Christentum?
Was Ist Euer Beweis, das es Gott gibt?
15 Antworten
Hallo Samiraaaa888,
in der heutigen Zeit wird uns beigebracht, nur das für wahr zu halten, wofür es einen wissenschaftlichen Beweis gibt. Alles, was außerhalb des Beweisbaren liegt, ist für viele nicht existent. Doch liegt darin wirklich die ganze Wahrheit? Glauben wir nicht im Alltag an vieles, wofür es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt?
Wie steht es z.B. mit Liebe und Vertrauen, um nur ein Beispiel zu nennen? Es gibt für deren Existenz keinen wissenschaftlichen Beweis, und trotzdem glauben wir im allgemeinen fest daran und bauen sogar darauf!
Nimm einmal ein kleines Kind, das bei fürsorglichen, liebevollen Eltern aufwächst. Wenn es im Laufe der Jahre gelernt hat, dass seine Eltern absolut verlässlich sind und sich in jeder Lebenslage um es gekümmert haben, entsteht das, was man das "Urvertrauen" nennt.
Egal, welche weitere Situationen im Leben des Kindes auftreten: es weiß, dass auch diesmal seine Eltern für es da sein werden! Das Kind fragt nicht voller Zweifel nach den Eltern, da es durch tausende Beweise, die es von ihnen im Laufe der Zeit bekommen hat, eine sichere Basis entwickelt hat, auf dem sein Vertrauen beruht.
Für dieses Vertrauen braucht es niemals einen mathematisch-wissenschaftlichen Beweis! Das, was das Kind durch seine Eltern gelernt hat, hat aber die gleiche, wenn nicht sogar größere Überzeugungskraft, als es je ein wissenschaftliche Beweis erbringen könnte!
Übertragen auf die Frage nach Gott bedeutet das, dass man auch ihm gegenüber so etwas wie ein Urvertrauen entwickeln kann. So, wie das Kind in dem Beispiel durch eine große Anzahl an Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen mit seinen Eltern genau weiß, dass es sich absolut auf sie verlassen kann, so muss man, um von Gottes Existenz überzeugt zu sein, in vergleichbarer Weise (jedoch auf einer etwas anderen Ebene) Eindrücke und Erfahrungen sammeln.
Um das zu tun, haben wir zwei Möglichkeiten, von denen letztere die Entscheidendere ist. Die eine ist das sog. "Buch der Natur", also all das, was wir in der freien Natur sehen und erleben können. Dieses "Buch" enthält so viel an Wissen und Weisheit, dass es sich lohnt, es nicht nur schnell "durchzublättern" oder oberflächlich zu "lesen" , sondern tief darüber nachzudenken. Je öfter man das tut, umso mehr kommt man dem "Autor" dieses "Buches" näher!
Die zweite und wichtigere Möglichkeit ist, die Bibel zu lesen und zu verstehen. Sie wurde zwar von Menschenhand geschrieben, doch standen die Schreiber, wie einige von ihnen selbst sagten, unter Gottes Anleitung. Damit geht die Bibel weit über ein historisches Werk hinaus! Durch sie lernen wir Gottes Persönlichkeit und seine Denkweise genau kennen.
Wie kann man aber sicher sein, dass der Gott in der Bibel der ist, der alles erschaffen hat? Weil je mehr man über diesen Gott erfährt, desto unmöglicher erscheint es, dass Menschen ihn nur erdacht oder erfunden haben!
Und genauso wenig, wie man den Gott der Bibel erfinden kann, kann man seinen Sohn Jesus Christus erfinden! Der angesehene Historiker Will Durant sagte einmal:
„Es wäre ein Wunder, das alle Wunder der Evangelien überträfe, wenn einige einfache Männer im Verlaufe eines Menschenalters eine so machtvolle und faszinierende Persönlichkeit, eine so erhabene Ethik und eine so begeisternde Vision von der Brüderschaft aller Menschen erfunden hätten.“
Wenn man also Gott und Jesus nicht erfinden kann, müssen sie schon lange existiert haben, bevor man schriftliche Aufzeichnungen anfertigte.
Das sind nur ein paar von vielen weiteren Gründen, weswegen ich an Gott glaube.
LG Philipp
Was wäre denn für Dich ein Beweis? Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben. Ich schreibe hier immer, dass ich an Gott glaube. Ich sage nicht, dass ich Beweise habe. Hier sind einige Gründe/Argumente:
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Es gibt - für mich - viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Es gibt viele verschiedene Beweise für Gott.
Dazu gehören vor allem:
- Der ontologische (logische) Gottesbeweis
- Der kosmologische Gottesbeweis
- Der teleologische (beobachtende) Gottesbeweis
- Der pragmatische Gottesbeweis
- Der ethnologische/historische Gottesbeweis
und noch viele weitere.
Bis heute konnten diese Gottesbeweise nicht widerlegt werden. Es gibt auch bis heute keinen einzigen Beweis gegen Gott. Weil Gott die Realität ist, kann sich kein einziges atheistisches Argument durchsetzen.
Schon alleine die gesunde Logik spricht für den Glauben: Als Christ habe ich nichts zu befürchten, falls ich mich irre. Wenn man allerdings ungläubig ist und sich irrt, dann hat man die Ewigkeit in der Hölle mit unendlichen Qualen zu befürchten.
Außerdem hat uns Jesus Christus seine Göttlichkeit bewiesen; mit wahrhaftigen Wundern, mit unbestreitbarer Weisheit, mit eingetroffenen Prophezeiungen und vor allem mit seiner bezeugten Auferstehung.
Weiters hat uns Jesus bewiesen, dass der Glaube an ihn das Richtige ist. Wieso? Weil er uns das pure Gute gelehrt hat und möchte, dass wir seine Lehren befolgen: Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Güte, Vergebung, Frieden.
Warum sollte irgendjemand so irrational sein, die Ewigkeit in der Hölle zu riskieren, nur weil er diese Lehren des Guten nicht befolgen will??
Was ist denn so falsch an den Lehren von Jesus? Meinst du nicht, dass sich alle Menschen auf der Welt gegenseitig lieben und vergeben sollten, damit es keine Kriege, keine Konflikte, keine Ungerechtigkeit und nichts Böses mehr gibt?
Die Menschen müssen einfach mal nachdenken...
Und letztendlich sprechen persönliche Erfahrungen eindeutig für Gott. Es gibt Millionen von Atheisten und Andersgläubigen, die Jesus begegnet sind, obwohl sie ihn immer abgelehnt und sich über ihn lustig gemacht haben.
Diese Begegnungen geschehen immer wieder, entweder im Traum oder bei Nahtoderfahrungen oder in der Realität und dann ändern diese Menschen ganz plötzlich ihre Meinung, weil sie bemerken, dass sie sich geirrt haben.
Und jeder Mensch weiß ganz tief im Inneren, dass an Gott was dran ist. Das lässt sich in der Praxis ganz einfach beweisen:
Denn jeder Mensch, auch jeder Atheist, würde im Moment seines Todes oder bei einem Weltuntergang zu Gott beten, weil ihm nichts anderes übrig bleibt. Das ist Fakt und es zeigt, dass die Wahrhaftigkeit und das Wissen um die Gegenwart Gottes tief im Menschen verwurzelt ist (der Heilige Geist).
Man macht sich immer so lange über den Glauben lustig, bis das eigene Weltbild unerwartet völlig auf den Kopf gestellt wird...
Das ist die typisch menschliche Arroganz und Überheblichkeit und aus irgendeinem Grund haben viele Atheisten daran Gefallen gefunden. Der Begriff "Demut" existiert nicht mal im Wortschatz der meisten Atheisten.
Jetzt sind die Atheisten noch selbstsicher, aber sie werden sich noch wundern. Spätestens nach ihrem Ableben, wenn sie Jesus anbetteln, dass er sie vor der Hölle retten soll. Doch dann ist es zu spät. Jesus wird sich abwenden und ihnen sagen "Ich habe euch die freie Wahl gegeben, aber ihr wolltet ohne mich leben."
Hallo Samiraaaa888,
so sehr sich über tausende von Jahren ein starker Glaube gehalten hat, mit so vielen Momenten, die die Gegenwart Gottes belegen wollen, so ist es bisher nicht gelungen, Gott nachzuweisen.
Es gab einige Beweise, von denen die sogenannten ontologischen Beweise sehr interessante Ideen liefern.
Mich hatte einst und aus einem Glauben heraus die Frage, warum man im Himmel nur Liebe finden kann, umgetrieben. Das hat über einige Ecken auch zu einem ontologischen Thema geführt: die universale Liebe, die rein aus Aussagen zur Raumzeitlosigkeit hergeleitet werden kann.
Das sich unter Zeitlosigkeit keine Vorgänge und Prozesse mehr darstellen lassen - die bräuchten mit ihrem Vor- und Nachher zwingend Zeit - bleibt nur noch ein Sein als zu betrachtendes "Objekt" - also Ontologie - übrig. Es liegt dann nahe, zu sagen, dass Gott so ein Sein sei und somit nur lieben kann.
Nur, das Modell der Liebe ist ein abstraktes Modell, das Sein ebenso abstrakt. Zumal fordern keine Aussagen aus Raumzeitlosigkeit eine Persönlichkeit Gott. Gott als ein solches Sein zu betrachten, wäre ein nur ein Postulat.
Wir können in Anlehnung an dieses Postulat allenfalls bei einer Lebensgrundeinstellung zur universalen Liebe hin von Göttlichkeit sprechen. Dabei ist es aber eine Einstellung von Menschen, in der die Liebe wirken kann und darf.
Da ich in Gott einen besten Kumpel seit Kindertagen hatte, war es für mich zunächst ein Schock, wo Gott verschwunden war. Es musste, wenn wir von Gott weiter reden wollen, Gott etwas anders als zuvor geglaubt sein.
So stellte sich schnell heraus, dass sich die Liebe in der eigenen Gedankenwelt als eine Persönlichkeit Gott wahrnehmen lässt. Da die Liebe selbst nichts "erfundenes" sondern abstarkt darstellbar ist, ist Gott dann nicht nur irgendein Fantasieprodukt.
Erhalten bleibt in dem Moment die Einheit mit Gott, und dass Gott nur Liebe sein kann. Parallel dazu lässt sich auch die Abwesenheit von Liebe als eine Persönlichkeit in der eigenen Gedankenwelt wahrnehmen: das wäre dann der Teufel. Zwischendrin gibt es nicht, denn da ist die Modellierung der Liebe eindeutig.
Gott wurde - allerdings über etwas, was vielleicht nur mit Bewusstsein geht - gefunden und muss nicht bewiesen werden - das als eine Kernfeststellung. Es ist hinreichend, dass sich die Liebe beobachtbar in Form einer Persönlichkeit wahrnehmen lässt. Wir können aber sagen, dass Gott nicht notwendigerweise auf diese Wahrnehmung beschränkt sein muss.
Die geglaubte Allmacht und Allwissenheit existiert real nicht. Damit löst sich auch die Theodizee-Frage auf. Es bleibt die Wirkung der Liebe in Menschen: Schaffen, Bewahren und zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiräumen gleichermaßen für alle - ohne auf die Herleitung aus dem Modell jetzt einzugehen. Damit haben wir Menschen in gewissen Grenzen eine Art Allmacht und vielleicht auch die Möglichkeit, zumindest sehr viel zu wissen und Wissen zu bewahren.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen