Auf Ölwechsel warten beim einfahren?

4 Antworten

Die 500 Kilometer sind ein Mindestwert zum Einfahren - neue Motorräder werden in der Regel 1.000 Kilometer eingefahren.

Nach der Einfahrzeit wird ein Ölwechsel und Ölfilterwechsel durchgeführt und erst danach sollte man damit anfangen, das Fahrzeug mehr zu belasten.

Es kommt auch vor, dass ein spezielles Einfahröl eingefüllt worden ist, was dann bei dem ersten Ölwechsel gegen "normales" Motorenöl getauscht wird.

Fahre bitte so weiter, wie bisher und warte den Ölwechsel ab.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Motorradfahrer und "Schrauber"

Da geht es eher nicht um das "alte" Öl, sondern mehr um mögliche Metallspäne und Herstellungsrückstände die beim Einfahren entstehen können. Bei modernen Motoren ist das zwar sehr unwahrscheinlich, dass da was passiert, aber ich würde es nicht riskieren. Die 500km sind ne Richtschnur, wenns 600km sind stirbt auch keiner. Aber den "Einfahrmodus" würde ich noch beibehalten, bis der Ölwechsel durchgeführt wurde.


JochenOWL  12.06.2025, 20:53

@Andreaslpz

Das hast du gut erklärt aber ich möchte es noch in einem Punkt ergänzen:

Es kann auch um das "alte" Öl gehen, nämlich wenn der Hersteller ein Einlauföl - auch Einfahröl oder Werksöl genannt - eingefüllt hat.

Dabei verzichtet man bewusst auf ein synthetisches Öl, weil das den Einfahrprozess verlangsamen würde und füllt stattdessen ein mineralisches Öl mit einem ZDDP (Zinkdithiophosphat)-Gehalt von 2,5% ein.

Dadurch werden in der Einfahrphase verschiedene Bauteile geschützt und der Einbettvorgang der Kolbenringe unterstützt.

Beim ersten Öl-/Ölfilterwechsel wird dann dieses Öl durch ein hochwertiges Öl ersetzt und erst dann darf man damit anfangen, von seinem Bike mehr Leistung zu fordern.

LG

Motorräder fährt man 1000km ein,

und 500km bis nächste Woche Freitag, geht sich noch locker aus

Ruf bei der Werkstatt an und frag nach, ob sich das auf die Garantie / Gewährleistung auswirkt, falls es zum Schaden kommt