An die Grünwähler: Warum wählt ihr immer noch die Grünen?

6 Antworten

Warum wählen SPDler die SPD, warum wählen CDUler die CDU? - Ja warum wohl? - Könnte damit zusammenhängen, dass deren Wähler dort die größte Übereinstimmung mit der eigene politischen Einstellung haben. Eigentlich ganz einfach. Im besten Falle sind die Menschen sogar relativ gut informiert und fallen nicht auf billige Polemik herein.


Nicelife739  28.10.2024, 02:43

Ok träum weiter, die Andeutung in deinem Profil sagt schon alles aus. Dann kontere ich ❌️ zum basteln.

Nicelife739  28.10.2024, 03:32
@roteFreiheit

Das mit Acab das ist deine Ideologie das Kreuz war satirisch gemeint du weißt doch welches

roteFreiheit  28.10.2024, 03:38
@Nicelife739

ACAB ist Systemkritik. Du darfst dich ja gern mal darüber informieren, warum aktive Linke nicht so gut auf die Polizei zu sprechen sind.

paradox1899  28.10.2024, 07:31
@roteFreiheit
ACAB ist Systemkritik. Du darfst dich ja gern mal darüber informieren, warum aktive Linke nicht so gut auf die Polizei zu sprechen sind.

Jaja, das böse System, welches fragwürdige antifaschistische Organisationen und Stiftungen fleißig unterstützt. 😄

Aber Hallo,

ich wähle nicht Grün, aber die Hetze gegen Grün eckelt mich an
schadet eigentlich nur den Parteien der Mitte.
Oder will einer sagen, das die Aussage von Ministerpräsi. Markus Söder
Die Grünen gehören nicht zu Bayern, demokratisch ist ?

und noch zur gesunden Demokratie gehört.
Vorallem wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen,
wenn man z.B. bei den vorherigen Regierung schuld an
an der vernachlässigung bei Eisenbahn, Ínfrastruktur,
Wohnungsbau, Schulen etc. hat.
Mit der Maut wäre sicher nicht bessergeworden - oder die Lösung ? ? ?
Da war vieles Nachzuarbeiten - was nicht in einer Periode zu schaffen ist !

Welche Zauberei hat denn nun die CDU/CSU oder gar die AfD oder BSW
im Ärmel - das würde mich mal interessieren.
Sprüche machen reicht da nicht - es wird Zeit aufzuhören und die
Bevölkerung zu spalten - das schadet nur den ganzen Land !
opi ehrsam

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Grüß Dich Cymbeline18

Sehr gute Frage und ich unterstelle jetzt mal mit Absicht bewusst und gewollt keinen Vorwurf oder irgendetwas Feindliches, was angesichts anhaltender Debatten durchaus denkbar wäre, aber auch um Aggression zu vermeiden und zumindest ein größeres Interesse daran, woher die Motivation wirklich kommt, zu dieser Partei zu stehen und sie zu wählen.

Betrachte dies als einen politischen Artikel

Deine Frage ist aber keineswegs mit nur ein paar dürren Zeilen zu beantworten. Ich bitte auch, die blauen Links im Text zu besuchen, um das besser zu verstehen was ich schrieb.

Vorweg

Das der Bundesvorstand zurückgetreten ist, ist kein Schuldbekenntnis im Sinne völligen Versagens, das die Wähler abgestraft haben. Natürlich, wer Politik macht, macht auch Fehler die zu verantworten sind. Und das geht allen so in allen Parteien. Damit soll nichts kleingeredet sondern nur ein Faktum festgestellt werden. Allerdings ist die Abwendung der Wählerschaft von den Grünen multifaktoriell zu bewerten. Der Rücktritt des Bundesvorstandes ist eine Geste, anzuerkennen, das die Wirkung grüner Vorstellungen aufgrund der multifaktoriellen Gründe eine unzureichende Wirkung entfaltet haben und somit den Weg freigemacht hat, in Zukunft angepasster zu reagieren. Das wird uns sehr zugute kommen. Diese Feststellung ist als eine allgemeine Klarstellung anzusehen, die den Schritt des Rücktrittes und das Agieren der Partei als Ganzes bzw. des Vorstandes mitbestimmt.

Die tieferliegenden Gründe

Bündnis90/Die Grünen ist eine ganzheitlich denkende Partei. Sie ist konservativ und progressiv zugleich. Konservativ meint hier, das es universelle Werte der Menschheit gibt, die auch in der Charta der Vereinten Nationen durch alle Länder der Erde (bis auf ein paar wenige kleine Länder) unterschrieben worden ist. Progressiv meint, das wir als Partei dem Fortschritt keinesfalls im Wege stehen wollen, den wünschen wir uns. In diesem Prozess gilt es ständig und immer wieder einerseits auszuloten, welche politischen Entscheidungen nicht den universellen humanistischen Werten entgegen stehen, aber andererseits auch, wie man sich verhalten soll, um den Fortschritt nicht zu gefährden. Und diese Haltung umfasst alle Bereiche unseres Lebens, ohne Ausnahme. Und in diesem Zusammenhang verweise ich immer auf Albert Schweitzer. Er schuf die für mich und für sehr viele andere auf dieser Erde auch, zusammenfassend eine universelle Ethik, die es so nicht gab bzw. formuliert wurde und er war der erste Vorläufer der Umweltbewegung.

Die Erkenntnis lautet so:

"Ehrfurcht vor dem Leben - Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will"

Hier ein kurzer Videoausschnitt dazu aus einem biographischen Film über ihn.

Albert Schweitzer - Ehrfurcht vor dem Leben

https://www.youtube.com/watch?v=fMZwfiH-_VU

Anhand der verschiedensten politischen Situationen bei uns und in anderen Ländern der Welt gilt es, diese Ethik zur Wirkung zu bringen. Dabei ist es leicht vorstellbar, das hierbei natürlich auch Interessen berührt werden, was so manche Menschen und Länder nicht wünschen. Man muss bereit sein anzuerkennen, dass Veränderung hin zu mehr Lebensqualität, die natürlich im humanistischen Sinne zu definieren ist, für viele Menschen ein schwieriger Prozess ist und auch unsere Schwierigkeiten mitbegründet. Besonders dann, wenn die Natur über den menschengemachten (anthropogen) Klimawandel und das Artensterben bei uns, diesen äußerst tiefgreifenden Wandel einfordert, unsere Eingriffe und ihre Bedrohung durch uns einzustellen.

Und die Natur ist nicht bereit mit uns zu verhandeln. Wie auch?

Da wir selbst Natur sind, ist es uns als Menschen verwehrt, sich über sie hinwegzusetzen, denn sonst sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen und fleißig immer weiter sägen. Und dann wird eines doch sehr deutlich: unser Verhalten zu ändern und wie bereits erwähnt, betrifft das ohne Ausnahme alle Bereiche unseres Daseins. Die Folgen die sich zwangsläufig daraus ergeben, machen uns klar, das alles auf dieser Erde zusammenhängt und aufeinander wirkt. Doch nur wir Menschen sind evolutionär in die Verantwortung geworfen, sich um das Leben und die Erde zu sorgen, damit wir überleben können.

Wir hier in Deutschland haben, durchaus auch in der Folge im Namen der Menschheit, dafür zu sorgen, unseren Beitrag zu leisten und bei uns anzufangen, der Ethik von Albert Schweitzer zu folgen. Nicht weil das von Albert Schweitzer stammt und der erste Umweltbeweger war, sondern weil seine Erkenntnis die ich bereits erwähnte, als universell zu betrachten ist und überall gültig ist in der Menschheit. Von diesem ganzheitlichen Standpunkt aus, kann hier nicht von Ideologie mit negativer Konotation gesprochen werden, sondern von einer Weltanschauung, die sich aus natürlicher Ursache heraus von ganz allein ergibt und zur Verwirklichung drängt und von niemandem dem Grundsatz nach aufgehoben aber dagegen verstoßen werden kann. Und für letzteres gilt, zuerst in diesem unserem Lande und letztlich auch anderswo, zum Wohle der Menschheit in die Tat umzusetzen. Und wieder bildet diese universelle Ethik die Grundlage. Unser Leben muss gestaltet, die Rahmenbedingungen dafür von der Politik geschaffen und im Zuge öffentlicher und privater Debatten mit anderen in unserem Auftrag (Wahl) umgesetzt werden.

Im Grunde wird durch das was ich geschrieben habe, jeder Mensch so in die Verantwortung genommen, so sehen wir als Bündnis90/Die Grünen.

Und in dem Sinne was ich schrieb, ist es für uns als Partei unmöglich, das Grundsätzliche unserer Anschauung aufzugeben. Aber gemäß der Ethik Schweitzers bleibt genügend Spielraum, diesen in allen Situationen angepasst zu gestalten und damit auch pragmatisch zu agieren und zu regieren. Letzteres wünschen wir uns natürlich besonders!

Um solche Haltung bemühen wir uns jeden Tag, auch jeder für sich in der privaten Lebensgestaltung.

Als Menschen sind wir fehlerhaft. Das öffentlich aber auch privat für sich anzuerkennen und festzustellen, ist aus allen Gründen die ich bereits beschrieb, eine logische Konsequenz dem Leben zu dienen.

Zum Schluss

Dies ist meine persönliche Erklärung, um das zu verdeutlichen, aber ich bin kein öffentlicher Sprecher meiner Partei, aber ein Sprecher eben doch.

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻


LuClRa  27.09.2024, 14:28

Omg....viel BLA BLA.

...Das der Bundesvorstand zurückgetreten ist, ist kein Schuldbekenntnis im Sinne völligen Versagens, das die Wähler abgestraft haben...

Sehe ich ganz anders.

Ich mag die Partei, auch wenn ich sie nie wählen würde.

Ich mag Habeck und unsere Außenministerin.

U.a. hat Habeck sich mit dem besch*denen Heizungsgesetz selbst das Grab geschaufelt, dazu kommt die Migrationspolitik.

Btw...Frau Lang hat mMn keinerlei Kompetenz und hat u.a. in TV Shows nur Müll geredet und keinerlei Bezug zur Realität. Kein Verlust also für die Partei.

vonGizycki  27.09.2024, 16:15
@LuClRa

Ich weise Dich darauf hin, das dies meine persönliche Einstellung ist und ich keine Aggression an den Tag gelegt habe wie Du jetzt!

Du musst dem nicht folgen, keineswegs, aber wenn gefragt wird, warum Grüne die Grünen wählen, dann fühle ich mich als Parteimitglied natürlich angesprochen und teile das gerne mit und begründe es.
Und womit begründest Du Deine persönliche Haltung zu Deiner Partei, also Deine überzeugende persönliche Meinung, die diese für Dich wählbar macht?

Erkläre und offenbare Dich bitte. In ähnlicher Weise wie ich das hier gemacht habe, das wäre schön! 😊

LuClRa  27.09.2024, 16:24
@vonGizycki

Natürlich ist es deine eigene Meinung. Und ich habe darauf ebenso meine eigene Meinung geäussert. Wo bin ich aggressiv?🤔

Ich werde weder kundtun, welche Partei ich wähle noch warum ich dies tue. Geht keinen was an😉.

vonGizycki  27.09.2024, 16:32
@LuClRa

Naja, mit Pseudonym wäre das ja kein Problem. Ich gehe davon aus, dass Du da nichts zu erzählen hast.

Catcoon  28.10.2024, 02:26

Besser hätte man es nicht ausdrücken können 👍

Es soll Menschen geben, die Parteien wählen, weil sie die Inhalte gut finden… und nicht nur, weil sie irgendwelche Pseudo-Lösungen und Nonsens verbreiten (wie die Blaubraunen). Und obwohl ich selbst kein Grüner bin, kann ich nachvollziehen, warum man die Grünen wählt, das Thema Umwelt-/Klimaschutz ist irrsinnig wichtig, den Schuss hat man in anderen Parteien noch nicht gehört, obwohl seit Jahrzehnten auf Probleme hingewiesen wird. Glücklicherweise scheint sich die FDP mit ihrer Taktik selbst ein Ei gelegt zu haben, alleine schon die vielen Falschinformationen bezüglich „Heizungsgesetz“ (niemand hätte von heute auf morgen seine Heizung tauschen müssen, es ging um Neubauten und mittel-/langfristig sollten bestehende Heizungen auslaufen).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs

Warum so provokant?

Ich wähle die österreichischen Grünen, da ich inhaltlich die größte Übereinstimmung mit ihren Positionen habe und auch wenn mich nicht alles dieser Partei freut, die anderen Parteien greifen gewisse Themen einfach weniger ernsthaft auf. Daher sind sie für mich das geringste Übel.


Cymbeline18 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 12:11

Kann ich nicht verstehen, in Österreich hat die Klimaministerin Gewessler für das Renaturierungsgesetz zugestimmt, obwohl Koalitionspartner ÖVP und 80% der Österreicher dagegen waren.

Das nennt man Diktatur.

GutenTag2003  27.09.2024, 12:34
@Cymbeline18
Das nennt man Diktatur.

Andere Meinungen kannst Du nicht ertragen. Wie nennt man das denn?

Mariiaaca  27.09.2024, 12:38
@GutenTag2003

Vor allem scheint die FS sehr leise zu werden, wenn man sie mit Dingen konfrontiert, welche nicht durch ein "LOL" abzutun sind.