Denkt ihr, dass man als Buddhist in den "Himmel" kommt?

18 Antworten

Nicht alle Religionen behaupten von sich, allein gültig und wahr zu sein. Die meisten sehen sich nur als einen von vielen Wegen.

Das Christentum allerdings stellt sich deshalb als einzige Wahrheit in die Geschichte der Menschheit hinein, weil Gott sich hier selbst in Jesus Christus geoffenbart hat als Erfüllung der Verheißungen im Alten Bund. Gott selbst ist Mensch geworden - aus Liebe und zum Heil der Welt. Davon unterscheiden sich die anderen Religionen, in denen der Mensch auf der Suche nach Gott ist und so zahlreiche Götter und Kulte entstanden. Von Gott aber können wir nur wissen, wenn er selbst sich den Menschen offenbart.

Da Jesus Christus den Weg zum Himmel zeigt, ist dieser Weg der direkte - wenn man ihm folgt. Die anderen Religionen sind Umwege, die zum gleichen Ziel führen können, wenn sie in aufrichtiger Überzeugung gelebt werden - auch wenn sie sich im Irrtum befinden und den wahren Gott nicht erkennen. Ob ein Mensch wirklich seinem Gewissen und seiner Überzeugung gefolgt ist oder nur aus Bequemlichkeit an der Wahrheit vorbeileben wollte, weiß nur Gott.

Ja, auch ein Buddhist kann in den Himmel kommen, wenn er aufrichtigen Herzens danach gelebt hat.

Maldweister74 
Fragesteller
 16.12.2019, 20:48

Ja, ich kann jetzt aber auch sogar sagen "ICH bin Gott" und wenn eine Weltreligion draus wird, hab ich recht, das sagt aber nicht viel über meine Ansichten.

0
Raubkatze45  17.12.2019, 16:40
@Maldweister74

Das könntest du – und jedermann – behaupten, aber kaum denkbar, dass daraus eine Weltreligion entstehen würde, wenn es nur bei dieser Behauptung bliebe.

 In den nichtchristlichen Religionen der Welt ist die Lehre - nicht der Lehrer - das Wichtigste. Das Zentrum des Christentums jedoch ist die Person Jesu Christi. Jesus erhob nicht nur den Anspruch, die Menschen die Wahrheit zu lehren, er behauptete, er sei selbst die Wahrheit.

Die Bibel bietet verschiedene Gründe, einschließlich der Wundertaten und erfüllter Prophezeiungen, die überzeugen sollen, dass Jesus derjenige ist, der zu sein er behauptet. Der wichtigste Grund oder das Zeichen, das nach Jesu eigener Aussage zeigen würde, dass er der Sohn Gottes ist, war seine Auferstehung von den Toten und die Zeugnisse derer, die ihn erlebt haben. Das kann man glauben oder eben auch nicht. Wenn Christus kraft göttlicher Autorität auftritt, wie er sagt, müssen wir ihm glauben, und wenn er es nicht ist, dann sollten wir nichts mit ihm zu tun haben. Jesus ist entweder der Herr aller oder überhaupt kein Herr. Den Akt des Glaubens muss jeder selbst vollziehen bzw. in der Beziehung zu Jesus Christus erleben.

Deshalb wird auch die Antwort auf diese Frage nicht einheitlich sein können. Aus christlicher Sicht bleibt es dabei, dass Christus für alle gestorben ist und keiner verloren geht, der nach seiner erkannten Wahrheit gelebt hat – auch wenn sie irrig ist. Im Himmel allerdings werden sie es erkennen.

 

0
Maldweister74 
Fragesteller
 17.12.2019, 17:37
@Raubkatze45

Naja, es gibt aber einige angebliche Fakten, die dann doch nicht ganz so Stimmen. (Weil schon jemand sagte, dass in der Bibel nur die Wahrheit stünde) Z.B der Stern am Himmel zu Jesu Geburt soll ein Komet gewesen sein, der aber nach Berechnungen schon einige Jahre vorher "vorbei kam".Auch Pilatus ist schon einige Jahre vor Jesus gestorben.
Jesus wurde auch nicht am 24.12. geboren, das hat man so gedreht, weil das berühmte Dutzend 12 war und da hat 24 gut ins Bild gepasst, es gab auch 12 Apostel (gibt glaube noch mehrere Gründe warum die 24).
Einige sagen, dass er zu Pfingsten auf einem Esel in die Stadt ritt, wäre ein Beweis, aber Jesus wusste sicher von dieser Prophezeiung und musste sie nur noch erfüllen. Das muss nicht heißen, dass es Absicht war, wäre aber leicht so hinzudrehen gewesen. Es gibt da noch einige andere Sachen, die nicht so ganz stimmen. Ich glaube Jesus war gewöhnlicher, wie wir denken.

0
Maldweister74 
Fragesteller
 17.12.2019, 17:43
@Raubkatze45

Ich glaube kaum dass Jesus irgendwelche "Zauberkräfte" hatte, wenn dann hat es eine logische Erklärung, die evtl. nur falsch interpretiert wurde.

0

Der Buddhismus ist ein Ableger des Hinduismus. Er verbreitete sich von Indien aus in die Nachbarländer. Der chinesische Roman "Pilgerfahrt nach dem Westen" beschreibt den buddhistischen Einfluss auf China.

Im Buddhismus gibt es keine Auferstehung, nur eine Wiedergeburt (Reinkarnation). Vor diesem Hintergrund hat das zur Zeit des Buddha bereits existierende Konzept der Wiedergeburt, punabbhava, (p.; puna ‚wieder‘, bhava ‚werden‘) im Buddhismus eine Neudeutung erfahren, denn die traditionelle vedische Reinkarnationslehre basierte auf der Vorstellung einer Seelenwanderung. Wiedergeburt bedeutet im Buddhismus aber nicht individuelle Fortdauer eines dauerhaften Wesenskernes, auch nicht das Weiter- wandern eines Bewusstseins nach dem Tode. Vielmehr sind es die unpersönlichen karmischen Impulse, die von einer Existenz ausstrahlend eine spätere Existenzform mitprägen.

Buddha berichtet von mehreren Existenzbereichen, in welche die Wesen (egal welcher Religionszugehörigkeit oder persönlicher Meinung) abhängig nur von ihrem Wirken wiedererscheinen.

Letztendlich ist (für uns) aber nicht irgendein Himmel sondern das Nirwana/Nibbana das Ziel.

Klar, "beweisen" kann man dies alles nicht, aber wer Buddhas Lehren studiert und dessen Aussagen mit der Wirklichkeit und seinen eigenen Erfahrungen vergleicht, gewinnt ein Vertrauen, daß auch an den noch nicht bewiesenen Aussagen etwas dran sein könnte.

Der Buddhist ist sicher auf der Suche nach Nirvana, was wir vielleicht mit Himmel übersetzen. Pure Glücksseligkeit und ewiges Sein, ohne Jemand zu sein zu müssen.

In den Himmel kommt jeder der daran glaubt, ich würde es mal als Wartesaal zwischen den Inkarnationen betiteln. Man hat keinen Körper, keinen Hunger und keine Schmerzen, ist aber topfit und präsent.

Also schonmal 100 Prozent besser als auf der Erde. Das kann nur klasse sein.

Am Ende befreit die Erleuchtung alle Menschen, es kann nur eben eine Ewigkeit dauern, aber wir haben Zeit, viel Zeit, wir sind das was Ewigkeit ist, hier und jetzt!

Für einen Buddhisten ist das Leben pures Leid. Er will davon befreit sein, muss sich dafür aber in mehreren Lebensdurchlaeufen bewähren. Wenn er schließlich nicht mehr wiedergeboren wird, dann hat er Nirvana erreicht.

Maldweister74 
Fragesteller
 16.12.2019, 21:23

Also ich höre den Dalai Lama immer wieder sagen "Love and compasion" für mich klingt das nicht nach leid.

0
Haiyang  16.12.2019, 21:27
@Maldweister74

Der lacht das ja bekanntlich ständig weg.

Und doch lautet die erste der Vier Wahrheiten: Leben ist Leiden.

0
Maldweister74 
Fragesteller
 16.12.2019, 21:38
@Haiyang

OK, wusste ich nicht. Sehe ich aber zumindest genauso. Weiß nicht wie Jesus das sah, aber zumindest meinte er "Leiden ist Erlösung"

0
satian  17.12.2019, 18:05
@Maldweister74

Die Aussage, daß das Leben pures Leid sei, ist zu einseitig. Korrekt wäre, daß das Leiden ÜBERWIEGT und es im Samsara letztendlich keine Sicherheit gibt.

0