Denkt ihr es ist heutzutage besser Single oder in einer Beziehung zu sein? Gibt es noch aufrichtige Liebe oder wird man später sowieso enttäuscht?

5 Antworten

Das trifft zum Teil auf die heutige Jugend zu, weil die einfach nicht fähig sind, sich kritisch auseinandersetzen zu können. Wir sind schon über 50 Jahre verheiratet und immer noch verliebt. Sicher gab es auch Probleme, die kann man aber, wenn man will, zusammen lösen. Da muss man sich nicht endlos streiten und sogar auseinandergehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Gabrielmara!

Tja, das ist wohl die Masterfrage.

"Heutzutage" ist es extrem schwer, einen anständigen, höflichen, netten, liebevollen, loyalen und treuen ehrlichen Menschen zu finden. Zudem wäre es klug, wenn diese Person das Hirn benutzt, nicht alles der Masse nachplappert und auch etwas Rückgrat, Biss etc. zeigt. Dazu noch Zusammenhalt, gute Werte, Anstand, ein bisschen Intelleket, eine Prise Offenheit, Neutralität und keineswegs irgendwelche Negativattribute (Arroganz, Überheblichkeit, Oberflächlichkeit, Gier etc.).

Es herrscht eben der Egoismus vor. Zudem kennen die meisten Menschen nicht, dass man rücksichtsvoll ist, Kompromisse eingeht und "gemeinsam" Wege geht. Einfach nur eine Linie und alles andere ist egal. Dann haben die meisten Leute kein Durchhaltevermögen mehr, geben schnell auf und sind nicht belastbar.

Nun, es gibt viele Arten von Beziehungen. Eine "Zweckbeziehung" muss ja nicht schlecht sein. Wenn beide dies vorab klar kommuniziert haben bzw. damit einverstanden sind, ist es doch okay. Und eine "Beziehung" ist ja immer ein Geben und Nehmen. Sei es eine WG, Ehe oder ein normales Paar. Jeder Part erfüllt innerhalb einer Beziehung eine bestimmte Aufgabe bzw. dient einem Zweck. Es ist ja nicht so, dass ein Mann einfach so eine Frau nimmt und eine Frau einfach so einen Mann. Ich wünsche mir aus bestimmten Gründen auch eine Freundin. Im Gegenzug diene ich auch irgendwie dieser Person dann und erfülle meinen Zweck als männliches Wesen, Freund, irgendwann Ehemann und Vater. Da hat jeder seine Aufgabe zu erfüllen und (in)direkt zweckdienlich zu sein.

Das Grundproblem, was es schon immer gab und heutzutage stets schlimmer wird, ist doch, dass die Menschen mit falschen Erwartungen in eine Beziehung stolpern und vorab gar nicht nach relevanten Attributen prüfen. Es geht nur um Geld, Aussehen, Status und 10000000000000000000000000000000 andere irrelevante Dinge. Ist dann der Verliebtheitsschleier verfolgen, dann glotzen die meisten Menschen dumm, da der böse Alltag doch nicht so rosig mit dem Traumpartner ausschaut. Und genau aus diesem Grund fokussiere ich mich auf die wichtigen Dinge und prüfe relevante Attribute. Was jucken mich Geld, Status, Aussehen usw., wenn ich schon reif und selbstständig bin, das Aussehen vergänglich ist und obendrein relevante Attribute (Mindset, Wesen, Anstand, Intellekt etc.) wichtiger sind?

Ich bin "noch" unschlüssig. Meine jahrelange Erfahrung hat einfach gezeigt, dass 99,999% der gebärfähig jungen Frauen brav massenkonform und ungeeignet sind. Die meisten leiden am Prinzessinensyndrom. Schon statistisch hätte ich durch Zufall einmal auf eine Nette stoßen müssen. War bisher nicht so.

Zudem zeigen Prognosen eindeutig, dass die Masse mehr und mehr verroht, verdummt (digitale Demenz, social media, medien, Gesellschaf etc.) etc.

Wollen würde ich schon, nur finde einmal ein nettes Mädel, das gechillt und locker offen ist. Es ist schon schwer, nur einfach locker mit einer Frau zu sprechen. Entweder wird man gleich in eine Schublade gesteckt, nur weil man männlich ist, oder aber es wird gleich abgewunken und mantraartig die 1000000 Anforderungsliste zitiert bzw. direkt gezeigt.

Den geistigen Verfall bekomme ich schon sehr lange mit; es wird immer schlimmer

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich weiß nicht, in welchem Altersbereich oder Umfeld du das beobachtest, aber ich denke, das ändert sich mit dem Alter und mit dem Lebensstil. Kann mir z.B. vorstellen, dass unter Jugendlichen oder unter Menschen, die ihre sexuelle Identität noch suchen, oder unter Menschen, die Bindungsprobleme haben, deine Beobachtungen häufiger zutreffen als in anderen Beriechen

Ich habe eine sehr aufrichtige und großartige Beziehung geführt, auch die ist leider nach einigen Jahren in die Brüche gegangen. Trotzdem würde ich auf keinen Fall sagen, dass es besser gewesen wäre, wenn die Beziehung nie dagewesen wäre (= Single geblieben). Zwar ist der Schmerz krass, aber der Schmerz überdauert nicht die Erinnerungen und die gute Zeit, die man hatte

Ich würde dir raten: Wenn du den Schmerz verhindern willst, meide nicht Beziehungen an sich, sondern meide Leute, die kein stabiles Bindungsverhalten haben, die z.B. keine gesunde Beziehung zu ihren Eltern haben, nicht gut Bedürfnisse und Probleme kommunizieren, sich in der Vergangenheit oft getrennt haben, ihren Lebensstil oft ändern. Bevor du eine Beziehung eingehst, lern die Leute gut kennen und guck, ob ihr euch generell und anhaltend gut versteht. In diesem Fall is es, würde ich sagen, wertvoller, die Beziehung einzugehen als sie zu meiden :)

"Ist man als Single besser dran?"

Ja und nein

Ja, passiert kein Mist ist weniger anstrengend, nein man verpasst da schon was

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 16 Jahre Berufserfahrung

Die große LIEBE gibt es. In unserer hektischen Zeit hat man aber kaum Geduld und Muße dafür. Besser allein, als mit falschen Partnern zu sein.