Eure Meinung zur Abtreibung?

17 Antworten

Tolle Sache, solange alles um gesetzlichen Rahmen bleibt und fachgerecht durchgeführt wird, eine gute Option mit der man die Rechte der Frau stärkt.

Bei allen Positiven Punkten die die Abtreibung bietet sollte man aber eben in erster Linie im blick behalten dass es sich primär um eine Entscheidungsmöglichkeit handelt. Und man sowohl akzeptieren sollte wenn sich eine Frau gegen das Baby als auch wenn sie sich dafür entscheidet.

Mamue1968  13.01.2023, 12:41

Tolle Sache ja spitze sowas sollten alle machen jeden Tag, dann hätte es Dich auch nie gegeben mit Deiner Theorie.

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BeviBaby  13.01.2023, 12:43
@Mamue1968

Dich aber auch nicht. Und damit wäre die Welt um eine Person ärmer die dumme Kommentare abgibt ohne die Antwort ganz zu lesen

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Fritzkrieg  13.01.2023, 12:44
@Mamue1968

Als würde einen die eigene Nichtexistenz stören. Du hast einen seltsamen Humor :D

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Elli113  13.01.2023, 12:44
@Mamue1968

Es ist tatsächlich eine tolle Sache, dass Frauen, die ungewollt schwanger werden, nicht mehr gezwungen sind, das Kind auszutragen oder eine gefährliche Selbstabtreibung vorzunehmen oder wie Gretchen das Kind nach der Geburt schnell um die Ecke zu bringen.

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Mamue1968  13.01.2023, 12:44
@BeviBaby

Hast Du schon abgetrieben das fühlt sich sicher super an.

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BeviBaby  13.01.2023, 12:51
@Mamue1968

Ich hatte eine Kürettage nach Fehlgeburt. Damals war ich 20 und ungeplant schwanger und wollte das Baby gerne haben obwohl ich so früh eigentlich niemals hätte Mutter werden wollen.

Kurz gesagt: Für mich ist Abtreibung nichts. Aber ich gehe mit dem Thema insofern respektvoll um als ich meine Ansicht nicht anderen aufpressen will , weil ich mir durchaus darüber im klaren bin dass das eine schwere Entscheidung ist und nicht jeder in der Lage ist, in der ich mich damals befunden habe und die es mir ermöglicht hätte das Kind zu bekommen ohne z.B. erhebliche finanzielle Probleme fürchten zu müssen.

Dennoch, das Institut der Abtreibung und die Wahl die Frauen damit haben IST eine tolle Sache. Daran ändern auch deine dummen Kommentare nichts.

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Deamonia  13.01.2023, 12:58
@Mamue1968
Tolle Sache ja spitze sowas sollten alle machen jeden Tag, dann hätte es Dich auch nie gegeben mit Deiner Theorie.

Erstens können nur Frauen abtreiben

Zweitens können Frauen nur dann abtreiben wenn sie Schwanger sind

Drittens können Frauen nicht jeden Tag abtreiben und am nächsten Tag schon wieder schwanger sein.

Viertens: Du blamierst dich mit deinem beleidigenden gejammer und Outest dich zugleich als Menschenfeind, indem du einer Person (=geborener Mensch) wünscht sie wäre nie geboren worden.

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Mamue1968  13.01.2023, 13:00
@Deamonia

Schau Dir mal das Beispiel von @Shany Sie ist die einzige die weiß wie es ist und sowas ist ein Vorbild für mich.

Das ist einfach nur wahr und großartig.

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Deamonia  13.01.2023, 13:16
@Mamue1968

Kann ja gerne ihre Meinung sein, allerdings ist sie völlig falsch, denn die meisten Frauen sind nach einer Abtreibung vor allem glücklich und erleichtert, und denken auch 10 Jahre danach noch das die Entscheidung richtig war.

Diese Lüge es würde "einen" lebenslang verfolgen ist einfach nur Schwachsinn. Das mag auf Spätabtreibungen aus medizinischen Gründen, und auf die die überredet oder genötigt wurden zutreffen, aber eben nicht auf Frauen sie sich ohne Druck und von selbst entschieden haben abzutreiben, und die machen den Großteil aller Abtreibungen in Deutschland aus!

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Mamue1968  13.01.2023, 13:25
@Deamonia
allerdings ist sie völlig falsch,

Das ist nur hochmütig und unmenschlich von Dir gesehen.

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BeviBaby  13.01.2023, 13:26
@Mamue1968

Das Beispiel von Shany widerspricht allerdings meiner Aussage oben auch nicht, über die du ja permanent (und aufs Dümmste formuliert) herziehst.

Jeder sollte die Entscheidung haben, für sie und ihre Freundin ist das halt nicht ideal, für andere wiederum ist es das.

Darauf bestehen, dass jemand ein Kind austrägt und bekommt, sollte man nicht. Tut sie aber auch nicht

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Deamonia  13.01.2023, 13:28
@Mamue1968

Hochmütig ist die Antwort von Shany, in der sie so tut als würde jeder gleich mit Abtreibungen umgehen, während mein Kommentar differenzierter damit umgeht.

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Natürlich fühlen sich viele Leute aufgrund von ihren eigenen Überzeugungen/ Glauben oft angegriffen von diesem Thema. Für mich käme das auch nicht in Frage wobei natürlich da die Frau mehr Entscheidungsmacht hat und auch haben sollte. Für manche Situationen (Vergewaltigungen, sehr junge Schwangere denen das Auffangnetzwerk fehlt, finanzielle Schwierigkeiten) habe ich vollstes Verständnis und generell denke ich das es eine höchst individuelle Entscheidung ist.

Es ist ein sehr schwerer Thema.

-find es schon grenzwertig, dass Kinder mit Behinderung häufig abgetrieben werden (sollte sein Kind lieben so wie es ist).

-Aber gibt natürlich auch Situationen indenen ich eine Abtreibung durchaus nachvollziehen kann.

Bin mir also nicht sicher, ob ich für oder gegen Abtreibung sein soll.

Wenn man eine Abtreibung vermeiden kann, sollte man die Gelegenheit unbedingt nutzen. Ordentliche Verhütung ist da eine wirklich sehr gute Idee. Männer, die mit "Kondome sind mir zu eng" ankommen, finde ich deshalb albern.

Wenn man eine Abtreibung nicht vermeiden kann, z.B. weil die Verhütung schiefgelaufen ist, man aber nicht bereit ist für ein Kind, ist es eine wichtige Option. Solange ein Fötus klein ist, betrachte ich ihn als Bestandteil des Körpers der Mutter. Sie entscheidet dann darüber, wie das Leben von Mutter und Kinder verläuft oder nicht verläuft.

Das betrifft dann auch den Vater. Der sollte ein Mitspracherecht haben, indem er anbietet bei der Versorgung des Kindes zuverlässig da zu sein, wenn das gewünscht ist. Leider hören da die Eingriffsmöglichkeiten von Vätern schon auf, selbst wenn sie bereit sind das Kind alleine großzuziehen. Hier gibt es eine Geschlechterungerechtigkeit, unter der in der Realität Frauen aber deutlich mehr leiden als Männer.

Eine Abtreibung sollte, wenn sie denn nötig ist, so harmlos und gesundheitlich ungefährlich durchgeführt werden wie möglich. Die Idee, eine schmerzfreie Abtreibung wäre ein Anreiz für weitere, ist total absurd.

Abtreibungen haben Grenzen: Im 9. Monat wäre es absurd, eine Abtreibung zu legalisieren, wenn das Kind schon lebensfähig ist. In Deutschland wird die Grenze bei 12 Wochen gezogen. Das ist willkürlich, aber sinnvoller, als jeden Arzt nach Gutdünken entscheiden zu lassen.

Aufklärung von Jugendlichen ist sehr wichtig. Freie Kondome für französische Jugendliche finde ich eine prima Idee! Wenn das Abtreibungen reduziert, profitieren alle davon. Sie stattdessen zu verbieten verletzt die Menschwürde und treibt Frauen in Not in die Illegalität.

Ich bin nicht "für" Abtreibung. Ich bin für Aufklärung und Verhütung, so dass es gar nicht erst soweit kommen muss.

Dennoch kann ich akzeptieren, dass manchmal eine Frau ungewollt schwanger wird und aus Gründen, über die ich nicht zu urteilen habe, eine Abtreibung möchte und dann ist es auch "ok".

Ich halte ganz grundsätzlich ein Abtreibungsverbot für nicht zielführend.

Nur weil Abtreibungen verboten sind, heißt das ja nicht, dass es keine gibt. Es gibt sie halt dann im Ausland oder unter medizinisch, bzw. hygienisch fragwürdigen Umständen. Als der stern 1971 seine berühmte "wir haben abgetrieben"-Titelstory veröffentlichte, haben ja immerhin 374 Frauen öffentlich zugegeben, abgetrieben zu haben, obwohl es damals in Deutschland noch komplett illegal war. (Ja, okay, 373 - Alice Schwarzer zählt nicht, die hat gelogen, ich weiß).

Immerhin gaben in einer großen deutschen Studie etwa ein Drittel der nicht beabsichtigt Schwangeren an, verhütet zu haben. Ein Drittel! Unter denen, die komplett ungewollt schwanger werden, sind es sogar 42% (Quelle: Frauenleben3 , S. 183) So selten ist es also gar nicht, dass man trotz Verhütung schwanger wird.

Es gibt Frauen, die wollen einfach kein Kind. Und eine Sterilisation ist für kinderlose Frauen im gebärfähigen Alter noch schwerer zu bekommen als ein bezahlbarer Krippenplatz im Ballungsraum. Dann gibt es auch eine gar nicht mal so geringe Anzahl Frauen, die sich zuverlässige Verhütungsmittel wie Pille oder Spirale einfach nicht leisten können. Was bleibt denen denn? Enthaltsamkeit, klar. Wenn sie aber in einer Beziehung sind und der Partner "sein Recht einfordert"?

Es ist halt so: Man hat bei dieser Fragestellung eine Rechtekollision.

Auf der einen Seite ist die Frau und ihre Rechte und auf der anderen Seite das Ungeborene. In jedem Fall, wo es eine Kollision verschiedener Rechte gibt, muss man abwägen, welches Recht schwerer wiegt. Ein Kompromiss ist gerade bei der Abtreibung halt auch nicht möglich.

Ich persönlich habe ein Problem mit der Ansicht, dass grundsätzlich das Ungeborene wichtiger sein soll, als die Frau, in der es wächst. Wie weit geht man dann? Dürfen Schwangere nicht mehr Auto fahren, weil das gefährlich sein könnte für das Ungeborene? Dürfen Schwangere keine Kneipe mehr betreten, um geschützt zu werden vor Passivrauch? Wie viele Rechte der Schwangeren kann man einschränken, um das Ungeborene maximal zu schützen?

Das Argument von Abtreibungsgegnern "ich bin gegen Abtreibung, nur bei Vergewaltigung ist es okay" halte ich für inkonsequent. Denn wenn man gegen Abtreibung ist, weil das Leben an sich heilig ist und auf jeden Fall geschützt werden muss, was macht das Leben eines Kindes, das bei einer Vergewaltigung entstanden ist, dann weniger schützenswert?

Eine ungewollte Schwangerschaft auszutragen ist wahrscheinlich immer ziemlich schwierig, auch wenn die Frau bei der Zeugung vielleicht Spaß hatte. Dass sich das Trauma möglicherweise potenziert, wenn schon die Zeugung ungewollt stattfand, ist sicher richtig, macht aber eine ungewollte Schwangerschaft an sich nicht leichter ertragbar.

Entweder man akzeptiert, dass Frauen über ihren Körper selbst bestimmen können - und zwar, ob und wann sie mit jemandem Sex haben wollen genauso wie die Tatsache, ob sie eine ungewollte Schwangerschaft austragen wollen oder nicht - oder man akzeptiert dieses Selbstbestimmungsrecht für Frauen nicht.

Bezüglich der Frist halte ich drei Monate für lange genug, um die Schwangerschaft festzustellen und eine wohlüberlegte Entscheidung treffen zu können.

Ich freue mich über jede nicht notwendige Abtreibung. Aber manchmal, aus Gründen, über die ich nicht richten möchte, ist es halt für die Betroffene der einzige Ausweg. Und dieser Ausweg sollte legal und unter zumutbaren Bedingungen zur Verfügung stehen. 

Hamburger02  13.01.2023, 12:51
Ich freue mich über jede nicht notwendige Abtreibung. ??????

Und über die notwendigen freust du dich nicht?

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Elli113  13.01.2023, 13:25
@Hamburger02

Man kann auch Dinge absichtlich missverstehen. Ich empfehle die Lektüre des kompletten Textes.

Und nein, eine Abtreibung ist kein Grund zur Freude. Denkst du im Ernst, jemand freut sich über eine Abtreibung, die erfolgt, weil der Fötus nicht lebensfähig ist? Nur so als Beispiel.

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Interesierter  13.01.2023, 13:00

Dein Argument zu Aufklärung und Verhütung teile ich ausdrücklich.

Die von dir angeführten Zahlen offenbaren den Aufklärungsbedarf.

Wenn ein Drittel der ungewollt schwangeren verhütet haben, haben zwei Drittel überhaupt nicht verhütet. Diese Zahl ist alarmierend.

Hinzu kommt, dass bei dem Drittel das verhütet hat nicht bekannt ist, wie viel Sorgfalt dabei an den Tag gelegt wurde.

Hin wie her zeigt sich hier, dass sehr viele Abtreibungen ganz einfach zu verhindern wären.

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Elli113  13.01.2023, 13:27
@Interesierter

Natürlich. Würde ordentlich verhütet, gäbe es deutlich weniger ungewollte Schwangerschaften.

Wobei ich anmerken möchte - die von mir zitierten Zahlen stammen aus der angegebenen Studie. Nicht alle Frauen, die in der Studie angaben, ungewollt schwanger zu sein, haben danach auch abgetrieben.

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Interesierter  13.01.2023, 13:34
@Elli113

Das mag sein.

Ich wollte eigentlich nur den Fokus auf eine Sache legen.

Nicht schwanger werden wollen und gleichzeitig ohne Verhütung Sex zu haben, zeigt ein großes Maß an Verantwortungslosigkeit.

Das sollte eigentlich der erste Ansatzpunkt sein, denn damit ließe sich in vielen Fällen die Problematik von vornherein vermeiden.

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kiwihls  09.11.2023, 08:52

Bester Kommentar😊😊😊

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