglich für ca. 2 Stunden auf der App die Fragen beantworten, viele Simulationsprüfungen machen und dann sollte die theoretische Prüfung relativ entspannt machbar sein.
Die Fahrschule präsentiert dir in den Kursen zwar die Lerninhalte, aber sie ist nicht dafür verantwortlich, dass du diese Lerninhalte verstanden hast und in der Prüfung selbstständig abrufen kannst. Du allein bist dafür verantwortlich.
Es gibt übrigens nur ganz wenige Fragen, die man wirklich stupide auswendig lernen muss, aber durch regelmäßige Wiederholung beim lernen, brennt sich auch das irgendwann in's Hirn. Fragen wie: ,,Wie lang ist der Bremsweg?".
Allerdings solltest du dir auch Gedanken über das praktische machen. Der ist auch nicht ,,mal eben" erledigt. Ich möchte kein Druck aufbauen, weil auch das ist (offensichtlich) irgendwie machbar, aber du solltest das nicht unterschätzen.
... circa drei Monate ...
Fast alle Fahrschüler brauchen für diesen kompletten Crashkurs rund 4 bis 5 Monate, weil die Prüfungstermine ausgebucht sind. Etwas Wartezeit wird dich aufhalten.
Ich denke eine andere Fahrschule wäre in deiner Situation und im Interesse deines Wohlbefindens am besten. Du fängst eher an, es ist kein Expresskurs und du kannst dich jetzt noch früh genug für die Prüfungen und co. anmelden. Wenn du erst im September anfängst, bist du, wenn du Pech hast, erst im Januar durch.
Andererseits:
... warum ich mich schon seit mehreren Monaten davor drücke...
Von mir gibt's dafür kein Beileid. Hattest genug Zeit. Nun ist es jetzt so. Tschja.
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich denke dann macht das doch eher Sinn den Intensivkurs zu machen für drei Monate. Als das Camp zu machen in vier Wochen.
Wenn ich mich jetzt Freitag anmelde, wäre ich circa gegen Ende September Anfang August fertig wenn ich alles schaffe.
Und 3600 € ist für eine Stadt der Durchschnitt heutzutage. Bei einem Camp bezahle ich bestimmt über 4000 €.
Ich erwarte auch kein Mitleid. Ich ärgere mich ja selbst darüber.
es ist allein dein wille, dein fleiß und deine lernfähigkeit, ob du so einen ferienkurs oder eine konventionelle fahrschulausbildung erfolgreich abschließt.
du hast zwar nicht mehr in einer schule, aber sicherlich viel in deinem beruf gelernt, ohne das als "lernen wie in der schule" wahrzunehmen. daher hast du gegenüber jüngeren den vorteil, dass du diese "weiterbildungsmaßnahme", die du immerhin aus eigenem antrieb machst, viel zielführender eben mit den oben genannten voraussetzungen durchführst.
eine garantie auf "auf anhieb bestehen" gibt es nicht; wenn's richtig blöd läuft, passieren in der prüfung unvorhergesehene dinge, die du nicht trainiert hast, aber es muss nicht immer "worst case" stttfinden.
viel erfolg!
Angeblich: Wer bei uns schnell will - der macht sicher ein paar Stunden mehr.
Das Problem dabei ist dass das doch eine Menge Stoff ist. und vor allem sind die Termine knapp geseteckt. d.h. wenn du durchrasselst, dann muss gleich noch mal zur Prüfung angemeldet werden.
und so wie bei Spongebob ist das auch nicht, dass man 10 milliarden versuche hat.
Ich rate dir eher zu einer normalen fahrschule.