Bissigen Hund erziehen?

Narva  19.11.2023, 17:19

wie alt ist den der Hund?

Maximilian23284 
Fragesteller
 19.11.2023, 18:39

Glaube 9 oder 10 Monate alt

7 Antworten

Es gibt Möglichkeiten mit bissigen Hunden zu arbeiten. Es kommt aber darauf an wann genau der Hund beißt. Es könnte sein, dass er eindeutig droht bevor er beißt und nur in Situationen beißt in denen er sich in die Enge gedrängt fühlt und nur gehemmt zubeißt. Oder aber der Hund hat schon mehrere Menschen ohne erkennbaren Grund so stark gebissen, dass sie ins Krankenhaus mussten oder sogar einen Menschen getötet. Es ist natürlich deutlich einfacher mit einem Hund zu arbeiten, der in nachvollziehbaren Situationen beißt und beim beißen nicht schwer verletzt.

Guck dir an in welchen Situationen der Hund beißt. Gut wäre wenn du Hundeerfahrung hast. Es kann sein, dass das Verhalten des Hundes ritualisiert ist oder dass er aufgrund von Schmerzen beißt.

Schützen kannst du dich indem der Hund einen Maulkorb trägt.

Es kommt viel darauf an, was du unter bissig verstehst.

  • erste Maßnahme: einen wirklich erfahrenen Hundetrainer ins Boot zu holen, der sich genau anschaut, wie das Problem eigentlich aussieht. Kann ja z.B. Pubertätsverhalten, Schmerz, Angst/Panik etc - sein. Also ist im Moment komplett alles zur Auswahl. Da wirst du höchstens Tipps und Ideen hier bekommen
  • zweite Maßnahme: das Verhältnis zum Hund überprüfen. Ein Hund ist nicht einfach bissig, sondern das ist das Resultat aus irgendwas. Mal selbst in sich reingehen und prüfen: Wie gehe ich mit dem Hund um? Kann ich seine Körpersprache lesen? In welchen Situationen reagiert er so? - das sind alles Hinweise für den Profi, den du hoffentlich bald kontaktierst.
  • und dann: alle Hinweise, die du bekommst, sehr ernst nehmen und befolgen.

"Schützen" - das wäre seltsam. Du hast doch keinen haarigen Attentäter adoptiert.

Maximilian23284 
Fragesteller
 19.11.2023, 16:57

Ist nicht mein Hund und der Hund darf von Partei 1 aus alles und von Partei 2 wird der Hund geärgert und jetzt soll der Hund weggeben werden weil dieses Verhalten nicht ok sei aber der Hund kann dafür doch gar nichts und ich finde das total schade

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norbertk62  19.11.2023, 17:04
@Maximilian23284

Genau mit diesem Kommentar triffst du den Nagel auf den Kopf. Das Problem ist nicht immer der Hund, sondern das Verhalten bzw. die Einstellung der Menschen.

Dennoch wird das Ganze oft / immer auf den Hund geschoben und der muss die Konsequenzen tragen.

Der kann nämlich die untauglichen (wie auch immer) Besitzer nicht abgeben.

Ich bin da voll auf deiner Seite, aber dagegen ist kein Kraut gewachsen. Es kann sogar so weit gehen, dass der Hund deshalb eingeschläfert wird - habe ich erlebt. Ich verurteile das auf das Schärfste.

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Tierglueck  19.11.2023, 18:58
@Maximilian23284

Dann ist es für den Hund wohl besser, wenn er weggegeben wird. Da, wo er jetzt ist, wird ihm nicht gut geschaut.

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norbertk62  19.11.2023, 19:22
@Tierglueck

Mag sein - aber wieder mal wird der Hund aus seiner Umgebung gerissen (weil sie nicht 'passt') und er wird gezwungen, sich komplett neu einzugewöhnen. Der nächste Besitzer muss sich mit unerwünschten Verhaltensweisen auseinandersetzen. Das ist nicht gut. Das ist traurig. Schlimm für den Hund.

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Goodnight  19.11.2023, 22:51
@Maximilian23284

Ist aber trotzdem die beste Lösung, wenn der Hund von diesen beiden Deppen weg kommt.

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Oft ist das gar nicht nötig. Bei vielen Hunden die als "bissig" gelten reicht es schon wenn sie in ein anderes Umfeld mit vernünftigen Haltern kommen. Dann müssen sie nicht mehr beissen und meist kommt es dann auch nicht mehr vor.

An dem Hund muss man nichts "erziehen". Hunde beissen erst wenn sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen. Ändere den Umgang mit den Hund und das "Problem" erledigt sich oft von alleine. Schliesslich ist der Mensch daran schuld wenn ein Hund bissig wird.

Maximilian23284 
Fragesteller
 19.11.2023, 18:42

Ist nicht mein Hund aber kenne den Hund und die Halter und wenn ich mal zu Besuch bin ist der Hund meistens auch anhänglich mir gegenüber und dann ganz aus dem nichts wird entweder geknurrt oder direkt zugeschnappt und hier unterscheide ich noch mal extra vom spielerischen schnappen. Das ging jetzt schon so weit bis zu leichten blutwunden

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William1307  19.11.2023, 18:45
@Maximilian23284

Es ist niemals "aus dem Nichts". Das liegt in 99% aller Fälle daran dass die Beschwichtigungssignale des Hundes nicht beachtet werden oder wurden und der Hund sie dann irgenwann nicht mehr zeigt sondern eben knurrt und/oder sofort zubeisst. Mit solchen Tieren muss man vorsichtig umgehen und ihnen wieder beibringen dass man ihre Signale respektiert und beachtet. Damit gibt es für den Hund keine Notwendigkeit zu beissen. Wie ich schon sagte - der muss zu Menschen die viel Erfahrung und Wissen haben um mit so einem Hund richtig umzugehen.

Was nicht funktionieren wird ist, diesen Hund an die nächsten ahnungslosen Leute zu geben und zu denken mit ein bisschen Hundeschule kann man das erledigen.

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Maximilian23284 
Fragesteller
 19.11.2023, 19:04
@William1307

Leider gibt es auch Parteien da die selbst das knurren und beißen ”überhören“, dabei lachen und dem Hund ins Gesicht pusten und dann knatschen wenn es zu starken beisen kommt. Habe das schon oft mitbekommen und denen auch gesagt dass auch der Hund Grenzen hat die bitte respektiert werden sollen aber scheint eher weniger wichtig zu sein.

Also mir ist dieser Hund auch sehr ans Herz gewachsen und jetzt wollen die den Hund auch weggeben und ich habe darauf aufmerksam gemacht dass bitte darauf aufmerksam gemacht werden soll dass der Hund in erfahrene Hände kommt

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Natürlich, aber dafür brauchts Erfahrung, gute Hundekenntnis, Geduld, Liebe und Ahnung von der Lerntheorie.

Mittel währen

-Hundetrainer, der sich Zeit nimmt

-Maulkorb

-die Gründe für die Eigenart suchen und versuchen entgegenzuwirken

-Die Menschen dahinter mal kontrollieren, ob sie befugt und fähig dazu sind den Hund zu halten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich liebe Hunde & habe selbst welche ❤️🐕