Findet ihr das verständlich?

6 Antworten

Ich kann tatsächlich beide Seiten verstehen.

In der Standard Haltung ist gutes Heu ja tatsächlich eines der wichtigsten Dinge in der Haltung, und die meisten Tierheime kennen sich halt vor allem damit aus und gehen auch danach.

Kein Heu und Stroh wegen Dreck klingt für die meisten wahrscheinlich erstmal komisch, als wäre es eine Ausrede des Halters, auch wenn das nicht zutrifft.

Rein natürliche Wiesenfütterung ist halt in der Kaninchenhaltung immer noch die Ausnahme, und Tierheimmitarbeiter sind halt leider meist auch nicht auf dem neuesten Wissensstand.

Warum soll es eigentlich kein Pärchen sein was dazu kommt? Ich finde Zweitergruppen immer nicht so optimal, weil wenn dann einem was passiert, hockt das andere erst mal alleine da, so wie in deinem Fall jetzt. Hättest du aber 3, könnte das nicht passieren, und du hättest mehr Zeit und Ruhe nach einem neuen zu suchen.


Kaninchenlieb12 
Beitragsersteller
 10.06.2025, 15:07

Da ich den Platz den sie 24/7 haben für zu klein für eine 3er Gruppe halte. Da wären meine mindest Standards bei 12 m² und das kann ich ihnen leider nicht 24/7 bieten. (Ich rechne immer mindestens 4m² pro Kaninchen)

Und da er unglaublich schlecht sozialisiert ist und ich mir da bei einer Gruppe schon mehr Gedanken mache ob das mit ihm klappen würde

Was genau sollen "UVs" sein? Die Abkürzung ist mir echt noch nicht untergekommen...

Ansonsten denke ich, dass du dich dem Tierheim gegenüber da vermutlich missverständlich ausgedrückt hast bzw. dort die Sorge aufkam, ob es sich bei der Wiesenfütterung wirklich um eine ausreichende und ausgewogene Fütterung handelt. Ich mein, damit die genau das ist, braucht es ja schon einen recht umfassenden Mix aus wilder Wiese mit allerlei unterschiedlichen Kräutern, Gräsern und so. Ist das nicht gewährleistet, ist die getrocknete Variante davon - also Heu - durchaus sinnvoll bis nötig. Und vor allem reicht eben der gezupfte Rasen aus dem normalen Garten nicht...

Auch wegen solcher potentiellen Missverständnisse halte ich es deshalb in aller Regel für viel sinnvoller, wenn man für das Klären der Details nicht nur telefoniert, sondern am besten einen Termin vor Ort ausmacht. Da merkt man viel schneller, ob das, was man gerade gesagt hat, wirklich verstanden wurde und kann ggf. noch mal nachgreifen und genauer schildern, was man meinte!


Kaninchenlieb12 
Beitragsersteller
 15.06.2025, 11:46

Ich weiß nicht ob das eine offizielle Abkürzung ist, die Tierärztin hat sie verwendet deswegen hab ich das mal abgenommen. Sie meinte damit so eiter Beutel unter den vorderzähnen die sie sich bei der Kastra mal anschauen wird

Wir wollten ja auch einen Termin ausmachen, die wollten aber erstmal telefonieren (irgendwo auch verständlich) und haben uns das dann nicht noch genauer erläutern lassen.

Stroh ist lediglich Einstreu für die Toilette.

Heu ist immer ein minderwertiger Ersatz für Wiese. Solange du ausreichend Gras zur Verfügung stellst, ist Heu doch völlig egal.

Du kannst ihnen aber auch entgegenkommen und z.B. Heu in einer Socke mit Löchern anbieten. So können sich die Kaninchen herausziehen, was sie fressen möchten, aber es staubt nicht so.

Bedenke bitte die Frist nach der Kastration.

Woher ich das weiß:Hobby – Kaninchenhaltung

Kaninchenlieb12 
Beitragsersteller
 10.06.2025, 14:58

Ich habe da dann auch gesagt, dass wir dann nach seiner Kastra (da werden die UVs angeschaut, wenns wirklich nur so Eiter beutelchen sind auch ausgestochen) alles Rum ist wieder Heu in einer Heuraufe anbieten könnte. Sie meinten dass ihnen das zu unsicher wäre...

Die Frist nach der Kastra ist natürlich mit eingerechnet aber ich wollte mich lieber früher melden, da bei einer Freundin die Vermittlung dort so lange gedauert hat...

Jassy1603  10.06.2025, 15:21
@Kaninchenlieb12

Das macht für mich absolut keinen Sinn, was die sagen. Da habe ich kein Verständnis für.

Mit Tierheimen hab ich bisher tatsächlich nur durchgehend schlechte Erfahrungen gemacht.

Zwar hab ich mit Kaninchen nichts zu tun - aber generell wirkt es so, als WOLLEN die ihre Tiere gar nicht abgeben.

Die finden irgendwie IMMER, wirklich immer einen noch so dämlichen Grund, warum man ihnen als neuer Halter nicht passt.

Sei es dass man keine räumlichen Verhältnisse wie ein Zoo bieten kann, keinen ganzen Bauernhof für einen Hund wie nen Bolonka bieten kann - oder ihre Logik ist: Wer arbeitet, hat keine Zeit - wer nicht arbeitet, hat kein Geld - wer Rentner ist, ist zu alt. PUNKT.

Nur mal so, meine Mutter und ich waren vor etwa 10 Jahren auf der Suche nach einem neuen Hund. Jahrelange Erfahrung mit deutschen Schäfis, Haus mit Garten, sie Rentnerin und ich 20 mit Erfahrung.

Trotzdem wollte kein Tierheim uns einen Hund geben, und ich rede nicht von den fast unvermittelbaren.

Angeblich wollen Tierheime ja Tiere schützen, aber davon abgesehen dass die da eingepfercht nicht unbedingt glücklich sind, treibt man Interessenten geradezu in die Arme von dubiosen Vermehrern... (nicht in deinem und meinem Fall, aber oft genug)

Der Grund, warum ich Tierheime satt habe. Die finden bei guter Haltung immer noch etwas auszusetzen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren