Angst?
Warum scheinen streng Religiöse Angst vor Gott zu haben? Wenn sie ihn doch angeblich lieben?
13 Antworten
Die "Theos" hier werden dir jetzt erklären, dass man vor Gott keine Angst haben müsse.
Sie verklausulieren dieses Gefühl dann als "Ehrfurcht".
Religionen leben von Legenden und von der Angst der Menschen.
Große Menschenmassen lassen sich eben besser regieren und kontrollieren unter einem Gefühl von Angst, Strafe, Ungewissheit.
Die Menschen halten tatsächliche Bestrafungen besser aus als die Ankündigung und permanente Androhung von Strafe (= "Angst"!).
Jede Dressur beruht auf einem gewissen Angstgefühl:
Wird mich Herrchen noch lieben, wenn ich nicht gehorche?
Werde ich mein Leckerli bekommen, wenn ich nicht das mache, was Herrchen will?
Religion ist die systematische Vermarktung der Angst.
Gesegnet seien die Armen (spendet ordentlich!). Gesegnet seien die Bescheidenen (gehorchet!). Gesegnet seien die Demütigen (stellt Autoritäten nicht infrage!). Gesegnet seien die Hungrigen (macht uns reich, bis es weh tut!). Gesegnet seien die Gnädigen (wenn ihr uns erwischt, wenn wir was Falsches tun, lasst uns gehen!). Gesegnet seien die mit einem reinen Herzen (weil ihre Hirne ausgeschalten sind!). Gesegnet seien die Furchtsamen, die Feigen und die Ängstlichen. Gesegnet seien die, die uns ihre Macht geben und dann mit Freuden unsere Sklaven werden!
Religionen lehren, Angst vor dem Anderssein zu haben, Angst zu haben, sich durchzusetzen und Angst zu haben, ein freier Denker zu sein. Sie höhlen das Vertrauen in sich selbst aus, indem sie erklären, warum man sein Leben allein nicht erfolgreich managen kann: Man sei "unwert". Man sei ein ewiger "Sünder". Man sei "unrein" usw.
Natürlich ist die Lösung immer dieselbe - man übergebe sich an eine höhere Macht. Man gebe seine eigene Macht weg. Man lebe für den Rest seines Lebens in Angst und hoffe inbrünstig, dass es sich am Ende als ganz gut herausstellt.
Wenn Menschen Angst haben, sind sie bereit, fast alles zu schlucken, um sich zu trösten, inklusive des Bollwerkes menschlicher Debilität, auch bekannt als Religion.
Angst in einem Teil des Lebens verteilt sich auch auf alle anderen Teile - man kann es nicht aufteilen. Wenn man zu frustriert ist, um seinen Träumen zu folgen, für sich selbst zu sprechen usw., dann tut man gut daran, sein Leben zuerst von allem religiösen Blödsinn zu befreien.
Weil sie im Neuen Testament nicht die frohe Botschaft sondern die Droh-Botschaft sehen.
Du hast recht, eigentlich müssten sich Gläubige nicht fürchten. Doch es steckt im Mensch drin, dass er glaubt, dass jede Fehlhandlung bestraft werden muss. Der Gedanke, dass der Tod von Jesus alle Sünden der Menschen auf sich genommen hat, die ihn als Retter und Erlöser annehmen, der macht ihnen Mühe.
Es gibt Geistliche, die malen gerne die Bilder der Hölle. Sie predigen auch, dass die Gläubigen unbiblische Verhaltensweisen befolgen müssen und dafür bestraft werden, wenn sie es nicht tun. Gott ist ein Gott der Liebe, der Vergebung und der Barmherzigkeit.
Trotzdem doch auch ein Gott, der nicht alles tolerieren kann. Der mahnt, möglichst wenig die Früchte des Fleisches zu begehen:
Unzucht, Unsittlichkeit, Ausschweifung, 20Götzendienst, Zauberei, Feindseligkeiten, Zank, Eifersucht, Zerwürfnisse, gemeine Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen, 21Neid, Trunksucht, Schwelgerei (Galater 5,19)
Das kommt wohl auf die jeweilige Religion an.
Aus christlich-biblischer Sicht muss ich als Christ keine Angst vor Gott haben. Ganz im Gegenteil, denn Er bietet uns an, seine Kinder zu werden (Johannes 1,12) und liebt uns so sehr (Johannes 3,16).
Streng religiöse Menschen haben keine Angst vor Gott, sondern sie haben Furcht. Ehrfurcht.
[Die Gottesfurcht bezeichnet die rechte Haltung gegenüber Gott und seinem Willen; sie soll den Menschen dazu veranlassen, Gottes Gebote nicht zu übertreten.] [Wikipedia]
Angst ist etwas anderes. Angst ist ein tatsächlicher Zustand in einer gefährlichen Situation.
"Komm ich jetzt in die Hölle" ist dann eine oft gestellte Frage der jungen Muslime hier. Aber ist ja nur eine läppische "Ehrfurcht".
Grade im Islam ist mir aufgefallen wie sehr mit Angst gearbeitet wird. Schau dir hier die vielen Fragen junger Muslime an. Ist mein Gebet ungültig - komme ich deswegen in die Hölle - Ich hatte Sex - komme ich in die Hölle - Ich habe einen Porno geschaut - was soll ich tun, ich habe Angst - Es geht immer um Angst vor Sünde, Angst vor Bestrafung. Angst ist ein gutes Mittel Menschen zu lenken. Wenn Du Menschen Angst vor etwas nicht greifbarem machst, zb. einen strafenden Gott, kannst Du sie verführen und sie benutzen für die eigene Ideologie. Scientology agiert da sehr ähnlich. Ich halte nichts von Ideologien die den Geist der Menschen vergiften mit Angst und Hass, und die insgesamt Menschen und Lebensfeindlich sind.