Zimmer in der Wohnung untervermieten
Guten Abend,
Meine Frau und ich spielen mit dem Gedanken ein Zimmer in unserem Haus oder auch 2 an einen Studenten unterzuvermieten. Da wir in einer Unistadt wohnen und gerade Studenten sehr häufig auf Wohnungssuche sind und der Wohnraum knapp ist wollen wir hier entgegenkommen.
Unser Sohn wohnt auch bei uns.
Wir würden somit etwas dazuverdienen, jedoch sind wir etwas skeptisch, da die Studenten auch unsere Küche Küche mitbenutzt. Bad hätten sie ein eigenes.
Was hält ihr von der Idee?
Wie hoch sollen wir die Miete ansetzen?
Wie werden die Mieteinnahmen versteuert?
Sollen wir einen Mietvertrag machen? Was soll darin alles enthalten sein?
3 Antworten
Du kannst Untermieten, jedoch nicht zum vollen Mietpreis.
200 bis 300 Euro mehr nicht und natürlich musst Du nen Vertrag ansetzen.
Mündliche Vereinbarungen können nicht nachgewiesen werden falls es mal zu einer Streitigkeit kommen sollte
In einer normalen Unistadt nimmt man mehr als 200 bis 300€ für ein Zimmer, o.k. es gibt auch billige Unistädte, aber z.B. in München in nicht zu schlechter Lage würden dir die Leute auch bei 600€ schon so die Bude einrennen.
Meine Tochter mußte schon vor 20 Jahren für ein Schimmelzimmer mit weiteren Problemen weit mehr als 300€ zahlen
Wie hoch Ihr die Miete ansetzt? Das richtet sich nach Stadt und Lage.
Versteuerung? Einnahme- Ausgabe- Überschußrechnung und über Anlage V&V.
Schriftlicher Mietvertrag nicht unbedingt nötig, es sei denn, es sollen spezielle Sachen festgehalten werden.
Kleiner Tipp vermieterseits: Macht im vermieteten Zimmer zumindest eine Teilmöblierung, verkürzt die Kündigungsfrist Eurerseits, wenn es mit den jeweiligen Mietern trotzdem nicht klappen sollte, kann ja passieren. Auf seinem Recht beharren, muß man trotzdem nicht. Aber es bringt Euch juristisch in eine bessere Position.
Ich selbst habe das viele! Jahre gemacht (meine Eltern auch schon, meine Oma ebenfalls!- sowas war frühr einfach normal!) und das meiste gut , meist als WG(das (WG) startete aber erst bei MIR).
Die Wohnung, die ich hatte, das wäre auch finanziell gar nicht anders gegangen. Obwohl selber sehr günstige Miete. Ich selbst habe damals nicht mehr genommen als die anteilige Miete, dadurch hat das Finanzamt auch nie eine Einkommenssteuererklärung gewollt!
Meine Tochter ebenfalls, lief aber schlechter, weniger Harmonie mit den Untermietern- Shit happens, aber auch keine totalen Katastrophen, ließ sich beenden.
Der erste Untermieter wurde sogar direkter Nachbar,mietete dann allen Ernstes die Nachbarwohnung als sie frei wurde. Der Vermieter befragte meine Tochter sogar vorher (nett)- sie sagte, daß sei o.k., und der Vermieter müsse bzgl. diesem Menschen auch keine Angst haben, ihre persönlichen Probleme seien andere.
Später andere Konzepte und ich hasse mittlerweile Einkommenssteuererklärungen)-:, aber bei einfacher Untervermietung ist der Aufwand überschaubar.
Ich war in meinem Leben auch schon ganz normale Untermieterin und meine Vermieterin hatte anfangs Schwierigkeiten mit mir, sie fand mein Zimmer zu unordlich, aber das ging sie nun ECHT nichts! an. Ich habe nicht ihre Küche in Unordnung gebracht oder so.
O.k. einmal habe ich da einen Topf vergessen (und es war der Topf der Vermieterin- ich durfte absprachegemäß Geschirr, Töpfe und alles nutzen (kann man auch anders vereinbaren) und der fing wirklich irgendwann an zu glühen. Sie stürzte in mein Zimmer- ohne anzuklopfen- in dem Fall o.k ( Panik- und da gelten keine Konventionen mehr) und fing dann aber an zu lamentieren- solche Schäden könne sie sich nicht leisten...,.. Ich habe ihr echt das Wort abgeschnitten und gesagt, daß ich natürlich den Schaden in VOLLEM Umfang übernähme, sie könne sich einen neuen Topf selber aussuchen oder auch ich könne das übernehmen- wie sie wolle!. Und würde der Herd Schaden genommen haben (hatte er letztendlich nicht) würde natürlich! ICH das übernehmen! war ja auch alleine! meine Schuld. sie kam bald wieder runter!
Am Ende unserer gemeinsamen Zeit schätzte sie sogar meine Anwesenheit in der Küche, weil ich konnte sie einfach zum lachen bringen und für einfache Reparaturen in der Wohnung habe ich ihr auch Leute besorgt, die das zum Selbstkostenpreis machten. Sie mußte nur ggf. Material bezahlen (o.k. jetzt keine Pfennigbeträge, das habe damals sogar ich übernommen)
Es kann so oder so laufen! Und wiegesagt, ich kenne da ALLE Seiten- über Generationen!!!!! Positives überwiegt. WG- Form aber insgesamt besser(als reine Untervermietung)- auch eine Erfahrung meines Lebens, aber nicht zwingend vorgeschrieben (-;.
Hier alles! an Erfahrungen! zu schreiben, sprengt den Umfang dieses Forums, bei mir würde das schon für ein ganzes Buch reichen, wo ich auch die immer wieder Änderungen der Gesetzeslage einfließen lassen würde. Manchen Menschen sind die nicht mehr gegenwärtig. Es gab ganz früher auch Sachen, die heute total absurd erscheinen- mußt Du aber auch nicht wissen- wir leben ja HEUTE
Versucht es einfach! Eine einmal getroffene Entscheidung gilt nicht lebenslang!!!!!!
Was hält ihr von der Idee?
Manche sind damit glücklich. Ich meine, dass das nicht mit dem Kopf gedacht ist. Im Normal nimmt man ein Haus, damit man seine Ruhe hat. Das würdet ihr ohne Not aufgeben.