Beim Jobcenter arbeitsuntauglich schreiben lassen, ist das leicht möglich?
Wie leicht ist es eigentlich, ein psychologisches Attest zu bekommen, mit dem man zum Jobcenter gehen kann und denen sagen kann, dass man arbeitsunfähig ist?
Hab auf Facebook gehört, dass man dann auch keine Bewerbungen mehr schreiben muss und dass man seine Ruhe vor denen hat.
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
Warum gehst du nicht arbeiten, dann hast du auch keinen Stress mit denen.
Ich geh arbeiten!
Eben war nach Hartz4 gefragt. Du hast deine Frage verändert. Was soll das Jobcenter mit deiner Krankschreibung? Die geht an den Arbeitgeber.
Ich hab gar nix verändert
14 Antworten
- Du müsstest dafür Burn-out, schwere Depressionen, schlimme Angststörungen oder andere schwere Störungen haben. Und das kann man nicht mal eben schauspielern und du müsstest dich dann in Behandlung begeben.
- So eine Krankschreibung ist nicht für lange. Halbes Jahr vll, vorläufig. Du müsstest immer wieder da hin.
Hat man dennoch das Glück, dass das Leiden anerkannt wird, liegt die Durchschnittsrente bei 700 Euro monatlich. Dazu muss allerdings eine Arbeitsunfähigkeit in allen möglichen Berufen vorliegen. Ein Arzt etwa, der nicht mehr im Praxisbereich arbeiten kann, könnte theoretisch im Forschungsbereich oder im Verwaltungsbereich weiter beschäftigt werden – so er einen geeigneten Job findet. Wer mindestens sechs Stunden am Tag arbeiten kann, ist nicht erwerbsgemindert und hat keinen Anspruch auf staatliche Zahlungen.
Ein Mitarbeiter eines Centers wird alles tun, um an so einen Beleg zu kommen.
Auch ein Center muss sparen, und mehr sparen geht nicht, wenn die Leistung eingestellt werden kann.
Ist möglich aber nur mit klarem Grund. Das geht eigentlich nur, wenn du schon in Therapie bist und nachweislich irgendeine Erkrankung hast, für die es schon Nachweise oder Gutachten gibt. Dann hat der Amtsarzt/Psychologe der Agentur für Arbeit nur noch die Aufgabe, das zu bestätigen. Wer simuliert oder keinen Bock hat, schafft es bis dorthin gar nicht. Von daher, es ist nicht "sehr schwer", aber auch nicht "sehr leicht". Man braucht eine Krankheit, eine bestehende Behandlung und die bisherigen Berater/Berufsberater usw. müssen das Thema ins Spiel bringen, etwa wenn einfach nix klappt. Ist aber nicht an einen Schwerbehindertenausweis gekoppelt. Betrifft auch ggf. Unfallopfer oder Mobbingopfer mit Spätfolgen, Krebskranke, chronisch Kranke oder, oder, oder. Für Leute mit Behinderungen gibt es andere Zuständigkeitsstellen.
Es stimmt zwar, dass man dann "seine Ruhe hat", aber die AA versucht eigentlich alles um die Leute wieder ins Leben zu integrieren, meist über ein Reha-Programm oder auch eine Behindertenwerkstätte. Normalerweise kommt der Arbeitspsychologische Dienst erst dann ins Spiel, wenn alles andere nicht funktioniert hat und auch die Therapie nicht richtig anschlägt.
LG Vera
Dauerhaft, nahezu unmöglich. Temporäre Befreiungen gibt es aber, so sie diagnostisch begründet sind.
Die Beurteilung wird vom Arbeitsamt selbst vorgenommen, genauer gesagt vom Psychiatrischen Dienst, bzw. inzwischen heißt der wohl "berufspsychologischer Service".
Es nützt dir also nichts, einfach nur eine Diagnose deines Psychiaters zur Agentur zu tragen.
Abgesehen davon, verspielst du so eventuell den Anspruch auf Arbeitslosengeld, bzw. Arbeitslosengeld2, denn wenn du tatsächlich als Arbeitsunfähig eingestuft wirst, muss ein Rententräger übernehmen, und die wollen dafür eine lückenlose Krankschreibung über mehrere Jahre sehen.
Da du die wahrscheinlich nicht hast, bekommst du ab da maximal noch Grundsicherung.
Du kannst dich nicht einfach selbst arbeitsunfähig erklären. Dazu braucht es jede Menge Atteste und eine Anerkennung nach dem Schwerbehindertengesetz. Und da kommt man nicht so einfach dran.
Dann hast du keine Chance. Es sei denn durch einen Unfall, der dir eine Arbeit unmöglich macht. Und selbst dann musst du erst verschieden Reha-Maßnahmen durchlaufen.
Auch 30% reichen nicht. Ich habe seit vielen Jahren 40% und habe nicht geschafft, auf die erforderlichen 50% zu kommen, um Anspruch auf finanzielle Vergünstigungen zu haben, ganz zu schweigen von einer Berufs- oder gar Arbeitsunfähigkeit.
Ich weiß doch aber wie es bei mir ist. Ich persönlich kriege mit meiner psyche 30% durch. Das ist keine Annahme. Ich mache es nur erstmal nicht
Du verstehst nicht: Es ist unwichtig, aus welchem Grund du deine Prozente bekommst.
Das weiß ich. Es ging ja darum, warum ich sie bekommen würde
Sehr schwer, da da kein ärztliches Gutachten irgendeines Psychologen reicht, sondern du MUSST dann noch zu einem Psychologen der mit dem Amt zusammen arbeitet.
Und erst wenn der das gleiche Gutachten ausstellt, akzeptiert das Amt dieses.
Ja man muss zu deren Psychologen / Psychiater aber es besteh freie Arztwahl in D von daher kann man klar die Zusammenarbeit verneinen und dann muss das vorhandene Gutachten genommen werden
Und genauso gut kann einem das Amt Leistungen verweigern wenn man nicht zusätzlich zu deren Arzt gehen will.
ich sagte ja hingehen muss man aber nicht zusammen arbeiten, denn das Amt kann nicht andere Gesetze aushebeln und die freie Arztwahl ist dem Amt übergeordnet.
Ich bin auch nicht schwerbehindert oder so.
Momentan nach wie vor 0%
Könnte aber direkt 30% bekommen