Darf man Schlachthöfe mit dem Holocaust vergleichen?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Nein, das darf man nicht miteinander vergleichen 88%
Ja, das darf man miteinander vergleichen 12%

17 Antworten

Ja, das darf man miteinander vergleichen

Man kann alles miteinander vergleichen. Etwas miteinander vergleichen schadet auch niemanden sondern führt entweder zu nichts oder im Idealfall zu neuen Erkenntnissen. Das Vorgehen eines grossen Schlachthofs mit dem Vorgehen in einem KZ zu vergleichen, halte ich sogar für dringend erforderlich. Insb. was die Methodik des Tötens angeht, gibt es mitunter erschreckende Parallelen, die es zu diskutieren gilt.

Und weil dann immer das Dramaargument kommt, dass damit der Holocaust verharmlost wird: Exakt umgedreht ist es. Der Holocaust ist ein furchtbares Verbrechen. Mehrere hundert Millionen Schweine jedes Jahr ins Gas schicken ist allerdings auch widerwärtig. Und der Vergleich verharmlost nicht den Holocaust sondern macht endlich auf die furchtbaren Dinge in den Schlachthöfen aufmerksam. Also genau umgedreht wird ein Schuh daraus. Menschliche Grausamkeit damit zu vertuschen indem man kommt mit "das darf man nicht vergleichen" ist erbärmlich.

"Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt: es sind ja nur Tiere." Theodor W. Adorno

Schwuttcke 
Fragesteller
 08.10.2023, 05:59

So sehe ich das auch. Doch wenn man den Vergleich zwischen dem Leid in Schlachthöfen mit dem in KZs zulässt, würde das die Konsequenz bedeuten, entweder dieses Leid zu beenden, also kein Fleisch mehr zu essen, oder sich bewusst machen zu müssen, dass man als Fleischesser bestialische Taten verübt. Beide Konsequenzen sind für fleischessende Menschen, die ihr positives Selbstbild bewahren wollen, ziemlich unangenehm. Das ist vermutlich der Grund, warum viele Menschen diesen Vergleich abwehren und jedermann, der diesen Vergleich anstellt, verächtlich machen.

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Nicht eindeutig ja odwe nein. Das mit dem Holocaust ist meine meiner Meinung nach schon wirklich sehr hart und nicht so angebracht, aber eine Parallele zwischen Menschen und Tieren zu ziehen finde ich persönlich leider absolut angebracht. Es mag sein, dass Tiere immer natürlich noch anders sind als Menschen, aber dennoch sind es beides Lebewesen, die ein recht auf ein gutes Leben haben und zudem sind einige Tiere auch auagesprochen klug (wie zum Beispiel Schweine) und merken durchaus, wie schrecklich sie in den Schlachthäusern behandelt werden. Von daher kann und sollte man diese Parallele leider durchaus vergleichen.

Nein, das darf man nicht miteinander vergleichen

Sicher nicht.

Denn die Schlachthöfe ernähren den Menschen.

Um sich zu ernähren, muss der Mensch töten.

Seien es Tiere, Pflanzen, Pilze oder andere Lebewesen.

Dies ist ein Naturgesetz!

Schwuttcke 
Fragesteller
 06.10.2023, 10:34

Ja, doch kann man sich auch pflanzlich ernähren.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 06.10.2023, 13:03
@wickedsick05

Das stimmt, auch der Veganer kommt nicht ums Töten herum. Der Fleischesser dürfte aber mehr Pflanzen als der Veganer verbrauchen, da es mehrere Kilo Pflanzenfutter braucht, um ein Kilo Fleisch zu bekommen.

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gregor443  06.10.2023, 14:15
@Schwuttcke

Aber beim Menschen führt dies auf die Dauer ebenso zu Schäden, wie eine reine Fleischkost.

Nur Veganer sind blind genug, es anders zu sehen.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 06.10.2023, 14:55
@wickedsick05
Die militante Veganerin wurde zerlegt. Ab 1h10min

Hab's mir grad angeschaut und der Herr mit der orangen Brille hatte tatsächlich ein gutes Argument mit den Weiderindern. Doch auch dieses Argument hat einen Haken. Denn es gibt gar nicht so viele Wiesen auf der Welt, wie man bräuchte, um Milliarden von Menschen täglich mit Fleisch von Weiderindern zu versorgen. Und ganz bestimmt nicht preisgünstig. Schau Dir mal die Preise von Fleisch von Weiderindern an, die liegen so bei ca. 50-80 Euro das Kilo.

D.h. der Durchschnittsverdiener hat nur die Wahl: Fleisch aus Massentierhaltung und/oder pflanzliche Nahrungsmittel. Eine vegane Ernährung (und evtl. zu Weihnachten ein Steak vom Weiderind) dürfte daher für 99 % der Menschen die tierverträglichste Ernährung sein.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 06.10.2023, 15:02
@gregor443

So viel ich weiß stimmt das nicht. Man kann sich pflanzlich sehr gesund ernähren. Z.B. "der stärkste Mann Deutschlands", der Strongman Patrik Baboumian, ist Veganer. Das einzige, was man mit Tabletten extra zuführen muss, ist Vitamin B12, weil dieses Vitamin in keiner Pflanze steckt.

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wickedsick05  06.10.2023, 15:38
@Schwuttcke
Z.B. "der stärkste Mann Deutschlands", der Strongman Patrik Baboumian, ist Veganer.

Nein, das ist ein Werbegag. der wurde ein paar Monate vor der Strongman Meisterschaft veganer und danach hat er den Titel nie verteidigen können.

August 2011 errang er den Titel „Stärkster Mann Deutschlands“.
seit 2005 Vegetarier und seit 2011 Veganer

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian

Vegan ist eine Kurzzeit Diät.

Das einzige, was man mit Tabletten extra zuführen muss, ist Vitamin B12, weil dieses Vitamin in keiner Pflanze steckt.

Auch falsch. Vitamin D3 muss ebenso Supplementiert werden im Winter.

Du bist wirklich schlecht informiert und tust alles um nicht aus deiner Bubble auszubrechen.

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wickedsick05  06.10.2023, 15:39
@Schwuttcke
Denn es gibt gar nicht so viele Wiesen auf der Welt, wie man bräuchte, um Milliarden von Menschen täglich mit Fleisch von Weiderindern zu versorgen.

Doch die gibt es. Veganer gehen nur immer von extremen aus was am rationalen denken hindert.

Eine vegane Ernährung (und evtl. zu Weihnachten ein Steak vom Weiderind) dürfte daher für 99 % der Menschen die tierverträglichste Ernährung sein.

Nein, da es garnicht soviel Fläche gibt um alle Pflanzen vegan abzubauen. Es gibt in Deutschland 5 vegane Landwirte.

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gregor443  06.10.2023, 16:14
@Schwuttcke

Sie wissen nur das, was man allen Veganern glaubhaft macht.

Es gibt eine ganze Reihe essentieller tierischer Stoffe, welche keine Pflanze, schon gar nicht dauerhaft, ersetzen könnte.

Allerdings sorgt eine Lobby gekaufter Wissenschaftler dafür, solche Erkenntnisse den normalen Menschen vorzuenthalten.

Am bekanntesten ist wohl mittlerweile die DHA, deren Mangel zu schweren Hirn-, Augen- und psychischen Erkrankungen führt und später kaum behandelbar, geschweige denn heilbar wäre. Man schaue sich nur die explodierenden Zahlen bei ADHS an.

Da liegt der Zusammenhang zur veganen Lebensweise offensichtlich auf der Hand.

Denn wo die Veganer und Vegetarier fehlen, da fehlen auch die damit verbundenen Krankheiten.

Interessiert Euch für die Biochemie des Menschen und noch viele solcher Zusammenhänge werden sich zeigen.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 06.10.2023, 16:27
@gregor443

Ernährung ist überhaupt ein schwieriges Feld, was es da im Laufe der Jahrzehnte schon alles an sog. Experten-Meinungen gab ... Low Fat, High Fat, Low Carb, High Carb, viel Fleisch, wenig Fleisch, rotes Fleisch, weißes Fleisch, viel Obst, wenig Obst, Eier ja, Eier nein, Rohkost, etc.pp.

Ich esse einfach, was mir schmeckt, und davon nicht zu viel.

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gregor443  06.10.2023, 17:05
@Schwuttcke

Der Geschmack und der Appetit haben auch eine instinktive Komponente, welche dem gesunden Menschen mit naturbelassenen Instinkt signalisieren, was dem Körper an Nährstoffen fehlt.

Nach einigen Millionen Jahren der Menschwerdung und einigen Jahrzehnten der Evolutionsforschung weiß die Naturwissenschaft heute gesichert, dass es den, die Welt erkennenden intelligenten Menschen ohne qualitativ hochwertige tierische Nahrung nicht gäbe.

Wer sich wider solcher Erkenntnis und Erfahrung gegen die eigene Entwicklung stellt, ist ein Auslaufmodell der Evolution.

Schauen Sie sich in Deutschland um und die Dekadenz in allen Bereichen der Gesellschaft bleibt Ihnen nicht verborgen.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 06.10.2023, 17:33
@gregor443

Das stimmt, ist halt das Ergebnis von Wohlstand. Wer hungert, macht sich keine Gedanken darüber, was er essen mag, sondern was er essen kann. Im reichen Westen dagegen ist Essen längst zu einer Religion geworden.

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ArwenPotter  21.11.2023, 23:12

Ja, das stimmt zwar ansich, aber wir sind doch als intelligente Menschen mittlerweile soweit, dass wir wissen, dass Fleisch nicht zwingend zum Überleben von Menschen vonnöten ist. Anstelle von vielen Schlachthäusern könnten wir zudem an genau derselben stelle mehrere Getreidefelder anbauen, wodurch 1000 und noch mehr Menschen keinen Hunger mehr leiden würden. Das besagt eine Studie.

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Nein, das darf man nicht miteinander vergleichen

Das ist respektlos den juden gegenüber die, dass durchmachen mussten und Familie verloren hatten. Sie ist in ihrer art ziemlich respektlos und man kann mit ihr auch nicht reden, unterbricht einen einfach, dass man dann keinen bock mehr hat mit ihr zu reden.

Nein, das darf man nicht miteinander vergleichen

Die Schlachthöfe, und seien sie noch so schrecklich für die Tiere, dienen in erster Linie nicht! dazu, die dort gehaltenen Tiere als "Rasse" auszurotten - eher im Gegenteil.

Der Begriff "Holocaust" wird hier in völliger Missachtung seiner Bedeutung verwendet.

Schwuttcke 
Fragesteller
 06.10.2023, 11:51

Würde es für Dich einen Unterschied machen, wenn man Dir in der CO2-Grube, schnappend nach Luft, per Lautsprecher versichern würde, dass es Deinen Schlächtern nicht darum geht, Deine Rasse auszurotten?

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treppensteiger  06.10.2023, 14:56
@Schwuttcke

Darum geht es nicht. Es geht hier darum, das Geschehen korrekt zu benennen. In diesem Falle Tierquälerei - was wiederum das falsche Wort wäre für "Ausrottung".

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