An die, die viel Fahrrad fahren, wie pflegt ihr euer Fahrrad?
Putzen ist klar, hin und wieder sollte man auch die Kette ölen. Aber wann und wie erkenne ich das?
Gibt es sonst noch etwas, was ihr immer wieder macht um das Fahrrad fit zu halten?
10 Antworten
wie pflegt ihr euer Fahrrad?
Öhm, pflege ich es? ;)
- Zu jeder Fahrt wird der Luftdruck geprüft... Mir reicht die "auf den Sattel drücken"-Methode um den Druck zu beurteilen, aber meine Reifen verlieren über 1-2 Wochen genug Luft dass ich nachpumpen muss.
- Ungefähr alle 200 km bekommt die Kette neues Wachs (nach der Fahrt, nicht vor der Fahrt).
- Ich befreie es alle paar Fahrten mal mit Wasser & Bürste vom Dreck, sodass es halbwegs ordentlich aussieht.
- 2x pro Saison wechsle ich die Dichtflüssigkeit in den Reifen (Tubeless-Aufbau), in dem Zug ggf. Tausch eines verschlissenen Reifens
- zu Saisonbeginn schaue ich mal, ob alle Schrauben noch fest sind
Alles andere halt nach Bedarf.
hin und wieder sollte man auch die Kette ölen. Aber wann und wie erkenne ich das?
Man merkt eigentlich, wenn die Kette ungeschmiert läuft. Gerade im Vergleich dazu, wenn man sie dann wieder geschmiert hat. Läuft spürbar geschmeidiger.
Es ist eher ein Erfahrungswert, wie lange man ohne Nachschmieren fahren kann. Aber es schadet nicht, früher wieder nachzuschmieren. Besonders, wenn man im Regen unterwegs war oder das Fahrrad abgespritzt hat.
Wichtig ist, dass die Kette nicht einfach nur "eingeölt" wird! Das Öl wird nur in den Ritzen zwischen den Laschen und Rollen der Kette benötigt, nicht außen dran. Dort fungiert es nur als Staubfänger, was diese eklige schwarze Pampe erzeugt (welche übrigens den Verschleiß erhöht, wie Schleifpaste).
Das Erste ist, die Kette zu reinigen. Gerade auch von der schwarzen Pampe. Dann gibt man Öl dran, einen Tropfen auf jede Rolle. Lässt dieses Öl in die Ritzen einziehen; bissl Bewegung schadet dabei nicht. Wenn das Öl eingezogen ist, wird die Kette oberflächlich trocken gerieben, damit nicht außen klebendes Öl als Staubfänger fungiert. Ja, der Vorgang dauert eine Zeit.
Stan's NoTubes.
Ich fahre ziemlich dünnwandige Reifen, da diffundiert das Lösemittel sicher schneller raus als bei dicken Enduro-Schlappen.
Dafür, dass überall eher von 2-3 Monaten Haltbarkeit gesprochen wird, finde ich es aber nicht schlecht dass meine Milch zuverlässig 4-5 Monate lang flüssig bleibt.
Gar nicht. Gut erhaltenes Rad gebraucht bei Kleinanzeigen o.ä. kaufen, zeitlang fahren, und wieder verkaufen, und dann das nächste. Bei E-Bikes würde ich eher die Verlkfsvariante empfehlen, bei normalen Bikes eher einfach fahren bis nicht mehr geht , und dann das nächste. Gebrauchte gibt es massig, und oftmals sind 2 Reifen inkl Schlauch in Summe meist teurer bereits schin als ein komplettes gut erhaltenes Rad aus kleinanzeigen, wenn man das alte für nen Zwanni oder so an Bastler noch los wird. Also das Rad nicht komplett runterrocken, sondern nur soweit, daß ein Bastler nochwas damit anfangen kann ist das optimalste, meiner Erfahrung nach.
Andere Möglichkeit, wenn es im Haus oder der näheren Umgebung Leute gibt, die ihr eigenes Rad nur sehr selten fahren, zu bequatschen sich das ausleihen zu dürfen (gerne auch für länger), evtl gegen Dienstleistung (Blumengießen bei Abwesenheit, einkaufen, whatever, oder gegen einen kleinen monatlichen Obulus) Und um die geliehenen Räder kümmer ich mich natürlich dann auch nicht, und fahre damit einfach nur.
schauen, dass es nicht der Feuchtigkeit/Regen ausgesetzt ist, ein Auge auf "Schrauben" haben (ob sich da was gelöst hat), wenn länger gestanden vor Anfahrt dann kurz Bremsen etc. testen, abundan mit dem Kompressor Reifendruck passend machen und Dreck wegpusten bzw. auch sowas wie Gangschaltungshebel durchblasen.
Einmal im Jahr dazu zur "Inspektion" zu einem Fahrrad-Fachmann.
Was kaputt ist wird ersetzt. Verschleißteile wie Bremsbeläge oder Kette ebenso falls nötig. Wenn die Kette trocken läuft kommt etwas Öl rauf, ansonsten wird sie einmal im Monat gereinigt und geölt. Bleibt dann nur noch die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks, bei mir alle zwei Wochen. Putzen tu ich eher selten.
Einmal im Jahr (in der Regel nach dem Winter) nehme ich mir mein Rad gründlich vor - putzen, schmieren, Verschleiß prüfen.
Den Rest mache ich bei Bedarf. Vor einer Fahrt kurz checken, ob der Reifensruck passt. Bei der Fahrt drauf achten, ob was klappert, schleift oder sogar die Bremswirkung nachlässt. Nach dem Abstellen im öffentlichen Bereich gucken, ob noch alles dran ist - insbesondere die Beleuchtung.
Was nimmst du für Milch, das du die 2x in der Session wechseln musst?