Es gibt keinen Gott - Beweis?

20 Antworten

Eine unserer menschlichen Stärken liegt in der Fähigkeit zur kognitiven Simulation und Ideorealisation, d.h, wir können uns fast alles ausdenken, vorstellen und ausphantasieren. Wir können uns transzendente Wesen, außerirdische Zivilisationen, Paralleluniversen vorstellen und sogar mathematisch berechnen - nur letztlich nicht beweisen.

Und es geschah, als er in dessen Haus zu Tisch saß, dass auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch setzten, denn es waren viele, die ihm nachfolgten. Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. (Mk. 2, 15-17)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 13 Jahren ist Jesus Christus mein Herr und Retter

Gott ist die Liebe!

Wenn ein Mensch für die Armen lebt und den Schwachen hilft, dann liebt ihn Gott und eigentlich kann so ein Mensch nicht böse sein. Also kann er nicht gegen den wahren Gott sein-allenfalls gegen ein schlechtes Bild von Gott.

Und ein Mensch ,der sein ganzes Leben Menschen abschlachten ließ, kaltblütig und rücksichtlos ist, wird seine Taten sicher nicht bereuen.Woher auch, wenn er keine Liebe in sich hat.Mitleid ist ja so etwas wie Liebe.

Die Widerlegung der Existenz eines Gottes ist kein Problem. Dazu genügt es, wie ein Mathematiker vorzugehen.

Ein Mathematiker knöpft sich für eine Aussage die Eigenschaften vor und beweist oder widerlegt sie. Viele Religionen behaupten folgendes:

  1. Gott ist unendlich und allmächtig und gerecht
  2. Der Mensch erhält Gottes Gnade, wenn er sich aus freien Stücken für ihn entscheidet

Schlussfolgerung:

Wenn Gott allmächtig ist, kennt er schon heute die Zukunft. Daraus folgt, dass die Zukunft schon heute festgelegt ist, der Mensch kennt diese Zukunft zwar nicht, aber Gott kennt sie. Daraus folgt, dass der Mensch nicht frei in seinen Entscheidungen ist. Daraus folgt, dass Gott nicht vom Menschen fordern kann, sich für ihn frei zu entscheiden. Daraus folgt, dass Gott nicht der von Menschen gefassten Definition von Gerechtigkeit genügen kann. Daraus folgt, dass die Definition von Gott falsch sein muss.

DerOneironaut  10.02.2023, 20:10

Falsch, der Mensch muss mit seinem freien Willen für sein Schicksal arbeiten und sich erstmal dazu entscheiden.

Nur weil Gott den Ausgang bereits kennt, heißt das nicht, dass der Mensch keine Entscheidungen treffen kann, verstehst du Mathematiker das?

1
LotAmadeus  11.02.2023, 00:31
@DerOneironaut

Nein, das ist für mich allein aus Gründen der Logik nicht zu verstehen, denn wenn der Ausgang der Entscheidung bereits feststeht, ist das nun einmal mit einer freien Entscheidung für einen von mehreren möglichen Ausgängen unvereinbar. Im Übrigen muss man es auch gar nicht so weit treiben. Die Religionen selbst weisen ihren Göttern negative Eigenschaften zu, was die Sache nicht widerspruchsfrei macht:

Die Erkenntnistheorie lehrt, dass der Mensch nur einen winzigen Bruchteil der Wirklichkeit zu erkennen vermag, und allen wissenschaftlichen Erfolgen der Menschheit zum Trotz ist davon auszugehen, dass ein allmächtiger Gott in Wissen und Fähigkeiten dem Menschen in einem absolut unvorstellbaren Maße in allen Belangen überlegen wäre. Würde solch ein Gott auf die Menschheit blicken, so müssten diesem Gott alle Menschen geistig unglaublich limitiert erscheinen. Es wäre geradezu so, als ob ein Mensch auf einen Ameisenhaufen blickt und dort eine Universität sucht.

Der Unterschied besteht nun im Wesentlichen darin, dass der Mensch vom Ameisenstaat gar nicht verlangen würde, von den Ameisen erkannt oder gar verehrt zu werden. Der Gott der größeren Religionen hingegen will nicht nur wahrgenommen werden, sondern die Eitelkeit und Selbstsucht des Gottes, unbedingt angebetet werden zu wollen, ist oft ein ganz zentrales Element einer Religion, während umgekehrt für den Menschen solche Selbstsucht und Eitelkeit als große Sünde gilt. Sünde ist überdies auch der Zorn, der den Menschen manchmal ereilt, aber Zorn wird auch dem Gott für den Fall zugeschrieben, dass sich jemand von ihm abkehrt.

Wie kommt es nun, dass dem Gott ausgerechnet solche irrationalen und durch und durch menschlichen Gefühle zugeschrieben werden?

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen möchte ich feststellen, dass die Hypothese sehr nahe liegt, dass dies etwas mit der gesellschaftlichen Stellung der Propheten zu tun haben könnte. Ohne das religiöse Beiwerk war Jesus unter dem Strich ein politischer Aufrührer, dessen Agitationen den politischen Machthabern gefährlich genug erschienen, um ihn hinrichten zu lassen. Und bei Mohammed ist es ist wohl allgemeiner Konsens, dass er ein Diplomat und Krieger war, der Verträge aushandelte, aber auch Schlachten schlug. Für Menschen, die nach Einfluss streben, ist es natürlich wichtig, sich der Achtung und Folgsamkeit ihrer Untertanen stets gewiss zu sein. Was für einen Politiker unter seinesgleichen eine Notwendigkeit ist, ist für einen erhabenen Gott aber keineswegs erforderlich. Mohammed und Jesus brauchten für ihre Ziele jeweils ein treues Gefolge. Ein Gott jedoch hätte es schlicht und einfach überhaupt nicht nötig, gegenüber seinem „Ameisenvolk“ niedere Emotionen wie Eitelkeit und Zorn zu empfinden. Gemessen an ihrem eigenen Anspruch müssten viele Religionen die Zuschreibung dieser Eigenschaften an ihren Gott sogar als Gotteslästerung beurteilen. Wenn aber die jeweilige Religionslehre an sich derart inkonsistent ist, muss daraus folgen, dass irgendwas an der Lehre selbst fehlerhaft ist.

Auf diese Weise ist zwar nicht die Existenz Gottes widerlegt, es ist aber gezeigt, dass die Lehre nicht ohne Widerspruch (oder günstigstenfalls alles andere als plausibel) ist. Damit landet zwar nicht Gott selbst, aber die jeweilige Religion in der Sackgasse. Wenn es also irgendeine Form von Gott geben sollte, so können wir seine Eigenschaften schlicht und einfach nicht kennen.

Natürlich entsteht der Menschheit kein Schaden, wenn allenthalben Friedfertigkeit und Nächstenliebe gepredigt wird. Das Schlimmste, was mich dann ereilt, sind nervige Empfehlungen, mal die Bibel zu lesen. Damit kann ich leben. Mich stört es allerdings, wenn eine Religion ihren Angehörigen eine Portion Verachtung und Herablassung gegenüber Andersgläubigen verordnet. Das macht einen solchen philosophischen Austausch wie diesen auf Augenhöhe schwierig. Manchmal genügt sogar schon ein einziger Satz oder gar nur ein Halbsatz wie Dein letzter, um einen Menschen in eine Kategorie einzuordnen. Das ist doch eigentlich schade, oder?

0
DerOneironaut  11.02.2023, 22:16
@LotAmadeus

Deine Argumente entsprechen nciht dem Gesetz der Logik, sondern deinem Gelüst oder um es klarer auszudrücken: du würdest nur nach Gesetzen leben, die dir gefallen.

Und da geht es dir auch gar nicht mehr um die Wahrheit, sondern darum herauszufinden warum Gott all das gemacht hat und das kann bei bestem Willen keiner nachvollziehen. Vor allem keiner, der nach Pseudologik denkt. Spekulationen bringen dir nichts.

Keiner verachtet dich. Wir wollen dir das Paradies genauso ermöglichen, wie uns selbst.

Was ich nur direkt aus dir herauslesen, ist dass du ziellos durchs Leben gehst und gerne überrascht wirst und die beste Überraschung wirst du im Grab erfahren.

0
LotAmadeus  12.02.2023, 16:16
@DerOneironaut

Es ist immer sehr belustigend zu sehen, wenn jemand seine eigenen Fehler an anderen beschreibt. Statt auf meine Aspekte und Argumente sachlich einzugehen und einen Gedankenaustausch auf Augenhöhe zu suchen, redest Du wirr, lügst und unterstellst.

Ich sagte Dir ganz klar, Gott hat nichts gemacht, denn er existiert nicht. Dennoch behauptest Du, dass ich herauszufinden versuchte, warum Gott etwas gemacht hätte. Deine Behauptung ist das genaue Gegenteil von dem, was ich gesagt habe. Aber im Namen Deines Gottes ist die Lüge offenbar keine Sünde. Wie weit willst Du Dich denn noch von jeder Kultur entfernen?

Ich habe keine Angst vor Deinem Gott, der mich im Grab überraschen kommt. Dir will ich Deine Angst gern lassen, wenn Du die Wahrheit nicht hören willst. Die größten Angsthasen waren schon immer die frommsten Beter.

0
DerOneironaut  12.02.2023, 19:31
@LotAmadeus

Ich lese bei dir schon die ersten paar Sätze, die aus reiner Kombinationslogik her keinen Sinn machen und lese dann natürlich nicht noch in aller Fülle deinen Ellenlangen Text ohne Aussage.

Und ein Angsthase bin nur gegenüber Gott. Du fürchtest was Menschen über dich denken.

0
LotAmadeus  13.02.2023, 00:04
@DerOneironaut

Ich fürchte nicht, was andere über mich denken, sondern ich stelle meine Meinung zu Diskussion. Ich verstehe, dass Dir das völlig fremd ist, weil Du vor lauter Angst vor Deinem Gott die Hosen so voll hast, dass mein Text Zweifel in Dir auslösen könnte, dass Du Deinen Verstand erst gar nicht benutzen willst.

Man braucht nämlich Verstand, um zu benennen, wo in einer Argumentation ein Widerspruch liegt. Merkst Du denn gar nicht, wie schwer Du deinen Gott lästerst, wenn Dir keine ernsthaften Argumente einfallen, um ihn zu verteidigen?

Wenn Dein Gott nicht mehr aufzubieten hat als Anhänger wie Dich, die im Ringen um die Wahrheit nicht ihren Verstand benutzen, sondern leere Phrasen plappern, dann kann er kein sonderlich mächtiger Gott sein. Warum betest Du nicht zu Deinem Gott dafür, dass Du plausible Argumente findest, die mich überzeugen?

Wer seine Macht darauf aufbaut, dass seine Anhänger viel Angst und wenig Verstand haben, ist kein gütiger Gott sondern ein grausamer Despot.

0
DerOneironaut  13.02.2023, 07:35
@LotAmadeus

Also wenn du nicht verstanden hast, dass der Mensch einen freien Willen hat, bist du der Diskussion nicht würdig.

0
LotAmadeus  13.02.2023, 20:05
@DerOneironaut

Du kapierst offenbar nichts von dem, was ich Dir sagte. Der Mensch hat sehr wohl einen freien Willen, aber daraus habe ich lediglich abgeleitet, dass niemand die Zukunft kennen kann. Erneut drehst Du mir also das Wort im Munde herum. Du hast mit Sicherheit nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei. Dass Du mir nun die Würde absprechen willst, ist leider nicht untypisch für Angehörige Deines Glaubens.

Wenn Du nicht an einem ernsthaften Austausch mit mir interessiert bist, dann empfehle ich Dir, es zu unterlassen, meine Beiträge zu kommentieren.

0
DerOneironaut  13.02.2023, 23:20
@LotAmadeus

Gott ist eben kein Mensch. Und das scheinst du auch nicht zu verstehen. Natürlich kennt er meine Zukunft, während ich sie nicht kenne.

Du musst an deinen Prämissen arbeiten, wenn du mit der Logik argumentierst.

0
Wie seht ihr das?

Ganz einfach. Ich sehe das so, dass es eine Argumentation ist, die zudem derart viel außer Acht lässt, dass sie noch nicht einmal als Argumentation wirklich ernst zu nehmen ist. Und in keiner Weise ist diese irgendein Beweis für irgend etwas.