Fühle mich Kacke nach Trennung?
Wann geht es einem besser nach der Trennung?
War mit meinem Ex-Freund 3 Jahre zusammen, haben ein Kind zusammen und sind seit 4 Monaten getrennt. Seitdem herrscht absolute Funkstille, kein Kontakt, gar nichts.
Ich bin traurig und verletzt und eigentlich auch total entsetzt, wie schnell aus "Jeden Tag zusammen leben und schlafen" zu "Sich Fremd sein" werden kann. Als ob das alles keine Bedeutung hatte.
Insgesamt denke ich, dass die Trennung schon richtig war, denn ich konnte es nicht mehr aushalten, wie er mich regelmäßig beleidigte, wenn er sauer war, mir die schlimmsten Äußerungen über meinen Körper machte, die nun an mir nagen und nicht mal wusste, wie er unser Kind füttern oder ins Bett bringen kann. Alles hing sozusagen an mir und ohne ihn komme ich auch besser klar, denn ich kann nun weniger Wäsche machen und habe keinen der mich an meinen Haushaltsaufgaben hindert oder alles stehen und liegen lässt.
Er hat sich zwar immer und immer wieder entschuldigt und versprochen, dass er mich nie wieder mit Beleidigungen verletzen wird, dennoch passierte das trotzdem immer und immer wieder. Jahrelang. Es war ein Teufelskreislauf. Mein Selbstbewusstsein hat stark gelitten.
Aber nun seit der Trennung, treibe ich viel Sport, mag mich wieder selber und fange langsam wieder an stolz auf mich zu sein und mich schön zu finden.
Dennoch fühle ich mich immernoch oft niedergeschlagen, muss bisschen weinen oder aber auch frage mich, ob das ein Fehler war ihn zu verlassen. Ob man nicht hätte noch weiter versuchen können. Denn irgendwo haben wir uns ja auch gut verstanden.
Ich frage mich, wann diese Gedanken aufhören und ich die Trennung und die Beziehung einfach vergessen kann.... Ich habe auch gar keine Lust neue Leute kennenzulernen und erwarte echt immer nur Katastrophen.
Aber denkt ihr die Trennung war eine richtige Entscheidung? Denn ein Mann der einen beleidigt ist doch nicht normal oder?
6 Antworten
Guten Morgen Alonealone774,
Du kannst stolz auf Dich sein, das Du Dich von Deinem Freund getrennt hast. Die meisten Frauen, die schlecht von ihrem Partner behandelt werden, trennen sich trotzdem nicht-könnte er sich ja doch nochmal ändern.
Du denkst leider auch daran, dass er sich ja vielleicht doch noch geändert hätte. Jemand der etwas ändern möchte, hätte dies längst getan- er hat das aber nicht. Wer immer wieder auf solch verletzende Art "spricht", braucht eine Therapie.
Das Du ihn nicht einfach vergessen kannst ,ist zu verstehen, aber denk auch immer wieder an die negativen Seiten an ihm , was ja nicht schwierig sein dürfte.
Er hat auch sonst keinerlei Arbeiten im Haushalt übernommen und wußte nicht mal, wie er Euer Kind füttert und ganz ehrlich "ein gut versehen" reicht nicht für eine Beziehung.
Du machst alles richtig, merkst ja auch, dass es Dir besser geht.
Beleidigungen in einer Partnerschaft, das geht ja wohl gar nicht. Er hat Dir gemeine Sachen an den Kopf geworfen- vergiss das mal nicht.
Fall nicht zurück, denn er wird sich nichts ändern. Lieber allein, also so.
Doch, was mir in Deinem Text absolut fehlt, ist das, dass Ihr Eltern seid und das Beide. Es sagt ja schon sehr viel über Deinen Ex-Freund aus, dass er nicht mal versucht sein Kind zu sehen.
Wenn er Euer Kind nicht sehen möchte, ist das schlimm genug, aber nicht zu ändern und auf einer Seite auch besser so. Nur, Euer Kind wird irgendwann die "Narben" davon tragen, dass der eigenen Vater sie nicht so geliebt hat, wie es sein sollte. Er den Kontakt abgebrochen hat.
Wenn sich alles beruhigt hat, solltest Du ihn darauf ansprechen, ob er sein Kind nicht mehr sehen möchte. Lass aber das Kind- wenn er überhaut möchte- nicht alleine bei ihm. Er soll kommen oder besser, trefft Euch auf einem Kinderspielplatz.
Du hast es jetzt so weit geschafft, hast wieder Lebensfreude, findest Dich hübsch usw.. Dies alles wäre im Nu wieder weg, wenn Du Dich wieder auf diesen Mann einlässt.
Du schaffst das auch alleine, brauchst niemanden wie diesen Mann. Außerdem hast Du nicht nur Verantwortung für Dich selber, sondern auch für Euer Kind. Euer Kind sollte doch nicht in solchen Verhätnissen aufwachsen, denn ist es mal ein paar Jahre älter, würde es die Beleidigungen des Vaters anderen an den Kopf werfen, da es für das Kind "normal" erscheint, da es der Papa auch so macht.
Liebe Grüssse
Es hat sich so gelesen, als wäre kein Kontakt zwischen Kind und Papa. Schön, dass Ihr Unterstützung von den Eltern habt.
Das es Dir länger noch schlecht gehen wird, ist leider so. Die Enttäuschung über das Ende einer Beziehung ist sehr groß , auch der Zweifel, ob es richtig gewesen ist.
Dein Ex-Freund muss sich aus eigenem Willen ändern, etwas "dafür" tun. Du hast immer seinen Versprechung geglaubt, er hat sie immer wieder gebrochen.
Es war richtig sich zu trennen.
Wenn Dein Ex-Freund erkannt hätte, was "schief" gelaufen ist, dann hätte er sich längst einer Therapie unterzogen.
Über eine Trennung darf man auch traurig sein, weinen...... Es waren einige Jahre, die Ihr ein Paar gewesen seid.
Nach einer Trennung erinnert man sich schnell gerne an die schöne Zeit. Vergiss dabei nicht, warum Du Dich getrennt hast, wie schlecht Du Dich gefühlt hast in der Beziehung und Du jetzt auch bemerkt hast, dass es Dir - teilweise - auch besser damit geht. Gibt Dir aber auch die Zeit, darüber hinwegzukommen . Aber zweifeln solltest Du an Deiner Entscheidung nicht.
Es ist ein neuer Lebensabschnitt, der kommt und nach einiger Zeit wirst Du merken, dass es besser wird. Du wirst dann auch wieder etwas unternehmen wollen und ganz sicherlich - irgendwann - einen Mann finden, der Dich weder beleidigt, noch Dir Versprechungen macht, die er nicht hält, Dich respektiert..
Liebe Grüsse und vielen Dank für Dein Sternchen!
Das tut mir wirklich Leid...
Nein, ein Mann, der einen beleidigt und sogar deinen Körper abwertet (widerliches Verhalten!!), ist es nicht wert und wer weiß wie sich das noch negativ weiter entwickelt hätte, wenn er schon so drauf gewesen ist.
Die Dauer, die es braucht, ist leider bei jedem unterschiedlich und nicht genau zu benennen. Ich denke, wenn dir wirklich klar wird, dass es das richtige war, wird es schneller besser werden.
Liebe Grüße
Ich kann deine Enttäuschung nachvollziehen, vorallem wenn man ein Kind zusammen hat, ist es hart - dennoch war es richtig!
Ok danke sehr, brauchte hier wohl eine Ermutigung.
Es war richtig das du ihn verlassen hast. Niemand hat das Recht dich zu beleidigen und nieder zu machen. Das wird schon wieder, es braucht nur ein wenig Zeit. Selbstverständlich fällt eine Trennung oft genug schwer und man trauert noch ein wenig hinterher.
So wie du es beschreibst, was die Trennung (sowohl für dich als auch für dein Kind) das einzig Richtige. Wenn mal ein "Ausrutscher" passiert, eine Beleidigung hier, und vielleicht ein Kommentar dort - das kann man verzeihen. Bei euch scheint es ja öfters vorgekommen zu sein, er gelobt Besserung, dann passiert es wieder, dann gelobt er wieder Besserung, und das könnte bis zum St. Nimmerleinstag so weitergehen. Dass er nicht einmal in der Lage ist das Kind zu füttern oder ins Bett zu bringen sagt schon viel aus. Ich brauche wohl gar nicht zu fragen, ob er auch wusste wie man Windeln wechselt.
Sowohl für dich als auch für das Kind ist es (aber das ist nur meine Meinung) besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. So wie du es beschreibst, wäre es auch für das Kind ungünstig, in einer spannungsgeladenen Atmosphäre aufzuwachsen.
Sag dir selbst, dass du eine gute Entscheidung getroffen hast, mach eine (Männer) Pause, und sorge gut für dich und das Kind. Alles weitere wird sich wie von selbst entwickeln.
Und zu deiner Frage - Dein Trennungsschmerz wird mit jedem friedvollen Tag ein bisschen weniger, du kannst dich ja ab und zu an die unschönen Szenen erinnern und dir sagen, wie schön es ist, dass das vorbei ist.
Und dann wäre natürlich ein soziales Netz (Freunde usw.) auch sehr hilfreich.
Ich wünsche dir alles Gute, und dass du einen liebevolleren Mann kennenlernst, der dir auch mit Respekt begegnet.
So wie du das beschreibst scheint für dich die Trennnung das einzig richtige gewesen zu sein.
Dem Kind fehlt schon nichts. Das Kind ist jedes Wochenende beim Vater und bei der Übergabe helfen uns unsere Eltern, sodass wir uns nicht sehen müssen. Und in der Woche ist das Kind immer bei mir.