Darf man im eigenen Garten Ratten bekämpfen?

7 Antworten

Wenn man Ratten auf seinem Privatgrundstück feststellt, ist das meldepflichtig.
Deswegen kann man sich kaum vorstellen, daß das Töten von Ratten irgenswie strafbar sein soll. Ratten bzw. deren Flöhe sind gefährliche Krankheitsüberträger, deswegen dürfte jede Gemeinde froh sein um jede Ratte, die es weniger gibt.

nike5899 
Fragesteller
 13.04.2019, 15:30

Danke. Dann lies dir mal die Kommenare durch. Da wird alles verharmlost.

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Ist nicht strafbar, du darfst Schädlinge direkt töten. Und jetzt kommt das große aber: Bitte, bitte nicht lebend fangen. Dies wäre eine Inobhutname, danach mußt du für das Tier sorgen und darfst es nicht töten. Irgendwo anders aussetzen ist auch verboten (das ist auch sinnvoll), lebend behalten darfst du es auch nicht, dir bleibt, rechtlich gesehen, nur, die Lebendfalle wieder zu öffnen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
catweasel66  27.04.2020, 00:01

man kann ja die lebendfalle vorher in die regentonne werfen...

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Ich denke nicht, dass es strafbar ist. Es ist auf jeden Fall schmerzloser wie die Bekämpfungen mit Giftködern, die im Auftrag der Gemeinde durchgeführt werden.

Es werden täglich Wildtiere im Strassenverkehr an- und überfahren, das wären dann ja auch Straftaten.

Wenn ich auf dem Acker mit meiner Bodenbearbeitungsmaschine, die mit Fräsmessern, Schneidescheiben oder Pflugscharen ausgerüstet ist, ein Bodennest von Kaninchen, Mäusen oder Feldratten zerschneide, bemerke ich davon auch nichts .

Wenn du eine Ratte kriegst, ist da ok. Generell muss jeder seiner Stadt melden, wenn Ratten da sind (Seuchengefahr). Die Städte kümmern sich dann

Die Frage ist berechtigt.

Denn das töten eines Wirbeltieres ist sogar im Gesetz geregelt.

So darf man es nur töten mit einem Sachkundenachweis und unter Betäubung .....

Von Ratten und Köderfallen konnte ich nichts finden.

https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html

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Es wird zumindest gebiligt und ich kenne keinen Fall der deswegen vor Gericht verhandelt wurde.

Wichtiger ist es, dass keine anderen Tiere dadurch zu schaden kommen. Daher darf man dieses Gift ausschließlich in dafür geeigneten Köderfallen ausbringen. Nur so ist sichergestellt, dass man auch nur Mäuse oder Ratten damit tötet.

AHammer  13.04.2019, 12:31
Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung [...] zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen.

Ich verstehe das so:

Wenn man als Privatperson eine Maus oder Ratte kurz und schmerzlos erschaufelt, sagt keiner was. Sie in einem Eimer kläglich ersaufen zu lassen ist aber zumindest diskussionswürdig. (Wenn wir mal ehrlich sind: Dafür interessiert sich eh kein Richter :( )

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WAYKOW  13.04.2019, 13:07
@AHammer

Das Tierschutzgesetz ist eh fraglich, da dort nur von Wirbeltieren ausgegangen wird, da nur Wirbeltiere Schmerzen empfinden. So darf man im Zoo noch nicht einmal lebende Fische an Tiere verfüttern, während Insekten lebend verfüttert werden.

Ich könnte mir vorstellen dass auch andere Tiere Schmerzen empfinden.

Aber im Falle von Mäusen, Ratten sagt man lieber nichts, da wir deren Feinde so dezimiert haben, dass man damit kaum noch fertig wird. Insgeheim ist jeder froh wenn es weniger gibt und ignoriert was im Gesetz steht bis hinaus zum Richter selbst.

Mäuse aber auch Ratten sind wirklich allerliebst, wenn man diese studiert. Ich hatte mal Ratten im Garten und das Gras war sehr hoch. Die Ratte ist daher auf den hinterbeinen durch das hohe Gras gesprungen - das sah süß aus.

Aber es hilft nichts in der Nähe des Hauses haben Ratten und Mäuse nichts verloren, es ist einfach zu gefährlich. Ferner besteht auch keine Gefahr diese Tiere auszurotten - sie überleben uns alle.

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