Briefe werden nicht zugestellt?
Ich wurde von einer BANK angerufen, man hätte von der Deutschen Post AG die Nachricht bekommen, ihre Briefe an mich hätten nicht zugestellt werden können und ich sollte ihnen meine neue Adresse mitteilen. Bin aber überhaupt nicht umgezogen und gar nichts. Wie kann man das dann bitte erklären, dass die "Post" so eine Aussage macht?
4 Antworten
Name nicht am Briefkasten. Da sind die in Deutschland ziemlich komisch drauf und stellen Briefe nicht zu, wenn der Name nicht auf dem Briefkasten klebt, auch wenn die Hausnummer eindeutig ist.
In so nem Fall richtet man einen Nachsendeauftrag ein. Allerdings gibt es den Papierfetisch der in Deutschland herrscht woanders auch nicht so. Ich habe drei Wohnsitze, zwei davon sind nicht in Deutschland. In Deutschland bekomme ich in der Woche bestimmt 3 Briefe (obwohl ich da nichtmal gemeldet bin), an den anderen sind es 3 im Jahr.
Ein Nachsendeauftrag endet nach einiger Zeit. Das hilft also nur begrenzt. Ich habe gerade vor wenigen Tagen eine Bestellung in einem Shop ausgeführt, beidem ich alle paar Monate etwas bestelle. Ich bin vor über 10 Jahren umgezogen, die haben also bestimmt 20 Mal an meine aktuelle Adresse geliefert. Die letzte Bestellung ging, warum auch immer, an meine alte Adresse, die offenbar irgendwo im System bei denen noch herumdümpelte. Gäbe es keine Namen an den Türen, wäre die Sendung meinem Nachbewohner zugestellt worden. Ich hätte vielleicht nie davon erfahren, und mich nur gewundert, wo die Ware bleibt.
Ich bleibe dabei: ich finde es besser, Namen an der Tür zu haben.
Natürlich werden nur Briefe zugestellt, wenn der Name am Briefkasten angebracht ist. In welchen Briefkasten sollte denn der Brief eingeworfen werden, wenn da 10 verschiedene Namen stehen?
Das ist in praktisch jedem Land normal. In den Briefkasten des Hauses, das draufsteht. Gibt es dort mehrere Parteien, wird eine Wohnungsnummer angegeben. So läuft das in normalen Ländern. Ich habe seit ich Deutschland verlassen habe in vier Ländern gelebt, in keinem davon schreibt man seinen Namen auf den Briefkasten.
Das spielt ja keine Rolle, dann müsste eben die Nummer auf dem Brief stehen. Die Zusteller sind in der Regel angewiesen, nur die Post einzuwerfen, wenn der Name am Briefkasten steht. In Deutschland ist es üblich, dass der Name da steht und nicht nur eine Nummer.
Nichts anderes habe ich gesagt. In Deutschland wird da auf den Namen bestanden, auch da wo es unnötig ist.
Das hängt von der örtlichen Situation ab.
Ist z. B. die Hausnummer gut sichtbar und von der Straße aus zu erkennen? Sind die Briefkästen frei zugänglich und deutlich beschriftet?
Unter ungünstigen Bedingungen kann es schon mal vorkommen, dass ein Zusteller (möglicherweise eine Vertretung) eine Adresse nicht findet und dann Briefe mit einem entsprechenden Vermerk zurückschickt.
Die Zeiten, in denen die Post alles zugestellt hat, was zuzustellen war, sind leider vorbei. Wenn nur die falsche Hausnummer in der Adresse steht, lassen sie die Sendung zurückgehen, auch wenn der Empfänger nebenan wohnt und sie das wissen müssen, weil richtig asdressierte Post auch dabei ist.
Ich weiß aber nicht, ob das Dienstanweisung oder nur mangelndes Nachdenken ist.
Rufe deine Bank unter der Dir bekannten Nummer an. Frage dort nach, und kläre Unstimmigkeiten. Oder, wenn Du bei einer Bank bist, die noch Filialen unterhält, gehe einfach dort vorbei. So würde ich das machen. Oder ich würde meinen persönlichen Berater anrufen.
Das ist aber unpraktisch. Denn dann werden Briefe, die für mich bestimmt wären, an meinen Nachmieter zugestellt. Dieser schmeißt die vielleicht weg, oder liest Dinge, die nicht für ihn bestimmt waren.
Durch den Namenswechsel ist klar, dass ich da nicht mehr wohne, der Brief geht zurück. Ich finde es gut, dass Namen an Klingeln und Briefkästen stehen. Wenn anderswo die Leute Nummern sein wollen - bitte sehr.