1,80 Goldstandard beim Dating?
Viele Freundinnen, die ich kenne inklusive der Person, die ich Grad Date sagen, dass sie auf online Dating Plattformen 1,80 m als Mindestgröße festlegen und sonst wegswipen. Ist 1,80m der neue Goldstandard beim Online Dating ung darunter beginnt der Subhuman Height Bereich?
9 Antworten
Als Mann muss ich mittlerweile sagen: Ja, es ist der Goldstandart.
Anfangs habe ich auch gedacht, das sei von Incels oder ähnlichen nur aufgebauscht. Doch nachdem ich aus Mangel an Möglichkeiten im echten Leben halt Online probiert habe, fand ich duzende Frauen mit dem absoluten Verlangen nach der Größe.
Selbst eine Nachbarin, die über 40 ist und nie jemanden gefunden hatte, hatte mich als ich mit einem potenziellen Kandidat für ein Blinddate ankam als erstes nach der Größe gefragt bzw. ob er über 1,80m sei. Als ich nein sagte, wollte sie davon nichts mehr wissen. Ich könnte mich über so viel Dummheit aufregen, denn sie ist halt in einem Alter, wo Männer an ihr nicht mehr so Interessiert sind und Männer mit Kinderwunsch nichts mit ihr anfangen können. Trotzdem lehnt sie ein Date mit der Begründung ab, er ist nicht groß genug.
Wenn man aber bedenkt, dass nur 20% aller Männer 1,80m oder größer werden, kann man sich vielleicht daran erfreuen, dass sehr viele Frauen unglücklich werden.
So viel in der Richtung habe ich bisher nicht geschrieben. Aber macht ja nichts, ich bin es gewohnt, dass mir viel angedichtet wird.
Dass man sortiert, dem stimme ich ohne Widerworte zu. Es ist nur ein Unterschied, ob jemand jehne rausschmeißt, die keinesfalls zu einem passen und beim Rest schaut ob es passen könnte oder nicht, oder ob nun alle rausgeschmissen werden, bei denen nur eine Sache vermeintlich nicht positiv geartet ist, und dann aus dem kleinen Pool versucht wird, den Richtigen zu finden.
Ich habe praktisch nur zwei Punkte wegen denen ich Frauen aus körperlichen Gründen aussortiere:
- Eine Körperform, die so weit aus den Fugen gerät, dass es einem gefangenen Blobfisch ähnelt.
- Bedingt das Alter, weil ich angesicht meiner eigenen Erfahrung beim Dating lieber jemanden mit ähnlich wenig Erfahrung möchte als der Notnagel für jemanden zu sein, der mich vor zehn Jahren nicht einmal angeschaut hat.
Der Rest ist egal bzw. es kommt dann nur noch der Charakter zum Tragen. Und nun kommt zusätzlich der entscheidende Punkt. Oder gar springende Punkt. Das Ideal liegt deutlich höher. Da wären deutliche Muskeln und wenigstens eine Größe von 1,75m bei der Frau mit im Spiel. Doch ist das realistisch? Nein. Es ist nicht unmöglich, aber die Zahl an Frauen, die dieses Ideal schaffen, ist in Deutschland überschaubar. Zudem ist damit nicht viel über das Wesen gesagt und ob diese Frauen etwas an mir finden, muss offen bleiben wie Schrödingers Katze. Nicht unmöglich, aber das andere ist aus nahelegenden Gründen auch in nicht zu knappen Maße wahrscheinlich und entsprechend kein Grund es zu erwarten.
Und da ich schon einige Frauen kennelernen durfte, die durch ihren Charakter strahlten (aber leider schon vergeben waren), bin ich schon früh zumindest offen der Dinge gewesen die kommen. Nur leider kam keiner und wie ich geschrieben habe, dürfte ich dann im Netz in den Anzeigen oder Profilen selbst sehr oft die Größe lesen. Allerdings kamen dann auch noch andere Anforderungen körperlicher oder weltlicher Art hinzu, die sich gerne wiederholten. Da hat der Mann, der dem entspricht, aber sehr viel Auswahl, ungeachtet seiner charakterlichen Ausfälle in großen Bereichen. Mit dem Erfolg, dass der dann von Beziehung zu Beziehung hüpfen kann, wenn es sein muss.
Ja mach dir nichts Drauß. Hier wird einem oft komische dinge unterstellt. Mir wird auch immer viel angedichtet.
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Vorab ein paar Worte, die zu Ende zu lesen sich lohnt, um vorschnelle, reflexartige Vorurteile - beinahe - reflektiert herauszuschleudern:
90% der Säugetiere auf dieser Erde leben polygyn. Das hat Mutter Natur so eingerichtet aus Gründen, die leicht nachvollziehbar sind. So paart sich bei Primaten ein (ja: ein einziges!) Männchen mit allen Weibchen; bei vielen anderen Tierarten ebenso - von Seelöwen im Meer bis zu Hornträgern auf den höchsten Gipfeln der Berge.
Wie bei den meisten anderen Tierarten, die zum Teil erbittert um das Fortpflanzungsrecht ("des Stärkeren") kämpfen, gibt es sogenannte "Junggesellengruppen" oder "Einzelgänger", d.h. männliche Tiere, die an der Fortpflanzung nicht teilnehmen. Das kennen wir aus dem Biologieunterricht oder von manch farbenfroher Doku im Fernsehen - ohne, dass darauf tiefer eingegangen wird.
Jetzt mag man monieren, dass Menschen nicht instinktgetriebene Wesen seien, und die knapp eine Billion - eintausend Milliarden! - Dollar, die jedes Jahr weltweit in Werbung investiert wird, sei wirkungslos in den Wind geblasen.
Gleichzeitig kann man darüber nachdenken, wie sich "Moral" (inkl. Religion) und daraus abgeleitete Gesetze erklären lassen, die - überraschend? - in ihrer Wirkung zu einer gleichmäßigeren Verteilung von Frauen und Männern geführt hat - bis hin zu Monogamie als Leitbild in einer gewissen Zahl heutiger Gesellschaften. Natürliche Präferenzen wurden eingeebnet, die Natur quasi gezähmt.
In der Steinzeit haben im Schnitt 17 Frauen Nachwuchs mit ein und demselben (sicherlich nicht gerade schmalschultrigen) Mann gehabt - das hat ein Team internationaler Wissenschaftler verblüfft festgestellt; verblüfft deshalb, weil es nicht der Gegenstand ihrer Forschung gewesen ist, sondern die Völkerwanderung über Kontinente - auch anhand noch vorhandenen Genmaterials der letzten 4000 Jahre der Steinzeit. So tragen wir alle in uns die Gene relativ weniger männlicher, jedoch vieler verschiedener weiblicher Vorfahren.
Bei uns modernen Menschen ist die Sache nach wie vor etwas komplizierter:
Zum einen gibt es die zunehmende Rückbesinnung auf Instinkte anstelle aufoktroyierter Moral. Da herrscht (wieder) mehr Freiheit bei der Partnerwahl - instinktgetrieben und nicht von Vätern und Ehemännern (bis vor ein paar Jahrzehnten quasi in der Funktion von Vätern gegenüber ihren Ehefrauen!), sowie der Gesellschaft erzwungen. Betreiber von "Dating-Plattformen" wissen das - und bezahlen Psychologen dafür, ihre Angebote gezielt auf instinktgetriebenes Erleben hin zu optimieren. Für junge Männer ohne einen Blick wie Dschingis Khan und 180 Zentimetern Körpergröße (exakt, weil di-gi-tal), die einen Großteil ihrer Zeit im Hamsterrad oder beim "Gaming" verbringen, birgt das Nachteile und die Frage: "Was mache ich aus meinem Leben?" - Besser: "Wie entwickle ich mich, meine Persönlichkeit, mein Selbstbewusstsein, meine Schlagfertigkeit?"
Zum anderen gibt es bei Frauen etwas, das sich "Menopause" nennt (in der Tierwelt ist dies - bis auf wenige Individuen einer Walart - überwiegend unbekannt) - dies haben wir Menschen unserer künstlich verlängerten Lebensdauer zu verdanken, ebenso wie die Schmerzen in meinem linken Kniegelenk (mein Arzt erklärte, einmal verschlissener Knorpel lasse sich nicht wiederherstellen - ich sei einfach alt und in der Steinzeit schon 20 Jahre tot). - Dieser zweite Grund, d.h. die Menopause bei der Hälfte der Menschheit erklärt, warum es beim "Dating" keine "Gewinner" oder "Verlierer" gibt, sofern pubertäre Oberflächlichkeit regiert: Die meisten jüngeren Männer haben das Nachsehen - doch später (somit zeitversetzt) ebenso reifere Frauen, die von gleichaltrigen Männern, jenen ambitionierten Unternehmensgründern mit den ersten selbstverdienten Millionen, nicht mehr wahrgenommen werden, weil diese mit 25-jährigen Lehramtsstudentinnen ins Luxuswochenende fliegen. Ja: Das klingt eigentlich auch traurig (um nicht zu sagen: materiell)! Doch die Wirklichkeit... die Welt, in der wir leben... ist nicht dieselbe, die in unseren romantisierenden Sehnsüchten existiert.
Machen wir uns nicht allzu viel daraus!
Seien wir glücklich... indem wir entscheiden, glücklich zu sein (das empfohlene Buch dazu: "Anleitung zum Unglücklichsein" von Prof. Paul Watzlawick).
...und seien wir respektvoll voreinander - allen Instinkten und beiderseitigen Dummheiten zum Trotz!
Und wenn wir respektvoll einander begegnen... dann können wir vielleicht eines Tages offen und vorurteilsfrei über diese Dinge miteinander reden - und in einen Zustand gelangen, der uns allen langfristig gut tut.
Diese Begriffe sind lächerlich. So denken Incels, sonst äußerst wenige Menschen.
Ja, 1,80 gilt als eine attraktive Größe. Aber deshalb sieht man doch nicht jemanden, der dem nicht entspricht, als "Untermensch". Solchen Unsinn sollte man schleunigst vergessen.
ja es ist mein Wunsch, dass mein Partner mindestens 1,80 ist, also größer ist als ich und das finde ich auch legitim, ich bin selber keine kleine Frau und zudem auch mit molliger Figur- genauso mögen mich nicht alle Männer und lehnen mich aufgrund meiner molligen Figur ab- was ich auch verstehen kann.
Mein Bruder ist auch deutlich unter 1,80m und hat auch eine Partnerin, er hat Humor und ist ein sehr fleißiger und gepflegter Mann, auch damit kann man punkten. Er hat niemals ein Wort darüber verloren, dass er zu klein wäre, sowas also nicht unnötig, wie viele hier, nach außen gekehrt und sich damit selber unattraktiv gemacht.
Ein Mann, der sich selbst als Versager sieht, hat keinen Humor, wirkt nach außen leicht kränkbar und verbissen, da sollte er sich lieber therapeutisch helfen lassen, statt Dating zu betreiben.
Ne 1,85 m ist auch vollkommen okay.
Nur halt nicht 1,79 Subhumans. Die sollten froh sein, dass die überhaupt aus dem Keller dürfen.
naja du würdest auch nicht jede Frau nehmen...du sortierst selber auch aus, deine Berichte klingen oft sehr menschenverachtend