"Ammoniumsulfid - Urotropin Gruppe", warum hydroxid Fällung im nicht alkalischen?
Also diese analytische Gruppe beinhaltet ja (fast alle) Elemente die in ammoniakalischer Lösung schwer lösliche sulfide oder Hydroxide bildet.
Warum kann man dann bei der Hydrolyse Trennung nach Zugabe von urotropin bei einem pH≈5,5 schon die urotropin Gruppe als Hydroxide (TiO(OH)3, Al(OH)3, Cr(OH)3, Fe(OH)3) fällen?
Immerhin ist es da ja noch sauer und nicht alkalisch.
1 Antwort
Urotropin wird in dieser Analysemethode verwendet, um den pH-Wert zu regulieren und die Fällung von Hydroxiden zu erleichtern. Urotropin zersetzt sich bei der Hydrolyse in Formaldehyd und Ammoniak. Formaldehyd reagiert mit den Hydroxidionen in der Lösung und reduziert den pH-Wert, während Ammoniak als Puffer wirkt und den pH-Wert stabilisiert.
Die Fällung der Hydroxide erfolgt bei einem pH-Wert von etwa 5,5, da in diesem Bereich die Löslichkeit der Hydroxide deutlich abnimmt und sie somit ausfallen können. Der pH-Wert muss jedoch nicht alkalisch sein, da die Fällung der Hydroxide durch den Einfluss anderer Faktoren wie der Konzentration der beteiligten Ionen und der Löslichkeitsprodukte beeinflusst wird.
Insgesamt ist die Fällung der Hydroxide bei einem pH-Wert von 5,5 in der "Ammoniumsulfid-Urotropin Gruppe" auf die spezifischen chemischen Eigenschaften der beteiligten Elemente zurückzuführen und nicht auf eine alkalische Bedingung.
Ich hoffe der Jeromator konnte helfen.