Sehr Religiöse Freundin, wie damit umgehen?
Sehr Geehrte Community,
Ich hab im Moment eine Beziehung in der Anfangsphase und bemerkt dass meine Freundin sehr streng Glaubig ist. Ich respektiere dass aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll wenn mir jmd. erzählt dass ich von Gott komme und nicht vom Affen abstamme.
Wie soll ich damit umgehen?
Was wenn sie über Gott und die Bibel spricht, ich aber keine Ahnung habe was/worüber sie redet?
Sie meint ich währe kein Christ, da ich nicht glaube dass Gott das Universum erschaffen hat, wie kann ich sie davon überzeugen?
25 Antworten
wie kann ich sie davon überzeugen?
Du brauchst sie nicht zu überzeugen. Sie hat ihren Glauben und du hast deinen.
Sie muss deinen Glauben - wie immer der auch aussehen mag - ebenfalls respektieren.
Außerdem - wie soll man jemanden von etwas überzeugen, das lediglich ein GLAUBE ist. Ich glaube ja z.B. auch nur, dass wir die Naturgesetze bisher ziemlich gut verstanden haben. Aber ich glaube nicht an die Urknalltheorie. Ich habe selber keine bessere Idee, aber ich bin nicht bereit, mich auf die Idee einzulassen, dass Zeit und Raum spontan aus dem Nichts heraus entstanden sind.
Gleichzeitig bin ich Christ. Aber nicht Mitglied einer Kirche. Dennoch glaube ich an Gott. Nicht aber, dass er das Universum erschaffen hat :-)
Schön .. soll sie an Gott glauben, aber ihr solltet nicht den Fehler machen, euch gegenseitig zu missionieren. Das nervt nämlich irgendwann tierisch.
ja. Ich frage mich auch immer, wo dieser Gedanke sein Urspung hat.
Das sagt die Urknalltheorie ja auch nicht.
stimmt, aber wenn man den Gedanken konsequent weiterführt, landet man zwangsläufig an diesem Punkt.
Dies alles entzieht sich vollständig unserer Erfahrung und unserem Wissen. Auch innerhalb der modernen Wissenschaft sind das reine Glaubensfragen. Aus diesem Grund gibt es auch keine einheitliche wissenschaftliche Auffassung zu dem Thema.
Eine Diskussion darüber ist allerdings genau so müßig, wie die Frage, wer eigentlich Gott erschaffen hat.
stimmt, aber wenn man den Gedanken konsequent weiterführt, landet man zwangsläufig an diesem Punkt.
Nein, wieso?
Dies alles entzieht sich vollständig unserer Erfahrung und unserem Wissen. Auch innerhalb der modernen Wissenschaft sind das reine Glaubensfragen.
Was vor dem Urknall war, entzieht sich tatsächlich vollständig unserer Erfahrung, aber dass es einen Urknall gegeben hat, steht fest.
Aus diesem Grund gibt es auch keine einheitliche wissenschaftliche Auffassung zu dem Thema.
Darüber, dass es einen Urknall gegeben hat, sind sich alle Physiker einig.
Eine Diskussion darüber ist allerdings genau so müßig, wie die Frage, wer eigentlich Gott erschaffen hat.
Die Diskussion ist nicht müßig, sie erübrigt sich. Kein Gott -> kein Dilemma, woher er kommt. Ganz simpel.
Auch die Theorie, dass vor dem Urknall nichts war, ist nicht allgemein anerkannt. Wissenschaftler beschäftigen sich auch mit der Frage, was vor dem Urknall war (bzw. gewesen sein könnte); u.a. gibt es die Theorie des Big Bounce.
Auch die Theorie, dass vor dem Urknall nichts war, ist nicht allgemein anerkannt.
Es gibt keine "Theorie", dass vor dem Urknall nichts war. Zumindest nicht im wissenschaftlichen Sinn. Das sind alles nur Mutmaßungen. Es liegt allerdings physikalisch gesehen nahe, dass der Urknall irgendwie ausgelöst wurde, das wäre also wenigstens eine Hypothese. Wissen wird man es nie.
Ich muss mich nach kurzer Recherche verbessen: Das physikalisch-mathematische Modell des Big Bounce ist tatsächlich bereits weiter fortgeschritten und ernster zu nehmen, als mir bewusst war. Meine Entschuldigung an scopie.
die theorie gibt es zwar, aber da der big crunsh also der kollaps des gesmten Universums nicht mehr so richtig aktuell ist, verliert diese These ziemlich an Grund.
na mal sehen was da noch kommt. es bleibt ein spannendes thema. Und gott ist da sicherlich keine angebrachte Erklärung.
Kein Gott -> kein Dilemma, woher er kommt. Ganz simpel.
Das Schöne ist, dass man aus wissenschaftlicher Sicht diesen bequemen Weg mit Gott sehr leicht gehen kann.
Wenn man aber über die Entstehung des Universums nachdenkt, geht das leider nicht so einfach. Egal, welcher Theorie man anhängt - irgendwann kommt man zwangsläufig bei der Frage an, was am Anfang war. Und die Antwort lautet regelmäßig "NICHTS".
Genau dort steckt mein persönliches "Dilemma" :-) Ich bin ein dreidimensionales Wesen, was sich auf einer Zeitachse bewegt. Und als solches macht es mich bekloppt, wenn ich mich frage, von was das Universum umgeben ist, wo es sich befindet oder mir vorstelle, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach nichts gab. Keine Zeit, keinen Raum, keine Naturgesetze.
Ich nehme es einfach hin, dass das menschliche Vorstellungsvermögen damit vollkommen überfordert ist und vermutlich muss man es einfach so akzeptieren, wie den Tunneleffekt in der Quantenmechanik oder dunkle Energie in der Kosmologie.
Egal, welcher Theorie man anhängt - irgendwann kommt man zwangsläufig bei der Frage an, was am Anfang war. Und die Antwort lautet regelmäßig "NICHTS"
Das mit Gott zu beantworten, wirft letztlich nur die ebenso gewaltige Frage auf, woher ER kam.
Wenn du nun behauptest "nun, Gott hat einfach keinen Anfang!", dann hättest du selbige Antwort auch ohne Gott geben können: "Keinen Anfang" kann es auch ohne "Gott geben.
Genau dort steckt mein persönliches "Dilemma" :-) Ich bin ein dreidimensionales Wesen, was sich auf einer Zeitachse bewegt. Und als solches macht es mich bekloppt, wenn ich mich frage, von was das Universum umgeben ist, wo es sich befindet
Die Frage ist unlogisch. Da mit dem Universum auch der Raum selbst erst entstanden ist, gibt es kein "darum herum" und kein "wo".
dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach nichts gab
Auch das ist unlogisch: Da mit dem Universum die Zeit selbst erst entstanden ist, gibt es keinen "Zeitpunkt" davor.
Auch ich behaupte nicht von mir, mir das vorstellen zu können, aber ich kann es zumindest nachvollziehen. Im Endeffekt muss ich mittlerweile aber auch sagen, dass es mir ziemlich egal ist.
Die Antwort ist echt gut ! Man muss doch nicht mit allem einverstanden sein was ein anderer denkt das sind ja nicht mal wir Physiker^^
Erstmal danke dass ich soviele antworten bekomme habe. Mitlerweile weiß ich dass sie mich NICHT MISSIONIEREN möchte! Ich werds versuchen und tolerant sein. By the way, ich bin hier in den USA und die hälfte meines Dorfes glaubt das hier...also bleibt mir garnichts anderes übrig 😃
Thx from the USA Finn
Es gibt nur eine Variante, wie man damit umgehen kann: Jeder behält sein Weltbild für sich und lässt den anderen damit in Ruhe.
Das kann und wird auf Dauer nicht funktionieren, denn gerade Kreationisten sehen es oft als ihre Aufgabe, zu missionieren und haben meistens absolut kein Verständnis für die andere Seite.
In einem "interessanten" Gesprächmit haben mir zwei kreationistische Christen mal erklärt, dass die Bibel dazu plädiert, intolerant gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen zu sein.
Und falls deine Freundin die selbe Einstellung hat und behält (!), wird ein Ende der Beziehung wohl absehbar sein.
Ich hoffe natürlich für euch, dass es nicht so kommen wird, aber die abrahamitischen Religionen neigen eben recht häufig dazu, Auslöser für derartige Probleme zu sein.
Ich würde mit ihr echt mal über das Tema Glaube ernsthaft reden. Wir wissen alle, das wir vom Affen abstammen. Das wissen auch alle Christen. ((meine ich jedenfals)) Aber Gott hat alles zwar erschaffen, aber das ist ja nur das was wir beweisen können. Aber Müssen wir überhaubt alles beweisen? Brauchst du beweise über 1 Exestens von Gott?
Mit z.B. Der Luther-bibel, kann kein Anfänger im Glauben was anfangen. KAuf dir die Volxbibel, das ist das richtige für dich, um da reinzuwachsen. Aber mach es nur, wenn du es auch willst. Sie wirst du nie mals vom Gegentel überzeugen. Aber es ist immer gut, mehr über das alles zu wissen. Auserdem sollte sie mal nicht so in Rätseln sprechen, denn das kommt bei mir so rüber, das sie total altmodisch darüber redet.
Die Abstammungslehre beruht auf Annahmen. Ob wir vom Affen abstammen oder von Gott erschaffen wurden - ist daher eher eine Glaubenssache - und letztendlich nicht von lebensentscheidener Bedeutung.
Wichtiger ist - wie wir miteinander umgehen - und ob wir gemeinsam in der Lage sind - das Leben und den Alltag vernünftig zu gestalten.
Jeder kann doch seinen Glauben haben - und muss ihn dem anderen doch nicht aufzwingen.
Und wer oder was das Universum erschaffen hat - wissen wir nicht - brauchen wir auch nicht - um im Alltag klar zu kommen. Da zählt anderes, praktisches Wissen.
Und Gott ist eine Grösse - die wir nicht wirklich erfassen können - dazu sind wir zu begrenzt.
Was soll also die ganze Streiterei - sie bringt eh nichts !
Weder im Grossen (Konflikte zwischen den Religionen ) noch im Kleinen (z.B. missionieren wollen von anderen).
Alles Gute !
würde bedeuten, den anderen nicht als Nichtgläubigen oder Ungläubigen zu diffamieren - sondern ihn in seinem Menschsein zu tolerieren - solange er andere nicht schädigt.
Mit mehr gelebter Toleranz wären wir n icht nur bei uns, sondern auch weltweit schon ein ganzes Stück weiter !
Was immer du unter "streng gläubig" verstehst, eines scheint festzustehen - deine Abneigung gegen Religion und die Vorstellung es gäbe keine Gott. - Unter dieser Voraussetzung ist es am besten du trennst dich sehr schnell von deiner Freundin, denn der Ärger zwischen euch ist vorprogrammiert. Das aber ist keine gesunde Basis für eine erfolgreiche Beziehung.
Wenn sie tatsächlich gläubig ist, wird sie ihren Glauben für dich nicht aufgeben, denn woher willst du die Überzeugung nehmen, dass deiner Weltanschaung mehr zu trauen ist, als ihrem Glauben? - Die einzige Möglichkeit wäre, du steigst vom "hohen Ross" deiner eigenen Überzeugung herab und befasst dich erst einmal - ohne Vorbehalte (!) - mit ihrem Glauben und ihrer Religion. - Kommst du dabei zu keiner anderen Erkenntnis, müsst ihr euch im gegenseitigen Interesse definitiv trennen.
wieso ginge das nicht umgekehrt? Oder noch besser: beide werfen mal einen Blick zum Anderen. Das können Menschen nämlich machen. Dadurch muss keine seine Überzeugungen verlieren. Intelligente Menschen können auch mit Unstimmigkeiten fertig werden.
Wieso schreien hier so viele nach Trennung? bzw. sind wie du völlig einseitig.
Leider stellst du nur einen oberflächlichen Vergleich an, der für viele weltliche Themen und Ansichten sogar absolut berechtigt ist. Er gilt allerdings nicht für "gläubige Christen" ein Gegensatz zu reinen "Taufchristen", die man auch als Nichtchristen bezeichnen kann. - Das ist nun mal einfach so, auch wenn es Außenstehende nicht einsehen, oder akzeptieren wollen.
Deshalb ist auch meine Betrachtungsweise "nicht einseitig", sondern absoluter Realismus.
Bevor du einen neuen "Angriff" auf meine Antwort startest, solltest du wenigstens meinen Kommentar berücksichtigt und verstanden haben. - Um Verständnis scheint es dir aber gar nicht zu gehen. Das ist für mich keine Basis, dir weiter zu antworten und eine Diskussion zu entfachen. - Diskutiere oder streite mit wem du willst.
nein, es geht mir im moment um verständnis: Wie kommst du darauf, das der fragesteller erwartet, dass sie sich von ihrem Glauben abwendet? Das wurde immerhin nicht erwähnt und wird durch die frage auch nicht suggeriert. Wenn du das schon als Angriff auf deine Antwort wärtest, ja, nagut, dann gibts eben keine Klärung.
Das sagt die Urknalltheorie ja auch nicht.