Frage bezüglich Christentum?
Hallo Liebe Leute,
ich bin Mitte zwanzig und bin mit meinem Studium fertig geworden. Ich lebe zu Hause und bin auch sehr katholisch erzogen. Leider habe ich in der Letzten Zeit gemerkt, dass mein Glaube langsam weggeht obwohl ich versuche zwei mal am Tag zu beten, Bibel lesen etc. (Die Faulheit kommt mehr und mehr)
Die Fragen die ich mir leider Stelle sind:
A: Die Bibel ist ja das Wort Gottes von den Jüngern von Jesus aufgeschrieben oder?
B: Soll man an das neue oder alte Testament glaube bzw. danach handeln um ein guter "Christ" zu sein?
C: Wenn man an das neue Testament glauben soll, nach dem Jesus da war, warum war er nicht schon früher da? Oder was das der Plan von dem Lieben Herrn?
Ich würde gerne noch sagen, dass ich alle Religionen respektiere und jeder an das Glaube soll an das was er will :D
Und falls meine Fragen irgendwie nicht logisch oder schlecht gestellt sind tut es mir Leid, glaube leider habe ich einfach immer zum Thema "Religion" nur, dass geglaubt, was mir auch von der Kirche oder meine Eltern dargestellt wurde und mich nicht richtig damit beschäftigt. Zweifeln, darf man ja an seiner Religion und wenn man eine schöne Antwort bekommt, stärkt es ja einem nur mehr!
LG
7 Antworten
Zu A).
Es gibt Religionen die dies als gegeben darstellen, das die Bibel in ihrer Gesamtheit Gottes Wort sei.
Doch ob das so ist und was für dich in diesem Buch wirklich von Gott kommt (immerhin kommt der Teufel darin ebenso zu Wort, was dann natürlich nicht Gottes Wort ist), das darfst du innerhalb deines Lebens als Christ für dich ganz allein bewerten.
Und wenn es für dich so ist, dann ist dieses Buch für dich Gottes Wort. Doch lass dir diese Meinung nicht vorweg nehmen!!!
Glaube nicht dem, was andere wollen was du glauben sollst, sondern auch nur dem was du selber glauben kannst.
Denn die Lehre der Verbalinspiration ist eine rein evangelische aus dem 17.Jhd., die inzwischen auch schon als überholt gilt, doch bei vielen Christen bis heute geglaubt wird.
Wenn du aber persönlich beim Bibellesen Gottes Geist verspürst und persönlich spürst das Gott durch dieses Buch dir persönlich etwas sagen will, dann erst erweist sich die Bibel als Gottes Wort in deinem Leben. Denn nur das macht, wenn überhaupt, die Bibel zu Gottes Wort, auch das Wort des Widersachern darin.
Aber bilde dir selber eine Meinung, ob für dich diese Büchersammlung, die auch unschöne Kriegsberichte enthält, in der Gesamtheit Gottes Wort sein kann. Es ist also zugleich ein sehr menschliches Werk, aber durch uns fehlerhafte Menschen will Gott dennoch wirken, was sich in der gesamten Bibel immer wieder zeigt.
Zu B)
Christen orientieren sich nach den Aussagen Jesu im neuen Testament. Und ob einige Aussagen des Paulus für dich noch zeitgemäß sind (Sklaventhematik, Kopftuchb bei Frauen usw.), darf man für sich selbst klar machen. Es sei du möchtest dich den Auslegungen von christlichen Religionen beugen.
Das alte Testament ist insofern nicht uninteressant, als das dort die Prophezeiungen über Jesus festgehalten sind, die sich an ihm erfüllt haben sollen, was ich persönlich glaube.
Was du am alten Testament als wichtig für dich finden willst, auch das solltest du für dich selbst heraus finden.
Zu C)
Ja, das war wohl zeitlich geplant. Die damaligen Juden waren sogar in Erwartung auf den Messias.
Leider haben nicht alle Juden Jesus angenommen, aber auch das war Gottes Plan, um der Heiden wegen. Das kannst du zum Beispiel aus dem Römerbrief des Paulus entnehmen, aber auch Jesus sagte bereits, das er Schafe aus einer anderen Herde bringen müsse...
LG -B.
A) Ja, genau.
B) Auch korrekt.
C) Das war tatsächlich Gottes Plan. Er hat das Kommen des Messias erst vorbereitet. Die Menschen mussten zunächst dahin geführt werden, dass sie ihre Sünden erkennen, und auch erkennen, dass sie einen Erlöser brauchen.
Nun gut, dass du realisiert hast, dass du endlich selbständig denken solltest und damit die Verantwortung für dein Leben in deine eigene Hand nehmen und sie nicht anderen überlassen.
Damit, dass du realisiert hast, dass die Kirche wohl nicht so ganz das richtige lehrt, zeigt auch schon etwas positives auf.
Nun es gibt einen Ansatz, und dieser besteht in dem
2Kor 11,4 Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das ⟨recht⟩ gut.
Gal 1,7 ⟨wo⟩ es ⟨doch⟩ kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren.
Da siehst du, dass es unterschiedliche Evangelien gibt und unterschiedliche Geister.
Das Evangelium das richtig und zuverlässig ist, das ist
Eph 2,20 ⟨Ihr seid⟩ aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist.
Grundsätzlich ist die Botschaft der Bibel, dass Gott mit dem Menschen Gemeinschaft wollte. Diese Gemeinschaft wurde durch die Sünde die in jedem Menschen ist, gebrochen, zum Ersten bei Adam.
Als Adam geschaffen wurde, da hatte er kein Verständnis von Richtig und Falsch.
Aus diesem Grunde konnte Gott ihn auch nicht für sein Verhalten zur Verantwortung ziehen, denn wer nicht weiss, was richtig und was falsch ist, kann diesbezüglich ja logischerweise auch keine Kompetente Entscheidung treffen.
Damit aber, dass sie die Erkenntnis von Gut und Böse erhalten hatten, was ja im Namen der Frucht klar zum Ausdruck kommt, wurden sie vor Gott für ihr Tun verantwortlich.
Dadurch aber auch konnte Gott mit dem Menschen keine Gemeinschaft mehr pflegen.
Nun aber hatte er diesen Plan schon von Anbeginn der Menschheit, dass er seinen Sohn als Opfer für die Sünden geben würde.
Diesen Plan kann man schon in der Schöpfung von Adam und Eva erkennen.
Das Blut Jesu, sein Leben wurde für uns zur Rettung, zur Versöhnung mit ihm.
Dadurch wer dieses Angebot annimmt, ihn um Einlass bittet und ihn aufnimmt in sein Leben, wird dadurch zu seinem Kind.
Als sein Kind haben wir wieder den selben Zugang zu Gott wie Adam und Eva.
Wir können mit ihm kommunizieren.
Er spricht zu uns
Leitet uns
Und lehrt uns.
Daher ein Christ braucht niemanden der ihn belehrt.
Aus dem einfachen Grund,
Weil Gott sein Vater ist
Und wir sollen sein wie Kinder
Kinder gehen bei Fragen zu ihrem Vater.
Und dieser Vater weiss ja wohl mit zu 100%iger Sicherheit mehr als irgend ein Mensch je wissen kann.
So ist es doch der Torheit des Menschen anzurechnen wenn er in Bibelschulen geht oder sonstigen Theologisch ausgebildeten Lehrern wo er doch den Schöpfer von allem zum Vater hat und Zugang zu ihm.
Aber Menschen sind gerne bereit die Worte Gottes so zu verdrehen, dass sie schöner und besser tönen als die Gottes.
Denn Gott lügt nicht und spricht uns nicht nach dem Munde.
Daher gehen sie lieber zu Menschen.
Aber nur die Wahrheit macht Frei und die Wahrheit ist Bei Gott und Gott selbst.
Wenn du also frei werden willst, dann frage nach ihm und nicht nach Menschenworten.
Bitte ihn um Vergebung und frage ernsthaft nach dem heiligen Geist.
Denn ohne ihn gibt es kein Ewiges Leben.
Denn er ist das Siegel
Das Unterpfand
Und nur wer ihn hat, kommt in sein Reich.
Grüß Dich Hallo20232023
Jetzt lasse Dich mal aufklären. Du musst Dir Mühe machen, anders geht es leider nicht. Aber hinterher weiß0 Du wirklich mehr und bekommst Deine großen Aha-Erlebnisse. Ich garantiere Dir das!
Zuerst einmal dieses: Hier erfährst Du was über Jesus.
Jesus und das Dogma der Trinitätslehre.
https://www.youtube.com/watch?v=F9OtOi6mP20
Und hier solltest Du anschließend auch nachlesen. Einfach drauf klicken, dann brauche ich nicht alles neu zu schreiben.
***
Eine Frage aus GF
Fühle mich nicht wirklich mehr so gläubig…?Ich weiß nicht, hab das Gefühl ich bin nicht mehr gläubig…
Antwort
https://www.gutefrage.net/frage/fuehle-mich-nicht-wirklich-mehr-so-glaeubig#answer-496546048
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Zu A.: Die Entstehungsgeschichte der Bibel ist äußerst komplex und zog sich über mehr als ein Jahrtausend hin. Sie hat viele verschiedene Autoren und Redaktoren. Die wenigsten davon sind uns namentlich bekannt. Die Autoren des Neuen Testamentes sind meistenteils Christen der zweiten Generation, also solche, die Jesus nicht mehr persönlich erlebt hatten, aber die z. T. noch seine Jünger kannten.
Die Bibeltexte sind den Autoren nicht unmittelbar von Gott in die Feder diktiert worden, ausgenommen einige Prophetenworte. Aber sie handeln alle in irgendeiner Weise davon, wie Menschen Gott suchten und ihn erlebten.
Zu B.: Halte dich an das Neue Testament. Das Alte Testament ist allerdings wichtig, um das Neue Testament zu verstehen.
Zu C.: Der "Plan" Jesu war, das Reich Gottes, dass die Propheten des Alten Testamentes verheißen hatten, in die Realität umzusetzen. Vielleicht enthält dieser Text einige Aspekte, die dir im Verständnis weiterhelfen: https://www.gutefrage.net/frage/wer-kann-mir-erklaeren-weshalb-gott-seinen-sohn-jesus-fuer-die-suenden-der-menschen-opfern-sollte#answer-231842076