Ernährung nach Krebs umstellen?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Vegan oder Vegetarisch 33%
Alles essen, was sich "gut anfühlt" 25%
Reinöl Therapie als Dauerkur reicht völlig 25%
Ernährung ist nicht der Auslöser 17%
Viel hilft viel 0%
Weniger ist Mehr 0%

11 Antworten

Alles essen, was sich "gut anfühlt"

Du solltest Dich nicht von der Angst verleiten lassen, beinahe alles weg zu lassen. Iss einfach das, was Dir Dein Bauchgefühl empfiehlt.

Dabei könntest Du z. B. frische Peperoni und frischen Kurkuma in Deinen Speiseplan aufnehmen. Lies auch mal die Erfolge von Dr. Budwig nach über ein Müsli aus frischem Leinöl in Kombination mit Magerquark.

Vegan oder Vegetarisch
Bin grad durch mit meiner Biochemo-Therapie

Was ist denn eine Biochemo?

Die Fachleute hatten schon das Handtuch geworfen.

Oh, da kenne ich auch so einige, die schon als austherapiert galten und entgegen ärztlicher Anordnung ;) munter weiter lebten.

Kurz: Ein Urlaub ist das nicht, will ich nicht nochmal!

Eigentlich braucht man das auch nicht - eine Chemo adressiert ja nie die Ursache der Krankheit, sondern nur das Symptom.

Was also ist wirklich gesund? Was sollte ich weglassen?

Man muss da unterscheiden zwischen Auslösern eines Krebsgeschehens und der Krankheit und ihren Ursachen. Rauchen bspw. ist nicht Ursache sondern ein Auslöser. Es gibt also eine zugrunde liegende Krankheit, die dazu führt, dass die Auslöser in ein Krebsgeschehen münden können. Oder, anders ausgedrückt: Wenn man die zugrundeliegende Krankheit behandelt, können die Auslöser nicht wirksam werden. Deshalb bekommt auch nicht jeder Raucher Krebs, weil die zugrundeliegende Krankheit nicht bei jedem vorliegt.

Ich koche viel Reis (da geht´s schon los (Arsenbelastet?)) mit Ingwer, Kokos, Kurkuma, esse wenig Fleisch und faste 2 Tage im Monat.

Der Reis ist nicht so sehr wegen der Arsenbelastung ein Problem, sondern weil es weißer Reis ist. Wenig Fleisch ist gut, gar kein Fleisch wäre besser - genau genommen: Keinerlei tierisches Eiweiß oder pflanzliche Eiweißpräparate.

Soll nicht paranoid klingen, aber einfach ist die Sache mit dem gesunden Essen nicht.

Eigentlich ist es ziemlich einfach. Das Problem ist die Umsetzung.

Es gibt Länder, die kennen Krebs kaum. Gesundes Wasser haben die aber auch nicht unbedingt.

Stimmt. Aber das ist auch nicht Ursache der Krankheit. Diese Länder (und davon gab es früher viele mit teil völlig konträren Ernährungsgewohnheiten), haben andere Gemeinsamkeiten, durch die man der Ursache auf die Schliche kommen kann, wenn man das will.

Das Reinöl nehme ich weiter, weil es einen gewissen Schutz gibt, aber generell?

Man bekommt aber keinen Krebs, weil man bisher zuwenig Reinöl zu sich genommen hat. Das ist also keine ursächliche Maßnahme.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ärztlich geprüfter Gesundheitsberater, >20 Jahre Erfahrung
Spielwiesen  04.04.2018, 12:13

Da schließe ich mich voll an.
Allerdings bei 'Keinerlei tierisches Eiweiß oder pflanzliche Eiweißpräparate' zucke ich etwas: du meinst sicher Nahrungsmittel, die mit pflanzlichem Eiweiß hergestellt sind. Im Gegensatz zu Lebensmitteln, die direkt pflanzliches Eiweiß enthalten. Richtig?

Und auf tierisches Eiweiß würde ich auch verzichten - allerdings wären Eier ok, und gelegentlich gegen Bio-Hühnerfleisch und eine schöne, frisch gekochte Hühnerbrühe (Zink!) sind eine Wohltat (wir haben einen Bio-Hühnerhof im Nachbardorf - an den denke ich gerade. Man muss schon wissen, wo alles herkommt, möglichst).

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joangf  04.04.2018, 12:22
@Spielwiesen
du meinst sicher Nahrungsmittel, die mit pflanzlichem Eiweiß hergestellt sind. Im Gegensatz zu Lebensmitteln, die direkt pflanzliches Eiweiß enthalten. Richtig?

Ja, stimmt. Gemeint ist generell das tierische Eiweiß, also Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Quark, Eier, Joghurt, Milch und pflanzliche Eiweißpräparate, wie bspw. Tofu, Saitan, TVP. Produkte, also die konzentriertes Eiweiß lieferen.

Hintergrund ist, dass die Proteine im Übermaß bestimmte Enzyme (Trypsin und Chymotrypsin) der Bauchspeicheldrüse binden, die für die Demaskierung der Krebszellen benötigt werden. Das tierische Eiweiß liefert ja generell konzentriert Proteine und die pflanzlichen Präparate ebenfalls. Eiweiße im natürlichen Verbund, also in Getreide, Gemüse, Obst, usw. sind nicht gemeint.

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Spielwiesen  04.04.2018, 14:17
@joangf

Ja, gut, so mache ich es auch. Allerdings kommt die nächste Klippe bei Getreide, Saaten, Nüssen, Früchten, die von Natur aus Protease-Inhibitoren als Schutz vor ihren Fressfeinde produzieren, zu denen wir auch gehören: Lektine, Phytine, Gluten, Solanin, usw.

Da hilft nur das vorherige lange Einweichen, Wasser weggießen, ggf. Darren/Trocknen und dann erst Weiterverarbeiten. Von diesen 'Antinährstoffen' (Oberbegriff) habe ich erst vor ein paar Jahren von meiner brasilianischen Freundin erfahren - hier wussten bisher nur wenige davon. Dabei ist unsere Schilddrüse dringend auf Vermeidung dieser Stoffe angewiesen, die richtig giftig wirken und hormonell alles durcheinander bringen.

Was eigentlich noch ohne großes Wissen essbar ist, sind Pseudogetreidearten und Gräser (Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Hirse, Hanf, ...), die als Entschädigung schön viel Kieselsäure enthalten (Silicea - wichtig zum Entgiften von Schwermetallen im Körper).

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joangf  04.04.2018, 14:28
@Spielwiesen
Allerdings kommt die nächste Klippe bei Getreide, Saaten, Nüssen, Früchten, die von Natur aus Protease-Inhibitoren als Schutz vor ihren Fressfeinde produzieren, zu denen wir auch gehören: Lektine, Phytine, Gluten, Solanin, usw.

Macht nichts. Daran hat sich unser Organismus in zigtausend Jahren gewöhnt. Die Sache mit den Lektinen und Phytinen, die Pollmer damals mal aus dem Hut gezaubert hat, ist lange widerlegt und mit Gluten und Solanin kommt die Menschheit in normalen Mengen schon lange zurecht. Die sind auch nicht kritisch und ich sehe da auch keinen Zusammenhang mit Krebs. Eher einen, wenn man sie NICHT verzehrt, gerade bei den Lektinen.

Von diesen 'Antinährstoffen' (Oberbegriff) habe ich erst vor ein paar Jahren von meiner brasilianischen Freundin erfahren - hier wussten bisher nur wenige davon.

Ja, ich kenne das, sehe aber kein Problem in diesen Stoffen. Das Problem entsteht nur, weil man hier gerne von in vitro Experimenten auf in vivo Reaktionen schließt und das geht meist schief. Unser Organismus ist dann doch etwas schlauer als eine Petrischale... ;)

Dabei ist unsere Schilddrüse dringend auf Vermeidung dieser Stoffe angewiesen, die richtig giftig wirken und hormonell alles durcheinander bringen.

Als jemand, der sich ständig von unerhitztem Getreide ernährt, kann ich das nicht bestätigen. Meine Schilddrüse ist putzmunter. :) Es wäre doch auch absurd, wenn gerade die Nahrung, auf die sich der Mensch in vielen tausend Jahren angepasst hat, plötzlich Krankheiten verursachen soll. Zumal Krankheiten wie Krebs Zivilisationsfolger sind und gerade bei Naturvölkern mit naturbelassener Ernährung praktisch nicht vorkamen.

Was eigentlich noch ohne großes Wissen essbar ist, sind Pseudogetreidearten und Gräser (Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Hirse, Hanf, ...), die als Entschädigung schön viel Kieselsäure enthalten (Silicea - wichtig zum Entgiften von Schwermetallen im Körper).

Die enthalten teilweise etwas viel wichtigeres: cyanogene Glykoside. Hirse und Buchweizen bspw. die heute leider kaum noch in der Ernährung vorkommen. Bei den Pseudogetreiden weiß ich es gerade nicht.

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Spielwiesen  04.04.2018, 21:23
@joangf

Ich fange mal von hinten an: 'Hirse und Buchweizen bspw. die heute leider kaum noch in der Ernährung vorkommen' - bei mir schon, da ich gern mal über den Tellerrand schaue und koche. Diese Pseudogetreide kenne ich von den Empfehlungen von Jutta Bruhn, die Leute mit Schilddrüsenproblemen berät. Wenn du alles verträgst, machst du vielleicht noch etwas anderes richtig, so dass deine Schilddrüse noch normal läuft.
Ich habe Webinare bei Jutta Bruhn, Ern.beraterin bei Schilddrüsenproblemen, absolviert und die makrobiotische Heilernährung gelernt und alles, was man dafür wissen muss. Total spannend, viele haben keine Ahnung davon. Kleine Fehler zeigen sich sofort über die Reaktion der Schilddrüse als Symptom. Jutta Bruhn hatte Hashimoto (= lt. Schulmedizin unheilbar) und hat ihre Symptome allein mit Ernährung in den Griff bekommen.
Hormonell spielt es schon eine Rolle, ob man verträgliche oder unverträgliche Nahrung bekommt. Also: Gluten komplett weglassen, keine Nachtschattengewächse mehr, morgens eine schöne Hühnersuppe mit vorgeweichtem und entschärftem Reis, Algen, usw. Schau mal ihre Newsletter an, da hebst du ab: www.jutta-bruhn.de. Ich finde immer noch richtig: Wer heilt, hat recht.

Du sagst, der Mensch habe sich seit vielen Tausend Jahren an diese Ernährung angepasst. Dann schau dir aber mal die Glaubenssätze der Paleo-Bewegung an: dort wird auch auf Phytin geachtet.

Danke, dass du soviel geschrieben hast - ich lerne immer gern dazu. So wie cyanogene Glykoside - das muss ich jetzt noch nachschlagen.

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joangf  05.04.2018, 08:06
@Spielwiesen
bei mir schon, da ich gern mal über den Tellerrand schaue und koche.

Bei mir auch - ich verwende viele verschiedene Getreidearten und mahle sie auch selbst immer frisch.

Wenn du alles verträgst, machst du vielleicht noch etwas anderes richtig, so dass deine Schilddrüse noch normal läuft.

Davon gehe ich mal aus. ;) Ich hatte früher auch diverse Krankheiten, die aber alle verschwanden, nachdem ich die Ernährungsfehler korrigiert hatte.

Ich habe Webinare bei Jutta Bruhn, Ern.beraterin bei Schilddrüsenproblemen, absolviert und die makrobiotische Heilernährung gelernt und alles, was man dafür wissen muss.

Ich kenne die Dame spontan jetzt nicht, aber ich bin selbst Gesundheitsberater und habe bei Dr. Bruker und Dr. Birmanns gelernt, falls dir die Namen etwas sagen. Ernährung ist da ein Teilaspekt, wenn auch ein sehr wichtiger.

Jutta Bruhn hatte Hashimoto (= lt. Schulmedizin unheilbar) und hat ihre Symptome allein mit Ernährung in den Griff bekommen.

Ja, ist auch meine Erfahrung. Das Problem ist, dass die Betroffenen so tief in ihrem Glauben an die Medizin verwurzelt sind, dass sie gar nicht akzeptieren können, dass das tatsächlich funktioniert. Das ist aber bei anderen Krankheiten auch so. Von 100 Betroffenen sind vielleicht 4 bereit, selbst etwas zu ändern - der Rest vertraut lieber weißen Kitteln und hofft auf Wunder. ;)

Hormonell spielt es schon eine Rolle, ob man verträgliche oder unverträgliche Nahrung bekommt.

Ja, aber nur solange eine Krankheit besteht. Natürlich reagiert eine Schilddrüse, die nur noch stottert, sehr sensibel auf nur kleine Veränderungen. Aber das liegt nicht daran, dass die Nahrung unverträglich wäre, sondern einfach daran, dass sie funktionell gestört ist. Sorgt man dafür, dass die funktionelle Störung verschwindet, die SD also wieder gesund ist, spielt das keine Rolle mehr. Anders gesagt: Wer auf einem schmalen Grat wandert, dem reicht schon ein leichter Schubs für unschöne Veränderungen. Wer viel Abstand zum Grat hat, den bringt nichts aus der Ruhe...

Ich finde immer noch richtig: Wer heilt, hat recht.

Ja, ganz meine Meinung. :)

Dann schau dir aber mal die Glaubenssätze der Paleo-Bewegung an: dort wird auch auf Phytin geachtet.

Die Paleo Bewegung ist Unsinn. Sie basiert auf falschen historischen Annahmen*, ist durch den hohen Eiweißkonsum gesundheitlich nachteilig. Der positive Effekt, den sie hat, entsteht durch das Meiden der raffinierten Kohlenhydrate.

*Dazu gibt es ein schönes TEDx Video auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=BMOjVYgYaG8

Danke, dass du soviel geschrieben hast - ich lerne immer gern dazu. So wie cyanogene Glykoside - das muss ich jetzt noch nachschlagen.

Wir können uns gerne auch direkt dazu austauschen, wenn du das möchtest.

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Ernährung ist nicht der Auslöser

Man kann aus der Ernährung eine Religion machen.
Das liegt mir gar nicht.
Man schenkt dem Krebs mehr Beachtung, als er wert ist.

Mein Krebs vor 17 Jahren wurde operiert, Lungenmetastasen mit einem einfachen Arzneimittel beseitigt, eine letzte halte ich mit diesem Mittel in Schach.

Ich bin nie auf die Idee gekommen, an meiner Ernährung etwas zu ändern.
Damit hätte ich dem Krebs mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als er wert ist. Ich esse, was mir schmeckt, andernfalls würde ich verhungern.

"Entscheiden Sie sich für das Leben!" sagte eine Psychologin. So lebe ich, genieße das Leben und quäle mich nicht mit irgendwelchen Vorschriften, Einschränkungen, Planungen, Speiseplänen.

Was du hier bei deiner Abstimmung erhältst, ist ein Sammelsurium von Meinungen, keine Sachinformationen zur Gesundheit.

Alles essen, was sich "gut anfühlt"

Ich denke, Du ernährst Dich schon richtig. Daß es Länder gibt, in denen man Krebs kaum kennt, mag einfach daran liegen, daß die Leute dort vorher an anderen Krankheiten sterben und daß das Gesundheitswesen unterentwickelt ist.

Also zum Leitungswasser kann ich dir was sagen. Normalerweise ist da kein Chlor drin (und auch sonst nix). Falls doch, könntest du es auf der website deiner Stadt nachlesen, ob dem Wasser etwas hinzugefügt wurde. Blei sollte auch keins enthalten sein. Sowas gibt es nur noch bei seeehr alten Leitungen und selbst dann wäre da ne fette Kalkschicht drüber. Also Leitungswasser ist wohl das unbedenklichste von allem

Spielwiesen  04.04.2018, 13:47

Genau so würde ich auch antworten. Unser Trinkwasser ist aufgrund der Trinkwasserverordnung das am strengsten überwachte Lebensmittel, im Gegensatz zum Mineralwasser (Mineralwasserverordnung vergleichsweise lasch). Zusätzlich -. je nach Hausleitung - könnte man es noch filtern.
Ich würde es noch energetisch in einen anderen Zustand bringen mit dem Twister, der dem Wasser mit 9000 Umdrehungen/min eine hexagonale Struktur gibt. Die gleiche Struktur hat unsere Zellflüssigkeit, so dass der Austausch sehr leicht stattfinden kann. Viktor Schauberger hat sich seinerzeit Gedanken dazu gemacht.

Ein für mich wichtiges Buch ist 'Sie sind nicht krank - Sie sind durstig' von Dr. F. Batmanghelidj, einem Arzt, der schwere und schwerste Erkankungen allein mit Wasser geheilt hat und seine Erkenntnisse in Bücher gefasst hat ('Wasser - die gesunde Lösung' ist auch toll). Wenn es dann noch ein auch energetisch gutes Wasser ist, hat man Glück (oder an alles gedacht).

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ApfelTea  04.04.2018, 16:37

Ja Wasser kann schon einiges. :)

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