Antifa Symphatisanten?

5 Antworten

Vielleicht sollte man erst mal die Begriffe klären:

Antifa = „ (...) Oberbegriff für verschiedene, im Regelfall eher locker strukturierte, ephemere[1] autonome Strömungen der linken bis linksextremen Szene definiert.[2] Dabei handelt es sich um Ideen und Verhaltensweisen einer sozialen Bewegung ohne Organisationsstruktur, Anführer und Hauptquartier."

Bolschewismus (Wortherkunft: Bolschewiki; wörtlich übersetzt ‚Mehrheitler‘, eine Fraktion der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands) war zunächst ein ideengeschichtlicher Begriff, mit dem die von Lenin geschaffene weltanschaulich-politische Lehre und die auf die russischen Verhältnisse angewandte Auslegung des Marxismus bezeichnet wurde.[1] (...)

"Im Rahmen des Ost-West-Konflikts nach dem Zweiten Weltkrieg verloren der Bolschewismus als politisches Phänomen und auch der Begriff selbst immer mehr an Bedeutung."

Bolschewismus gibt es heute eigentlich kaum noch (ok, es gibt eine Minipartei, die MLPD, die marxistisch-leninistische Partei Deutschlands, aber sehr viele Mitglieder hat die nicht). Und diese soziale Bewegung, die allgemein "Antifa" genannt wird, definiert sich über den Antifaschismus, der als Haltung an sich natürlich gut ist, wobei aber jegliche Gewaltanwendung freilich den demokratischen Gepflogenheiten widerspricht (und daher abgelehnt werden muss).

Und den großen Zusammenhang Antifa/Bolschewismus sehe ich nun nicht.

Dass man gegen Faschismus ist, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Und dass man ebenso gegen Gewalt ist.

Weil jeder meint man habe recht. Keiner wird sich denken, dass es falsch ist, was man gerade aus vollster Überzeugung anfängt und wo man gerade reinrutscht.

Mit Antifa als Bezeichnung wäre ich tatsächlich aber schon etwas vorsichtiger, prinzipiell kann man das in Radikale und nicht Radikale unterteilen. Dann kann man das noch weiter in Mitläufer und Überzeugte oder sowas aufteilen und den radikalen Teil eigentlich auch darein, da passt aber ne andere Aufteilung besser, entweder die Radikalen die Radikal sind aus Überzeugung zum Antifaschismus und die Leute die Radikal sind aus Überzeugung, das man jemanden auf die Fresse hauen will und die nehmen dann Faschisten einfach dafür, weil sich das mit deren Gewissen gut vereinbaren lässt und zudem noch für Außenstehende auch nicht extrem schlecht aussieht.

Prinzipiell ist nur der Radikale Teil von Antifaschisten gefährlich und sollte auch so geahndet werden wie Faschisten.

Viele werden am Anfang tatsächlich nur Mitläufer sein, aber man kennt es ja, wenn der Stein im rollen ist, kann man den kaum stoppen.

Man kann der Antifa nicht beitreten, da es kein Verein ist. Es ist eine Interessensgemeinschaft aus Einzelpersonen, Vereinen, Gewerkschaften, Kirchen und Parteien.

Der letzte große Krieg löste Hitler und seine Nazis aus. Hast du in Geschichte nicht aufgepasst? Das waren keine Antifaschisten, sondern Faschisten!

Seitdem kämpfen alle Menschen guten Willens gegen Nazis/Faschisten, sind also Anti = dagegen. Anscheinend bist Du dafür?

Vampy15  28.02.2024, 18:11

Uh, böse Unterstellungen. Hole schon mal Popcorn.

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Zoro666  28.02.2024, 18:26

Nur blöd dass die antifa selbst schon teils fachistisch handeln, und Extremisten sind

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Der Antifa kannst du nicht beitreten, wir sind keine Partei und kein Verein.

Und Antifaschismus hat erstmal nichts mit Bolschewismus zu tun, klar, es gibt kommunistische (und auch teils bolschewistische) Antifas, aber bei weitem nicht alle.

Warum gibt es Jugendliche die der Antifa beitreten?

Du obliegst einem Irrtum. Niemand "tritt der Antifa bei", das ist kein Verein. Antifa ist eine Ideologie, ein Selbstverständnis: Man setzt sich gegen Faschismus ein.

Der letzte große Krieg und die folgenden Zustände müßten doch die Gefahren des Bolschewismus gezeigt haben. Warum gibt es immer noch neue Anhänger gerade Studenten die es doch besser wissen müßten?

Meinst du den Zweiten Weltkrieg? Falls ja, dann bin ich verwirrt. Hat der Nationalsozialismus nicht gerade gezeigt, dass Antifaschismus in demokratischen Staaten eine zentrale Bürgerpflicht sein muss?