Erfahrungen mit Wintec-Sätteln und Ähnlichen?
Hallo zusammen,
Da mein Dressursattel nicht mehr passt (Pferd stand länger/wurde lange nur wenig gearbeitet und hat sich jetzt eben verändert), müssen wir ihn austauschen. War noch relativ neu und sehr gut in Schuss, aber ist kein Problem, weil eine Frau am Stall übernimmt. Hatte den Sattler da und einige Sättel bei der "Anprobe".
Jetzt brauche ich einen Dressursattel. Zwischen 16 und 17 Zoll wäre am besten. Nun habe ich diverse Marken durch, die durchweg die gleichen "Macken" haben, die für mich nicht infrage kommen. So komme ich nicht weiter und das schon länger.
Habe jetzt mal in Frage gestellt, ob es ein Ledersattel sein muss. Was für Erfahrungen habt ihr mit Wintec? Ich habe schon mehrere positive Erfahrungsberichte gehört und überlege, meinen Sattler für den nächsten Termin mal um ein paar Mitbringsel von Wintec zu bitten.
Was für Erfahrungen habt ihr mit Wintec oder vergleichbaren Sattelmarken/Sätteln?
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7 Antworten
Der heutige moderne Wintec, ist nicht zu vergleichen mit den ersten Wintec Sattel.
Bei Belastungsstudien schlagen sie oft, die Mitbewerber.
Werden den Ruf als billig und Ramsch Sattel nicht los.
Liegt auch an der eher schlechten Sattlerarbeit, denn wer will schon einen Sattel vertreiben wo wenig Gewinnspanne zu erwarten ist.
Hinter Wintec steht eine der größten Sattlereien Australiens.
Wintec ist nur bei überzeugten Sattler eine Option, ansonsten scheitern die Sättel immer.
Nebenbei, ist die Akzeptanz sehr mau.
Was ist „heutig“? Hatte jetzt vielleicht 4 Jahre keine Berührungspunkte mehr damit. Bis dahin war es jedenfalls katastrophal.
zumindest die massimokel vertreiber behaupten hinter vorgehaltener hand, dass ihr sattel der "bessere wintec" sei.
wobei ja brumbys eh hart im nehmen sind und man vollblüter in australien freizeitmässig mit stocksattel reitet und im sport packt man eh gute europäische sättel drauf. dann hats noch ein paar leute, die spanier haben und auf denen am rand des outbacks rumstromern. ebenfalls mit stocksattel.
viel andere pferde hat es nicht.
Größter Nachteil am Wintec: Er ist nicht veränderbar. Hä? Genau damit werben die doch!
Sie werben mit Austauschbarkeit des Kopfeisens. Bei einem "normalen" Sattel jedoch muss man das Kopfeisen gar nicht tauschen. Mit wenigen Handgriffen hat ein Sattler das ausgebaut und verändert. 30 Euro kostet eines bei Wintec - so viel nimmt der Sattler für's Ändern auch in etwa.
ABER: das Tauschen/Verändern des Kopfeisens steht immer in Zusammenhang mit einer Änderung des Sattelbaums und einer Nach-/oder kompletten Umpolsterung und genau das geht bei Wintec nicht. Die kaschieren das mit der Werbung mit dem Kopfeisen. Ein Luftkissen ersetzt die Polsterbarkeit nicht. Man will ja auch bei der Polsterwatte nicht, dass sie sich unter Reitergewicht verschiebt. Also macht das Luftkissen den Sitz des Sattels schlechter als er sein müsste.
Es kann natürlich sein, dass ein Wintec passt. Wenn der Zufall es so will, dass er direkt in der Werkskonfiguration passt. Ein paar Wochen. Das Pferd ändert sich ja nicht nur bei einer Krankheitsphase, sondern auch im Jahresgang. Und dann baut man da halt nicht um, sondern muss wieder mit Verlust verkaufen.
Was sind denn diese "Macken", die Du anführst als Ausschlussgrund für gleich alle Sättel?
Positive Erfahrungen hast du vermutlich von Leuten gehört, die entweder nicht klar sehen wollen, sich vom Verkäufer einlullen lassen, oder tatsächlich zufällig ein passendes Pferd dafür haben - ich habe noch keines gesehen..
Meine Erfahrungen mit Wintec sind überhaupt nicht gut. Ganz besonders aufgefallen ist mir das Schweißbild: schnurgerade, als seien 2 Kanthölzer auf dem Ponyrücken gelegen. Kein Wunder, dass es sich immer einrollte, besonders im Galopp, wenn es wohl verzweifelt versuchte, den Rücken aufzuwölben. Aber dein Besitzer waren beratungsresistent; schließlich hat ja der „Sattler“ gesagt, der passt…
Never ever. Ihren Ruf als Billigramsch haben sie zurecht, die Qualität ist einfach mau, dazu lässt sich nur das Kopfeisen austauschen, so kann man aber keinen Sattel anpassen. Denn ändert sich was vorne, muss ich zusehen, dass es auch hinten wieder ins Lot kommt. Geht aber nicht, wenn nicht gepolstert werden kann. Und die Kriterien ob ein Sattel passt sind dann doch auch geringfügig mehr, als nur die Kammerweite...
Meiner Erfahrung nach findet man Sättel dieser Art oft bei der Klientel, die sich gerade so das Pferd leisten können und dann aber am Zubehör sparen müssen. In so einem Fall empfiehlt sich dann aber doch einfach ein guter gebrauchter, gute Qualität, gut gepflegt, der vom Sattler ans Pferd angepasst werden kann. Die gibt es zB bei eBay Kleinanzeigen, ect. pp.
Kommt das Pferd/du mit Standardmodellen gar nicht zurecht, muss man evtl. auch etwas tiefer in die Tasche greifen und sich einen Sattel anfertigen lassen.
Welche Marken hast du versucht und was hatten die für "Macken"?
Dann passt der Standard-Sattelbaum von Prestige scheinbar nicht auf dein Pferd - aber Windreck ist so gerade, da kannste ne Wasserwaage dran halten, so gerade ist nur leider kaum ein Pferd. Dazu die viel zu spitzen Keilkissen, die nicht zielbringend sind.
Okay, dann schaue ich mal weiter ... ist jetzt der vierte Termin beim Sattler, der immer neue Sättel mitbringt zum Ausprobieren/Drauflegen. Scheint sehr schwierig zu sein mit mir und meinem Pony ... ;)
Er bringt mir in der nächsten Woche noch einige Sommer-Sättel und auch noch drei oder vier Stübben mit. Neben denen, die er immer führt, sind das jetzt die neuen, die wir noch nicht auf dem Pony hatten. Mal sehen, ob da etwas bei ist.
Ja, das kann gut sein, dass du da entweder viel Geduld oder viel Geld brauchst, um für dieser Art Rücken einen ordentlichen Sattel zu bekommen. Eine Bekannte von mir hat einen Freiberger mit ähnlichem Problem. Ich glaube, es hat über ein Jahr gedauert, bis der Sattler ihr etwas gebrauchtes ((bezahlbar…) anzubieten hatte. Ich hoffe, du wirst schneller fündig!
Wintec Sättel sind einfach Mist.Durch das verstellbare Kopfeisen passen sie theoretisch jedem Pferd,aber eigentlich keinem richtig.In mindestens 95% sind die Sättel zu lang oder die Kissen liegen nicht richtig auf etc.Außerdem sind die Sättel meist aus Kunststoff.
Viel mehr kann man von einem Sattel in der Preisklasse nicht erwarten.
Guck dich lieber nach einem gebrauchten Markensattel um (Sommer,Prestige,Stübben etc.)um.(auch wenn’s dann etwas teuerer wird)
LG
Viel mehr kann man von einem Sattel in der Preisklasse nicht erwarten.
ich hab mal gesehen, wie ein anfänger ein pferd mit einem windreck sattel satteln sollte - und festgestellt, dass man einen windreck sogar verkehrt herum aufs pferd legen und trotzdem gurten kann.
das ist der einzige sattel, mit dem das geht.
Wir hatten diverse Sättel von diversen Marken drauf, sowohl Ausgeliehene von anderen Einstallern als auch die des Sattlers. Das, was grösstenteils nicht passt, ist Prestige. Da hatten wir noch keinen Sattel, der gepasst hat. Sowohl am Sattelblatt, als auch vom Hinterzwiesel her. Ich bin kein Experte und kann dir nicht genau sagen, wie und warum das nichts war. Aber es war nichts. Ich habe einen Sommer-Springsattel und der sitzt sehr gut. Auch immernoch (er wurde noch mal "überarbeitet", aufgepolstert etc.). Aber auch von Sommer hatten wir noch nichts, was gepasst hat. Allerdings manches besser als Prestige.
Natürlich ist eine Marke nicht direkt ausgeschlossen, nur weil ein paar Sättel dieser Marke nicht passen.
"Macke" meinte ich in dem Sinne, als dass wir von gewissen Marken (zum Beispiel Prestige) noch keinen Sattel drauf hatten, der nur ansatzweise halbwegs gepasst hat.