Themenspecial 31. Januar 2023
Depression (mit der Deutschen Depressionsliga)
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Selbstdiagnostizierte Depressionen bei Jugendlichen?

4 Antworten

Gerade Jugendliche neigen dazu, sich ihre Depression selbst zu diagnostizieren.

Alles, was in ihren Augen negativ ist, z. B. eine schlechte Note in der Schule, Papa bezahlt ein neues Handy nicht usw. macht sie nach ihrer Meinung depressiv.

Ihnen fehlt überwiegend das Wissen über diese Krankheit, so dass sie behaupten depressiv zu sein.

Sie verwechseln Traurigkeit und deprimiert zu sein mit der Krankheit Depression.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.
Laylanara  01.02.2023, 22:18

Absoluter schwachsinn. Meine anzeichen waren klar und deutlich. Man merkt sowas einfach: die ganze zeit weinen müssen, jede sekunde suizid gedanken, energielos, nur am zocken, Selbstverletzung, nur im zimmer hocken, nicht aus dem bett kommen, die ganze zeit streit mit meiner mutter... Es hat sich auch herausgestellt dass ich richtig lag und habe eine schwere depression diagnostiziert bekommen. Wenn ich es mit 12 schon erkannt habe dann denke ich sehr wohl dass andere teenager es genauso gut erkennen können.

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Ramboline  02.02.2023, 00:14
@Laylanara

Zügele mal etwas deine Wortwahl.

Du schließt von dir auf andere, vielleicht bist du eine Ausnahme.

Überwiegend gilt bei Jugendlichen „von nichts eine Ahnung, aber immer eine Meinung“.

Den Schaden, den Jugendliche, aber auch Erwachsene, mit solchen Äußerungen anrichten, ist für Menschen, die wirklich an einer Depression erkrankt sind sehr groß.

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Ramboline  02.02.2023, 15:12
@Laylanara

Dann wird es wohl daran liegen, dass du ein primitives Umfeld hast.

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Laylanara  02.02.2023, 20:42
@Ramboline

Ich finde eher dass der Schaden den leute wie du anrichten größer ist. Da wegen dieser Einstellung depressive jugendliche nicht ernst genommen werden und nicht die nötige hilfe kriegen, die sie verdienen. Ich persönlich habe noch nie jemanden in meinem alter getroffen der meinte dass er Depressionen habe, aber ganz gut drauf war. Das ist mir ironischer weise mit einem erwachsenen passiert

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Laylanara  02.02.2023, 20:46
@Laylanara

Oh und erwachsene können sich ja so oder so hilfe holen sie sind nicht auf ihre eltern angewiesen so wie kinder und jugendliche

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Ramboline  02.02.2023, 20:59
@Laylanara

Es wurde dir bereits die Frage von einem anderen User gestellt, was bei dir der Auslöser deiner Depression war und natürlich gleich noch eine schwere?

Welche Art von Depression hast du überhaupt?

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Laylanara  02.02.2023, 22:32
@Ramboline

Weiss nicht was der auslöser war und was meinst du mit welche art? Ausserdem hab ich keine depressionen mehr

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Ramboline  02.02.2023, 22:48
@Laylanara

Alles klar! Wenn du überhaupt jemals Depressionen hattest, dann bin ich Mutter Theresa.

Hauptsache du kannst plappern, egal ob du etwas von dem Thema weißt! Schon allein deine Frage „was meinst du mit welche Art.“ sagt schon aus, dass du 0,0 Ahnung von der Krankheit Depression hast.

Du behauptetest schwere Depressionen gehabt zu haben. Wahrscheinlich wurdest du von Gottes Hand innerhalb von Minuten geheilt. 😂😂😂 träume weiter!

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GeneralRipper  05.02.2023, 04:15
@Laylanara

Und diese Symptome = schwere Depression? Sorry, du hast von psychischen Erkrankungen keine Ahnung, sonst würdest du nicht solchen Unsinn von dir geben. Auch dass du nicht weißt, was mit "welcher Art" gemeint ist, macht deutlich, dass du über Dinge plapperst, mit denen du dich überhaupt nicht auseinandergesetzt hast. Aber sich dann wundern, wenn man nicht für vollgenommen wird, von der Ausdrucksweise ganz zu schweigen..

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Giwalato  08.02.2023, 05:54
@Laylanara

Der erste Satz ganz sicher nicht!

Ein Arzt hat Deinen Verdacht bestätigt. Das bedeutet aber nicht, dass dies zwingend auch auf alle anderen Jugendlichen übertragbar ist, die sich selbst diagnostizieren.

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S1yler  21.04.2023, 02:28
@Laylanara

Sollten sie in den Meisten fällen auch nicht, viele steigern sich rein mit Selbstverletzung + Tun so als seien sie Suizidal. Das Fuckt mich als Mensch der Schon mehrere Suizid versuche hinter sich hat immer wieder ab. Ich merke ziemlich gut wer sich wirklich umbringen will und wer nicht, die meisten machen es aber für Aufmerksamkeit (auch teilw. Leute die sich Selbstverletzen). Suizid Gedanken sind meines Erachtens nach nichts seltenes, ich tu es auch regelmäßig würde aber nicht in Erwägung ziehen es auch wirklich zu tun. Ich habe auch wenn es mir derzeit nicht scheiße geht immer noch Borderline und Depressionen, dass ich diese Krankheiten habe wirst du mir wohl nicht anmerken bis du mich schon länger kennst.

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Unabhängig von der Diagnose hat jeder Mensch Anspruch darauf mit seinen Gefühlen ernst genommen zu werden. Der Begriff Depression wird tatsächlich manchmal zu inflationär benutzt. Junge Menschen in der Entwicklung haben natürlich viele Fragen und Zweifel. Die sozialen Medien erleichtern das Ganze sicherlich nicht. Wer bin ich und wie sehen mich die anderen? Man könnte den Jugendlichen sagen, dass es wichtig ist mit dem Wort Depression vorsichtig umzugehen, nicht jede traurige Phase ist gleich eine Depression. Traurig sein gehört zum Leben dazu und ist erstmal keine Krankheit. 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung 

Vielleicht haben Sie ja auch Lust, Mitglied der DepressionsLiga zu werden: https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Betroffenenorganisation & Patientenvertretung

Hallo Calla83,

die Ironie ist das im schlimmsten Fall etliche, egal wie sie darauf gekommen sind, vielleicht sogar recht haben könnten. Ich habe mal von einer Studie bei glaube Grundschulkindern gelesen, das Ergebnis war vernichtend. Glaube 75% der Kinder hatten den Untersuchungen nach psychische Probleme ua. Depressionen und Ängste und 50% körperliche Probleme ua. der Rücken (oder anders herum also 50-75). Ursachen waren auch schnell gefunden neben dem Ranzen der für die Kinder viel zu schwer ist und so den Rücken schadet, psychisch der Leistungsdruck, Mobbing, Familiäre Krisen, Familiäre Erwartungshaltung und einiges mehr was der Psyche schadet.

Was steckt hinter diesem Verhalten? Warum bilden sie sich ein, sich selbst eine psychische Krankheit diagnostizieren zu können?

Warum ist bei Ärzten und Eltern ua. ADHS bei Kindern so ein Trend? Es ist einfach, Tablette aus der Apotheke und der Arzt verdient im besten Fall noch dabei und Eltern haben ein halb sediertes Kind was keinen Ärger macht. Letztlich machen es sich Eltern und Ärzte einfach nur leicht. Bei Kindern welche die selbe Schiene fahren, einfach Bequemlichkeit und andere Sachen einfach mit Depression rechtfertigen.

Woher kommt dieses Bedürfnis nach Aufmerksamkeit? Warum scheint die Krankheit Depression zu einer Art Trend in diesem Alter geworden zu sein?

Vielleicht weil sie und deren Sorgen von Arzt und Eltern nicht ernst genommen werden. Bei einigen kann das Gerede von Depression sogar ernste Hintergründe haben und eine Art Hilferuf sein. Ich erinnere mich noch an eine Frage eines Mädchens hier, welches es unerträglich fand mit dem Freund der Mutter in einer Wohnung leben zu müssen, da der sie missbraucht hatte, doch die Mutter weiß nichts davon. Sagen will sie es ihr nicht weil die Mutter glücklich ist mit ihm und sie ihr eh nicht glauben würde, weil die Tochter ihr wohl nur ihr Glück nicht gönnen wolle.

Kinder geraten wohl auch gern zwischen die Fronten und Antworten bekommen sie auch selten. Teilweise sind es Ängste welche verhindern das sie selbst sich Hilfe suchen, an erwachsene wenden. Manchmal ist es nur der banale Liebeskummer, bei dem Mutter helfen könnte, doch Mutter soll vielleicht lieber nicht wissen das es einen Freund gibt, weil es sonst Terror gibt. Im schlimmsten Fall ist Mutter oder Vater selbst mit Überfordert.

Mal wieder von der Täter Seite betrachtet, Kinder sehen doch in den Medien wie es läuft. Depressive wie der Fußballspieler der sich vor einen Zug warf, die sind schnell aus den Medien. Promis welche mit Erkrankungen umher werfen und dabei noch sich völlig unglaubwürdig bezüglich Diagnose verhalten, hat man oft in den Medien, dann das große Opfer mimen, weil bringt ja PR. Leider zeigen ja auch Frauenzeitungen das man mit jeder Lüge durchkommt. So oft wie die Promis sich im Jahr scheiden lassen oder Helene Fischer Schwanger ist kann die Frau kaum gebären. Bei den Kindern wo es fake ist und auch kein ernster Hintergrund da ist, da ist es teils schlicht schlechte Vorbilder.

MfG PlueschTiger

S1yler  21.04.2023, 02:53

Zum ersten Absatz: Man muss aber sagen das es auch schon extrem allgemein gehalten ist, das Kinder Ängste vor Besimmten sachen haben ist vergleichsweise noch normal und meistens auch unbedenklich. Dazu sind Psychische Probleme genauso breitgefächert, Hürden im leben wie z.b. eine Familiäre Krisen sind einfach etwas wo man selber dran wachsen muss. Problemen direkt eine negative Assoziation ist meiner Meinug nach generell kritisch. Probleme sind ein Normaler Teil vom leben, genauso wie Phasen wo man einfach niedergeschlagen ist (sind auch nicht direkt Depressionen). Das große Problem ist das niemand dir Wirklich beibringen will wie man mit Problemen umgehen soll, sondern man sie dir immer abnehmen will, was sie aber nicht löst und Eltern die immer dem Kind alles abnehmen wollen sind das Problem, da die Kinder nicht wissen wie sie damit umzugehen haben.

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PlueschTiger  21.04.2023, 09:39
@S1yler
Das große Problem ist das niemand dir Wirklich beibringen will wie man mit Problemen umgehen soll, sondern man sie dir immer abnehmen will, was sie aber nicht löst und Eltern die immer dem Kind alles abnehmen wollen sind das Problem, da die Kinder nicht wissen wie sie damit umzugehen haben.

Da stimme ich dir zu. Da habe ich in einem Comic mal einen passenden Satz eines Vaters gelesen. Grobes Zitat: "Ich bin nicht dazu da um dich vor Fehlern zu bewahren sondern um dich danach wieder aus dem Schlamassel heraus zu hohlen." Sicher auch etwas verallgemeinert, aber sehe ich ähnlich. Klar vor einigen muss man Kinder bewahren, vor allem wenn es gefährlich wird, doch durch Fehler lernt man. Ich fürchte das Problem ist, das selbst Eltern und Lehrer teils keine Ahnung mehr haben wie mit Problemen umgehen oder lösen, denn es wird nicht beigebracht, mancher lernt es mit dem erwachsen werden, aber letztlich nimmt die Problemlösungskompetenz wohl eher ab.

Zum ersten Absatz: Man muss aber sagen das es auch schon extrem allgemein gehalten ist, das Kinder Ängste vor Besimmten sachen haben ist vergleichsweise noch normal und meistens auch unbedenklich. Dazu sind Psychische Probleme genauso breitgefächert, Hürden im leben wie z.b. eine Familiäre Krisen sind einfach etwas wo man selber dran wachsen muss.

Stimmt schon doch wäre ich da genauer geworden wäre es noch länger geworden. Probleme da sind ja eher Sachen welche langwierig sind oder heftig sind. Ich selbst habe es in der Schule erlebt und gesehen, Mobbing, Prügel, Erpressung. Später war es so schlimm das einige Lehrer sogar selbst Opfer wurden. Wachleute hast du nicht und selbst Lehrer können nicht durchgreifen weil eben schon das ansehen eines Mädchens durch einen Lehrer fast sexuelle Belästigung ist. Jetzt kommen immer mehr auch Ethnische Spannungen hinzu und wir wissen wie schwer sich schon Erwachsene mit tun. gerade in der weiterführenden schule waren es Rechte welche ein Problem waren. Wie bei Erwachsenen kommen dann auch gerne mal 2, 3 oder mehr negativ Faktoren mit denen dann die Psyche einiger umgehen muss. Leider ist da auch das Problem Eltern. Es kommt zwar immer der Standardspruch "Sagt wenn was ist." doch kommen die Kinder gibt es mitunter ärger oder eben keine Hilfe.

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Sie sind einfach nur unzufrieden. Das bedeutet aber nicht, dass sie krank sind. Sie sind zu einsam, haben Probleme mit dem familiärem Umfeld, haben zu wenig oder keinen Sex und/oder Stress in der Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung