Erster Eindruck nach dem Lesen dieser Kurzgeschichte?

7 Antworten

Mir wird schlecht um genau zu sein. Von dem Wissen dass so etwas tagtäglich passiert ohne SInn und Verstand

Pheonix1234 
Fragesteller
 01.09.2018, 17:08

Danke für deine Antwort (: Das hilft mir sehr weiter

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Ahhh diese Kurzgeschichte. Wir hatten sie mal in der Arbeit und ehrlich gesagt hatte ich sie in dem jungen Alter nicht verstanden, aber jetzt nach ein paar Jahren verstehe ich sie. Krieg ist eine komische Sache, von uns Menschen ausgedacht. Viele sagen, sie wollen Soldat werden, um Frieden für unser Land zu bringen. Aber der Frieden ist verloren, seitdem man einen Krieg angefangen hatte. Frieden ist anscheinend Köpfe rollen zu lassen. Frieden ist es anscheinend da rein zu rennen und dann zu sterben. Menschen können nicht miteinander, und wenn das vorkommt gehen sie nicht auseinander, sie gehen aufeinander. So lange, bis keiner mehr da ist. Und die Köpfe werden noch lange rollen und die Toten für ,, den Frieden" ins Vergessene geraten.

Lieber spiele ich Krieg in meinem Computerspiel, als echten Krieg zu führen, den auch in der Simulation gibt es nach dem Krieg kein Frieden, sondern eine düstere und zertrümmerte Stadt, die eins Mal schön war, wo einst mal Menschen friedlich gelebt haben.

Pheonix1234 
Fragesteller
 01.09.2018, 17:56

Sehr gut Antwort, vielen Dank (:

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Akashacookie  01.09.2018, 17:59

Yaaay habe mich bemüht ^^, da ich früher sowas nicht äußern konnte

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Wolfgang Borchert ist einer meiner Lieblingsautoren, wenn nicht gar mein Lieblingsautor schlechthin. Kaum einer (vielleicht noch Böll) hat es verstanden, das Grauen des Krieges so intensiv zu vermitteln wie er. Die kurzen Sätze, die bewusst gewählte naive Sprache und die absichtlichen Wiederholungen erzielen eine besonders intensive Wirkung. Du solltest unbedingt das Gesamtwerk von Borchert lesen. Das ist ja leider nur ein nicht allzu dickes Buch, da dem Autor nach dem Krieg nur zwei Jahre zum Schreiben blieben und er dann an einer im Krieg zugezogenen Krankheit starb. Besonders stark beeindruckt haben mich “die lange, lange Straße lang“ und sein einziges Drama “draußen vor der Tür“. Achte bei ersterem einmal darauf, wie er er mit Wiederholungen umgeht und wie zum Beispiel aus “57 haben sie bei Woronesch begraben“ plötzlich “57 haben sie begaben unterm Fußballplatz, unterm Fußballplatz, zickezacke.juppheidi, schneidig ist die Infantrie“ wird. Das hat beinahe schon den Charakter einer Fuge.

Pheonix1234 
Fragesteller
 01.09.2018, 18:04

Vielen Dank für deine Antwort (: Ich werde auf jedenfall mal die anderen Werke von Borchert lesen (:

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Kaenguruh  01.09.2018, 22:54
@Pheonix1234

Noch ein kleiner Nachtrag zum Stil Borcherts: achte einmal darauf, wie Borchert Farben einsetzt. Zum Beispiel die Farbe lila.

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Um tatsächlich noch eine eigene Antwort zu hinterlassen: Zu Borcherts Texten werden ganze Arbeiten geschrieben, mir widerstrebt es da ehrlich gesagt, dir die Hausaufgaben zu machen, gerade wenn du so unkonkret fragst.

Aber meinen ungefilterten ersten Eindruck kannst du haben: "Hm.... Simpel. Aber da steckt was dahinter. Das soll so sein. Hm, der weiß, was er tut. Soll das echt ein eigener Text sein? Glaub ich nicht. Hui, hier geht's zur Sache. Das ist nichts Neues... Ist das Böll? Borchert?! *Google befrag* Ah, Borchert. Och Junge, mach deine Hausaufgaben selber."

;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Pheonix1234 
Fragesteller
 01.09.2018, 18:15

Danke (;

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Ich finde es gelungen. Die tiefgründige Thematik verpackt in Kindergrammatik. Das soll jetzt nicht abwertend gemeint sein. Gerade der Kontrast macht es fast amüsant zu lesen, obwohl die Geschichte alles andere als lustig ist.
Ich habe es bis zu Ende gelesen und hätte auch noch mehr davon gelesen.
Nicht schlecht.
Wer hier die simple Grammatik als 6-Jährigen Sprache hinstellt hat einfach nicht den Geist die Intention des Autors zu verstehen!

Pheonix1234 
Fragesteller
 01.09.2018, 17:43

Vielen Dank für deine Antwort (:

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