Fehler gemacht im Stall?
Bin mit meiner Reitbeteiligung seit kurzem im neuen Verein (Umzug), heute war mein erster Tag dort und ich hab direkt einen Fehler gemacht. Ich hab einen Heuballen irgendwie falsch aufgeschnitten und dann ist eine Frau irgendwie ganz entsetzt gewesen und wurde sauer, hat gefragt ob ich ´´nur die Reitbeteiligung´´ wäre und dass ich anscheinend nicht richtig eingelernt wurde etc. Ich hab mich entschuldigt und gesagt dass es nicht mit Absicht war, sie hat gemeint dass man den Ballen man jetzt irgendwie nicht mehr benutzen kann
Ich achte immer sehr dass ich alles richtig mache und fühle mich jetzt voll inkompetent und ich hab jetzt sehr Angst dass ich direkt rausfliege aus dem Stall. Ich hab es der Besitzerin von meiner RB gesagt und die meinte sie wurde auch schon dumm angeredet weil sie ihrem Pferd irgendwie extra Heu gegeben hat oderso. ich hab trotzdem Angst dass sie jetzt Ärger bekommt wegen mir oderso? Meint ihr was ich gemacht habe ist sehr schlimm?
12 Antworten
Lass dich bitte nicht verunsichern, wer ohne Fehler ist werfe... Verstehe auch nicht, was man an Heuballen aufschneiden so falsch machen kann bzw. was daran ausschlaggebend sein kann/soll, den Ballen nicht mehr verwenden zu können? Liegt er jz deshalb irgendwie im Siff? Dann sollte der Stall evtl. die Logistik überdenken. Und du bist neu, woher sollst du direkt schon Anfangs alles wissen?
Mach dich nicht verrückt, warum solltest du da deshalb raus fliegen? Das hat sicher keine Einstellerin zu entscheiden, und die Besi wird ja wohl auch wegen sowas kein Fass aufmachen. Lass dir nochmal zeugen wie es richtig geht und dann einfach weiter im Text.
Und "nur" die RB übersiehst du einfach mit einem Lächeln, denn das hast du gar nicht nötig dich von anderen auf solchem Niveau komisch anmachen zu lassen.
Danke wieder mal - an Jesus und die "Sünderin" habe ich auch beim ersten Lesen denken müssen...;)
Es spricht für dich, dass du dir so viele Gedanken machst, dass du alles richtig machen willst und dir jetzt Sorgen machst.
Sorgen, die unbegründet sind und nein, was du gemacht hast, war nicht schlimm.
Du kannst dich anstrengen, wie du willst aber wirst manchmal an Personen geraten die alles besser wissen und besser können - nein, nicht weil das so ist, sondern weil nur sie davon überzeugt sind....
Wenn ich höre, dass man dir erzählt, ein Heuballen würde unbrauchbar, weil du ihn "falsch" aufgeschnitten hast, dann lässt das tief blicken und sagt sehr viel über die Charaktereigenschaften dieser Person aus.
Es gibt Menschen, die leiden an einem klassischen Oberlehrer-Syndrom, die können nicht anders, die müssen ihre Heilslehren verkünden - völlig egal, wie sinnfrei das ist, was sie da von sich geben.
Natürlich war der Heuballen nicht unbrauchbar und es ist einfach nur gemein, dir sowas einzureden.
Du bist noch neu in dem Stall, kennst deshalb noch nicht alle Leute und kannst sie nicht einschätzen aber das wird sich bald ändern.
Dann stellst du fest, wer freundlich und hilfsbereit ist und wer zu den notorischen Nörglern gehört.
Grüße alle freundlich aber halte dich nur an die, die auch freundlich zu dir sind und halte dich von den anderen möglichst fern.
Lass dir kein schlechtes Gewissen machen und gehe bei denen auf keine Diskussion ein - Diskussionen, die nichts bringen, weil diese Menschen dazu neigen, andere runterzumachen, nur um von ihren eigenen Fehlern, Unvermögen und Versagen abzulenken - @MindFlower hat sich da ja auch zu geäußert.
Also, lass dich nicht unterkriegen und nach dir nicht so viel Sorgen.
Liebe Grüße
Gerade bei Rundballen macht es schon einen Unterschied ob der geöffnet wird wenn der steht, oder wenn der liegt. Unbrauchbar wird der dadurch nicht, aber es ist mehr arbeit.
Lass dir kein schlechtes Gewissen machen und gehe bei denen auf keine Diskussion ein
Natürlich ist es trotzdem nicht okay wie die Frau sie angefahren hat, aber die Fragestellerin sollte sich trotzdem an die "Regeln" im Stall halten. Hier wusste sie es nicht besser, aber man lernt ja immer dazu.
Du darfst Fehler machen, und andere dürfen sich aufregen. Und das beste ist, es ist nicht deine Entscheidung, ob sie sich aufregen. Sie machen es einfach, weil sie es wollen.
Also sag der Frau einfach, das du ihre Entscheidung respektierst, sich aufregen zu wollen. Denn wenn du ihre Entscheidung nicht respektieren kannst, kannst du deine auch nicht respektieren.
Denn es wird darauf hinaus laufen, das du gegen dich selbst ankämpfst, eine ganz normale Entscheidung wie jeder andere auch, auf besondere Weise zu lösen.
Eine Entscheiden, die dich nicht einmal sonderlich besonders fühlen lässt. Muss ich mehr schreiben?
Es ist ihre Wahl, eine Sache zu brauchen, an der sie ihr eigenes Versagen verkörpert.
Das ist ein VEREIN. Und nun hat dich EINE Frau wegen eines Fehlers blöd angemacht. Das ist unangenehm, grade gleich am ersten Tag, aber keine Katastrophe. Wichtig ist, dass du nicht pampig reagiert , sondern dich entschuldigt hast und dich lernbereit zeigst.
Dass sie sich derartig aufregt, ist IHR Problem, nicht deines. Entweder reagiert die Frau über, weil sie dort Verantwortung trägt und sich damit manchmal etwas überfordert fühlt, oder sie ist ein notorischer Nörgler, der einfach immer jemanden braucht, an dem sie sich auslassen kann.
Gewiß wird es dort auch andere, freundlichere Leute geben. Und vielleicht wird sogar auch dieser „Hausdrachen“ mit der Zeit zahm, wenn er merkt, dass du sonst immer alles richtig machst und im Zweifel fragst.
Dass das Heu „unbrauchbar“ geworden sei, halte ich für eine maßlose Übertreibung. Es ist nun mühsam, es zu den Pferden zu bringen, aber du kannst dich ja revanchieren, indem du ihr Arbeit abnimmst.
Sagen wir so:
Wie ist die Fütterung organisiert? Geht da jeder ans Heu? Dann würde ich dort kein Pferd einstellen, weil es bei sowas immer zu Verschwendung kommt, die ich am Ende mit bezahlen muss.
Wenn es so ist, dass man da selbst dran geht, dann kann man schon erst mal fragen, ob man einen neuen Ballen öffnen darf und falls ja, welchen von welcher Seite. Macht man es so, dass es logistisch für den Dienst, der füttert aufwendiger wird, fallen diese Kosten auf die Gemeinschaft zurück. Macht man es so, dass es so auseinander fällt, dass es irgendwo im Dreck landet, wird es tatsächlich unbrauchbar, die Kosten muss wieder die Gemeinschaft tragen.
Auffällig ist auch bei uns, dass Reitbeteiligungen bei Einzug grundsätzlich die Betriebsordnung nicht lesen, die Putzplätze nicht kehren, die Pferde im Vorgarten, wo man keine Hufabdrücke möchte grasen lassen, alle möglichen Dinge am Putzplatz hängen lassen, während sie reiten, die Stallschlusszeiten missachten, sich am Heu vergreifen (da hat niemand etwas dran verloren, die Pferde erhalten bedarfsgerecht vom Stall). Es kostet die Stallgemeinschaft immer Wochen, bis es mit den neuen auch funktioniert. Da verstehe ich, wenn mal jemand genervt ist.
Wenn man wo neu ist, sollte man sich die Zeit nehmen, sich erst mal zu erkundigen und nicht einfach machen, wie man denkt. Wenn die Besitzerin versäumt, an dich weiterzugeben, was dort wie gemacht wird, macht es auch nichts, wenn ihr das gesagt wird. Wie gesagt, uns nervt das auch, wenn es z. B. daran liegt, dass die Betriebsordnung gar nicht an die Reitbeteiligung weitergegeben wurde. Weil es jedesmal so ist.
Die Beobachtung kann ich leider nur teilen. Bei uns hängt die Betriebsordnung sogar groß an der Reithalle UND im Reiterstübchen. Neueinsteller bekommen sie mit dem Einstellvertrag schriftlich und müssen unterzeichnen dass sie sie zur Kenntnis genommen haben, einhalten UND etwaige Dritte die sich um ihre Pferde kümmern über die Regelungen in Kenntnis setzen. Trotzdem funktioniert es leider in den seltensten Fällen.