Borderline selbstdiagnose?
Hii ich bin 15 und ich glaube ich habe Borderline persönlichkeitsstörung.
Ich bin seit 2 oder 3 Jahren in Therapie und habe einmal Dbt(borderline therapie) beim Therapeut und zwei mal in der Psychatrie gemacht
Mir wird jetzt seit einem Jahr etwa immer wieder von verschiedenen Psychologen und so gesagt dass ich höchst wahrscheinlich borderline habe aber sie es nicht diagnostizieren können weil man das ja erst ab 18 darf.
Ich erfülle seit Jahren die Diagnose Kritiken und habe auch Bücher drüber gelesen
Kann ich sagen ich vermute ich habe Borderline bzw dass ich es habe? Oder wäre das respektlos gegenüber leuten die es diagnostiziert haben?
7 Antworten
Ich wüsste nicht, wem ich meine Krankheiten aufs Auge drücken würde, wenn ich die Person nicht gut genug kenne, um auch den restlichen Umstand, in deinem Fall eben die ungeklärte Diagnose und Vermutungen, die um Raum stehen, nicht zu erklären.
Zu behaupten du hast eine Erkrankung, welche auch immer, obwohl sie nicht sicher ist, ist schlicht eine Lüge, Respekt hin oder her.
Dann sag einfach, du und deine Ärzte vermuten eine Borderline Störung, die Diagnose kannst du aber erst ab 18 bekommen. So behauptest du ja nichts, was nicht wahr wäre.
Wenn du es richtig sagen möchtest sag einfach es besteht Verdacht auf Borderline.
Ich fänd's jetzt aber auch nicht schlimm, wenn du sagst dass du es hast, wenn sowohl du als auch Therapeuten das so sehen und du dich gründlich informiert hast.
Du kannst erzählen dass du Symptome hast oder dass die Verdachtsdiagnose besteht. Aber ehrlich gesagt denke ich, dass du vor der offiziellen Diagnose nicht erzählen solltest, dass du von Borderline betroffen bist. Das kann in Betroffenen das Gefühl verursachen, ihre Krankheit würde nicht ernst genommen werden. Du kannst die Situation deinen Nächsten ja genauso wie hier im Forum erklären.
Ich finde es dennoch echt toll von dir, dass du dir Gedanken darüber machst, wie sich Borderline-Erkrankte fühlen könnten, wenn du behaupten würdest, ebenfalls betroffen zu sein, wobei du noch keine Diagnose hast. Das ist wirklich sehr rücksichtsvoll von dir.
Alles Gute auf deinem Weg
Eher du denkst du könntest es haben. Aber niemals das du es hast, wäre auch gegenüber allen Diagnostizierten respektlos.
Und mit 15 hat man kein Borderliner daher erst die Diagnose mit 18, es gehen auch immer mehr meinungen in die Richtung das man es nicht vor 25 Diagnostiziert. Da die Persönlichkeit bis 25 in der Pubertät ist und sich in der Entwicklung befindet.
Trotzdem könnte eine Therapie helfen um die Symptome in griff zu bekommen um sie frühzeitig zu verhindern. Außerdem bringt die BPS Diagnose auch viele schwierigkeiten mit sich, die auch lange anhalten können. Und eine Person frühzeitig zu Diagnostizieren kann dann auch zu lange schwierigkeiten in der Lebensführung führen.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Persönlichkeitsstörungen werden offiziell erst ab 18 diagnostiziert, weil sich die Persönlichkeit noch entwickelt. Du hast mir der Therapie angefangen, da warst du 12.
Borderline-Tendenzen sind möglich, oft als Folge von Traumata oder instabiler Bindung. Und bitte lass sie Selbstdiagnose sein, dieses ständige Einreden einer eventuellen Krankheit, kann zu wirklichen Problemen führen, mehr als jetzt schon. Und damit möchte ich nicht sagen du würdest lügen.
Was man stattdessen vermuten könnte:- Emotionale Dysregulation (ADHS, Depression, Angststörung)
- Posttraumatische Belastungsstörung, ähnliche Symptome wie Borderline.
- Pubertätsbedingte Stimmungsschwankungen
- Soziale Ängste oder Autismus-Spektrum
Kam den sonst was bei der Therapie raus?
Ich meine natürlich bei Leuten die ich gut kenne. Ich will halt irgendwie erklären können warum ich manchmal in kontakt mit menschen probleme habe und ich hab angst dass ewig lang erklären was genau wie ist irgendwie cringe oder nach Mitleid suchend wirkt