Als Westernreiter in einen Englischstall ziehen?
Hallo, also ich habe den Wunsch nach einem Pferd wenn ich vielleicht älter bin.
Ich bin Westernreiter und will auch nicht umsteigen und Frage mich ob es geht wenn man sein erstes Pferd kauft und dann als Westernreiter in einer Stall wo meines Wissens nur Englischreiter sind. Also z.b. wegen möglichen Reitstunden oder ähnliches.
Und meine Frage ist jetzt ob das gehen würde oder doch eher unpraktisch ist und ob man gerne Mal von den anderen von der Seite angeschaut wird wenn man als einziger Person im Stall Western reitet.
9 Antworten
Ich bin Westernreiter und will auch nicht umsteigen und Frage mich ob es geht wenn man sein erstes Pferd kauft und dann als Westernreiter in einer Stall wo meines Wissens nur Englischreiter sind.
je nach Reitstall kannst du da voll akzeptiert sein oder auch eher blöd angeschaut werden.- ich bin von Englisch auf Western umgestiegen und hatte da noch 3 offene Stunden von einem 10er Englisch Reitblock. Da ich die nicht verfallen lassen wollte bin ich dann da noch in den Unterricht gegangen. 2 habe ich genommen, den 3. habe ich verfallen lassen - ich habe mich da einfach total unwohl gefühlt. Das war ein Turnierstall und da wurde man von oben herab angesehen, wenn die wussten, dass man nicht englisch reitet. (bin aber 10 Jahre englisch geritten un 6 Monate western - also ich konnte es definitiv noch). Konnte mir andauernd abwertende Kommentare anhören wie "wir sind hier nicht beim Western reiten".
In nem anderen Stall wo ich war, waren ca. 50% Western und 50% englisch reiter - alles aber Freizeit Reiter. Da gab es nie irgend ein Problem.
Also z.b. wegen möglichen Reitstunden oder ähnliches.
da musst du dir evt einen mobilen Reitlehrer organisieren der zu dir in den Stall kommt.
Unter Reitern der anderen Reitweise ist es oft leichter. Die mischen sich dann nicht immer ein mit dem Gedanken, ihr eigener Reitlehrer sei so viel besser, sie würden dies und jenes so viel besser können. Bei getrennten Reitweisen sehen die anderen eher selbst, dass es verschiedene methodische Ansätze gibt und schieben das auf die Reitweise. In Wirklichkeit gibt es das ja genauso innerhalb der Reitweise, nur wollen das die nicht sehen, die dazu neigen, sich einzumischen.
Das kann schon zu Problemen führen. Nicht , weil einer „von der Seite angeschaut“ wird, sondern weil es rein praktisch öfter zu Konflikten kommt. Wegen der Beschaffenheit des Bodens, Einhaltung von Bahnregeln (wer hat Vorrang, wenn der Westernreiter die üblichen Hufschlagfiguren nicht einhält…), solche Dinge eben.
Ich würde das vorab mit den Leuten am entsprechenden Stall klären. Es gibt Ställe, wo beides zu finden ist, und es einigeremaßen funktioniert.
Jeder Reitstall hat seine Regeln, auch was Unterricht angeht, da müsstest du bitte vorab alles schriftlich abklären lassen!
Ich bin auch Western Schlumpfi und bin in einem Englisch-Stall gelandet. Hat seine Momente :) Klar gucken die anderen mal, manche auch abfälliger oder andere widerum fragender. Umgekehrt haut es mir auch manchmal die Fragezeichen raus, aber das ist einfach so.
Ich kenne x Ställe, wo diese beiden "Spezies" friedlich co-existieren und ein gutes Miteinander pflegen. Es ist in Freizeitställen keineswegs ungewöhnlich, dass da unter diversen Englisch-Reitern auch ein oder zwei Westernreiter stehen. Vorher muss halt abgeklärt werden, dass du natürlich dann nicht die hiesigen Trainer nutzen kannst, sondern deinen eigenen Trainer holst. Ist aber idR auch kein Ding und freie Trainerwahl gibt es mittlerweile ohnehin in vielen Ställen.
In einen reinen Dressurstall/Turnierstall wirst du ja nun nicht gerade gehen wollen und die werden dich auch nicht nehmen. Somit sollte das kein Problem sein.