Der ewige Pflegefall?
Wäre es möglich glücklich sein obwohl man vielleicht für immer Pflege/Betreuung bräuchte?
Wäre es möglich glücklich zu sein nur herumzuvegetieren langsam auf den Tod zu warten, jeden Tag?
Wäre es möglich glücklich zu sein ohne jemals ein partner oder Freunde zu haben, ohne Geld, ohne Möglichkeiten?
Ich warte und warte, ich werde älter und älter, und es wird nicht besser.
5 Antworten
Besser als Tod sein.
Das kommt immer auf die Umstände an - möchtest du dem aus dem Weg gehen steht es dir frei eine Patientenverfügung zu verfassen. Mit deren Unterstützung ist es dir möglich selbstbestimmt zu entscheiden wie weit die medizinische Versorgung in einem solchen Fall gehen darf.
Was dir nicht zusteht ist über die Entscheidungen anderer zu urteilen. Ich habe beruflich mit zahlreichen Schwerkranken / Pflegebedürftigen zu tun, die Mehrzahl der Menschen möchte leben.
Du kannst definitiv nicht beurteilen inwieweit die Menschen mit sich und dem Schicksal zufrieden sind.
Lebe. Lebe dein Leben. Auf deine Weise. Jeder ist einzigartig. Jeder hat einen Platz auf dieser Erde verdient. Geniess die Zeit die du hast, auch wenn es nicht einfach für dich ist. Mach das beste draus. Geht nicht nur dir so.
Denk an Stephen Hawking, den hat seine Krankheit in den Rollstuhl gebracht, aber er hat trotzdem wertvolle Arbeit geleistet. Aber der war halt auch vorher schon ein Genie. Wer von vornherein nichts mitbringt und lernresistent ist, wird sich als Pflegefall schwer tun.
Vom warten kann auch nix kommen.
Hör auf zu warten und fang zu leben an.
warehouse14
Aber ich bin der unfähige, der loser.
Warum sollte es jemals anders sein.
doch, sonst hätte ich kein betreuer.
Einen Betreuer zu haben heißt nicht, daß man komplett unfähig in jeglicher Hinsicht ist.
Wie immer redest Du Dir nur ein nichts zu können. Ich kenn Dich ja nun schon seit Jahren hier 😏
Ja, aber die Leute hier sagen mir ja auch, ohne Job keine Wohnung, ohne Job keine Zukunft, ohne Job und mit Betreuung mussich für immer dort bleiben, sonst wäre ich ja nicht betreut.
Das hatten wir doch heute schon. Lies doch einfach mal die Antworten bei deinen anderen Fragen.
Außerdem sagen das nicht "die Leute", sondern hauptsächlich nur Du.
wie werde ich denn arbeitsfähig?
Klein anfangen und langsam steigern.
Such Dir also nicht direkt nen anstrengenden Vollzeitjob sondern versuch es erst mal mit nem Minijob.
Und ganz wichtig: hör auf zu jammern. Du ziehst Dich mit dieser Tour nur selber runter und stehst Dir damit selbst im Weg. Niemand außer Du selbst hindert Dich daran, Deine Situation zu verbessern.
Und von minijob kann man leben?
Hab ich nicht gesagt udn Du auch nicht danach gefragt. Du wolltest wissen, wie man arbeitsfähig wird. Alles andere ist irrelevant bis Du diesen Schritt getan hast.
ich brauche eine ausbildung wenn ich zukunft haben will.
Na dann mach halt eine statt zu jammern daß Du noch keine hast.
problem dann müsstest du ausbildung machen plus arbeiten wegen unterhalt, zumindest wenn es eine normale ausbildung ist.
ich kenne sehr viele im betreuten Wohnen die genau das tun: eine Ausbildung und anschließend arbeiten.
Also erzähl mir nix.
problem, das ich dort bleiben kann ist verknüpft mit der bedigung das ich als erwerbsunfähig gelte.
Dann musste halt woanders hin.
Es gibt auch betreutes Wohnen wo die berufliche Rehabilitation im Fokus steht.
ja, ich muss eine wohnung finden, aber wie ohne job?
Du hast Einkommen in Form einer Rente wenn Du im betreuten Wohnen als Erwerbsunfähiger bist. Das wird Dir ja nicht gestrichen nur weil Du die WG verlässt.
Mir wurde von meinen Eltern immer gesagt, wer nichts leistest ist nichts wert, und verdient den Tod.
Ist Dein Problem wenn Du sowas ernst nimmst.
Kleiner Tipp: Hol Dir ein großes Wollknäuel und 2 Essstäbchen und fang jetzt an, nen warmen Schal zu stricken. Bis Wintereinbruch haste den fertig. Ein warmer Schal ist ganz praktisch auf der Straße.
Und dabei haste keine Finger mehr frei um hier Deine ewige Jammertour zu tippen. 😏
Warum gehst du nicht arbeiten?
Weil ich nicht muss. Ich bin voll erwerbsgemindert und habe ne Rente, die für das meiste ausreicht was ich brauche. Ich krieg ja noch Wohngeld dazu.
Ich habe also akzeptiert daß ich kein Multimilliardär und auch nicht der König der Welt sein kann.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben weil ich mich nicht auf all das fokussiere, was mir aus unveränderbaren Gründen eben nicht möglich ist.
Findest du es ok, dass andere für dich arbeiten müssen?
Ich bin dankbar dafür, daß sie es tun.
Ich bin nicht schuld daran daß ich erwerbsgemindert bin. Also habe ich keinen Grund für ein schlechtes Gewissen oder sowas.
Mit ok oder nicht ok hat das nix zu tun. Es ist ne Notwendigkeit.
Was denkst du von Gesellschaften die Leute wie dich den Wölfen zum Frass geben?
Das hat mit Dir und Deinem Problem nicht das Geringste zu tun.
Also ich denke es wäre besser, weil ich werde eh nie nützlich sein.
Die Wölfe brauchen frisches Futter, kein faules.
Was du hervorragend beherrscht ist dich in deinem Selbstmitleid zu suhlen. Mit der Masche kommst du definitiv nicht weiter.
Du kannst dir doch Freunde suchen oder auch ein Hobby zulegen. Davon hält dich keiner ab.
Aber das Ziel ist es ja nicht lebenslänglich für alle Zeiten im betreuten Wohnen zu bleiben.
Dann besprich mit deinen Betreuern, wie es für dich anders werden kann.
Sie sagten indem ich eine Wohnung suche, aber hier meinten jetzt viele ohne Job keine Wohnung, was stimmt denn nun?
Ist es das?