Darf man Juden kritisieren?
Christen, Muslime, Flüchtlinge, Schwarze usw. werden öffentlich beleidigt und verspottet. Wenn man aber Juden kritisiert, und das ohne zu beleidigen, wird man sofort als Antisemit bezeichnet. Man wird außerdem schikaniert und ausgegrenzt. Es gibt Personen, die den Papst, den Oberhaupt der Katholiken, als Teufelsanbeter und Pädophilen bezeichnen und ihnen passiert nichts. Es gibt Personen, die Muhammad, den Propheten der Muslime, als Terroristen und Pädophilen bezeichnen und ihnen passiert nichts. Es gibt Personen, die über Flüchtlinge und Schwarze spotten und ihnen passiert nichts. Aber wenn du das mit den Juden machst, muss du mit strengen Konsequenzen rechnen. Warum darf man jeden und alles kritisieren, aber Juden nicht?
7 Antworten
Ich bin Jude.
Noch in Deutschland lebend hielt bis 2018 mehrmals täglich massenhaft "Kritik" aus, meist in Form Beleidigungen, bis ich dann meine Sachen packte und nach Israel umzog. Seit 5 zusammenhängenden Jahren, was mir noch nie in meinem Leben passierte, erfahre ich diese unrealistische "Kritik" nicht mehr.
Diese "Kritik" erfahre ich nur noch, wenn ich mich hier auf GF bewege, vor allem, weil ich jetzt auch Israeli bin.
Es gibt ja zwei Arten von Juden: die religiösen und die nicht religiösen. Also bitte nicht alle Juden in einen Topf werfen. Danke.
Antisemit ist man, wenn man Juden mit zweierlei Maß mißt oder/und wenn man ihnen etwas andichtet, was nicht real ist oder/und ihre Lebensweise mit Klugscheißerei kritisiert.
Die Begriffe, mit denen man mich in Deutschland "kritisierte", darf ich hier nicht erwähnen, die Begriffe sind hier gesperrt.
Ach genau, richtig... Aber dann sagen , dass "Muslime" eine Gefahr für Juden sind😂
Du machst es ja ständig. Immer auf neue Art klagst Du die Juden an.
Und, hast Du da Probleme deswegen?
Klar bist Du ein Antisemit. Weil für dich alle Juden "gleich" sind und immer alles im negativen Bereich.
Dabei gibt es weder DIE Juden, noch DIE Christen, noch DIE Muslime...
Du darfst alles kritisieren. Wie immer gilt: Der Ton macht die Musik.
Dein Aufhänger ist aber irgendwie realitätsfremd. Wer jemanden einer anderen Hautfarbe kritisiert (wieso auch immer), ist Rassist, bei einem Anhänger des Islams ist man islamophob, bei Flüchtingen menschenfeindlich und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch einen Mundtot-Macher für Leute gibt, die das Christentum kritisieren.
Zudem scheinst du "Kritik" mit "Beleidigung" zu verwechseln. Das, was eben alle diejenigen, die begründete Kritik ebenfalls als Beleidigung verstehen, ebenfalls nicht als begründete Kritik wahrnehmen.
Es gibt Personen, die Muhammad, den Propheten der Muslime, als Terroristen und Pädophilen bezeichnen und ihnen passiert nichts.
Warum lügst du bewusst?
Charlie hebdo, Salman Rushdie, und so weiter kennst du nicht?
Aus Rushdie ist inzwischen ein Mord-Kopfgeld von 4 Millionen US $ ausgesetzt, und das von einem islamischem Religionsführer !!!
So lange es konkret, belegbar etc. ist: Ja. Da gelten die gleichen Regeln, wie für jede andere Personengruppe auch.
Aber Hetze ist da genauso untersagt wie bei jeder anderen Personengruppe ebenfalls. Siehe §130 StGB - Volksverhetzung.