Akzeptabel oder No go?
Mein neuer Partner (Syrer, seit fast 3 Jahren ein paar, 2 gemeinsame Kinder) verheimlicht meinen Sohn (aus erster Ehe) vor seiner Familie weil er bedenken hat das seine Mutter total Stress machen wird. Ich empfinde das als verheimlichung was mich sehr angreift, da mein Sohn zur Familie gehört (eben auch zu seiner). Ich weiß nicht wie ich darüber denken soll..... Nein partner hat mir gesagt das er ihn niemals seiner Familie vorstellen wird oder sie von ihm erfahren. Eben weil seine Mutter dann jedesmal stress machen wird.
Ich kann das bedingt nachvoll ziehen.... Seine Eltern wohnen aber 1000de km weit weg....
Ich bin der Meinung wenn man sich für einen Partner mit Kindern entscheidet muss man auch dazu stehen... Was ja nicht der Fall ist.
Ich habe die telefonnummer seiner Eltern. Was wäre wenn ich ein familienfoto hinschicken würde wonach sie verstehen würden das da noch jemand ist?
Ich kann darüber irgendwie keinen klaren Gedanken fassen....
Wie seht ihr das, hattet ihr das schon mal, wie ist es aus kultureller Sicht......?
9 Antworten
Andere Länder, andere Sitten. Was bei uns normal ist, ist in Syrien ein no go. Was in Syrien normal ist, geht bei uns gar nicht.
Ich habe die telefonnummer seiner Eltern. Was wäre wenn ich ein familienfoto hinschicken würde wonach sie verstehen würden das da noch jemand ist?
Gibt es da nicht einfachere Wege, sich zu trennen? Ohne dass die ganzen Vorwürfe kommen, dass er sich hintergangen fühlt?
Fällt mir insgesamt schwer, das zu beurteilen. Das entscheidende Element ist da für mich der Leidensdruck des Sohnes. Es geht gerade nicht um dich oder deinen Mann, sondern um ihn. Die Spanne reicht da schließlich von "irgendeine Frau in Syrien, die er wahrscheinlich so oder so nie sehen wird, weiß nicht, dass es ihn gibt" bis zu "er ist jedes Wochenende von Familienbesuchen ausgeschlossen".
Und wäre der passende Zeitpunkt für all das nicht gewesen, bevor ihr gemeinsame Kinder bekommen habt? O.o
Ich würde ihm direkt sagen, dass das nicht in Ordnung ist. Wenn er das nicht einsieht, folgt die Trennung.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wenn man sich auf einen Menschen aus einer Kultur einlässt, wo jeder weiß, dass diese Frauen massiv benachteiligt und wo der Mann eh schon ehrlich von vornherein klarstellt, dass er "den Sohn niemals der Familie vorstellen wird", dann ist man doch irgendwie selbst schuld, oder?
Der einzige, der mir bei der Sache leid tut, ist dein Sohn. Denn was kann der dafür, dass seine Mutter ihm einen fremden Mann ins Leben holt, der ihm keinerlei Liebe schenkt und der die Bezeichnung "Vater" in keinster Weise verdient...
Er hat es nicht von vornherein klargestellt. Das sagte er erst vor 4 Wochen zu mir.
Ich würde mich einfach trennen. Er akzeptiert dich und deine Familie nicht, er schämt sich für deine Familie. Willst du ernsthaft so jemanden als deinen Partner? Das ist vollkommen inakzeptabel. Ich hätte bereits direkt nach so einem Spruch Schluss gemacht. Denkst du dein Sohn wird es akzeptieren dasxer verleugnet wird und du das tolerierst? Die Familie deines Partners ist wurscht, es ist die Einstellung deines Partners, die das Problem ist.
Aber ganz ehrlich, so sehr stören kann es dich ja nicht. Grade mal drei Jahre zusammen und schon zwei Kinder zusammen. Obwohl du weißt das er dich nicht völlig respektiert, bleibst du mit ihm zusammen und gründest eine Familie. Deine Entscheidung hast du offenbar bereits getroffen und deine Empörung so ihm Nachhinein ist eher albern.
Seid ihr doch eh nicht und werdet ihr nie sein. Und allzu wichtig ist dir das offensichtlich auch nicht, sonst hättest du VOR zwei gemeinsamen Kindern und 3 Jahren Beziehung die Bremse gezogen.
Ich bin nicht empört, ich versuche Familie zu bleiben und Familie als ganzes zu werden. Das ist schwer verständlich vielleicht...