Wie politisch darf eine Lehrkraft sein?
Guten Tag,
meine Deutsch Lehrerin hat heute verhäuft politische „Hetze“(mir fällt kein passenderer Begriff ein) betrieben. Ich sage jetzt nicht was genau sie gesagt hat, aber das hat sie auch schon häufiger gemacht. Sie bezeichnet auch häufig anders denkende als Gebrainwashed oder Menschen die keinen Verstand haben oder indirekt, mehr oder weniger auch als dumm.
Sowas gehört ja eher im Politik Unterricht diskutiert und Aufgeklärt. Sie darf ja ihre Meinung vertreten aber ich finde es nicht passend, wenn wir eigentlich lyrische Epochen behandeln aber der Klasse mehrfach die subjektive Meinung als Objektiv richtig dargestellt werden.
Es ist finde ich auch egal, was für eine Meinung vertreten wird aber durch dieses betriebene „Hetze“ werden die Schüler, wie ich finde beeinflusst und dann kommt das Problem, dass die Schüler sich keine eigene Meinung bilden. Da die Meinung der Lehrer ja als „besser“ betrachtet werden, da diese ja von einem Lehrer ist. (Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.)
Ich finde, dass die Schüler von Lehrern demokratisches Denken beigebracht bekommen sollten, was für mich heißt, dass man sich seine eigene Meinung bildet.
Wie steht ihr dazu? Und inwieweit darf ein Lehrer politisch im Unterricht sein?
Noch eine Ergänzung:
Für mich ist es auch kritisch wenn Lehrer ihre subjektive Meinung als objektiv darstellen, da junge Menschen (beweisen) leichtgläubiger sind, und es deshalb für mich schon an Manipulation grenzt.
Was bedeutet denn politische Hetze, du musst schon Ross und Reiter nennen, sonst ist keine Beurteilung möglich.
Beleidigungen ohne Begründung. Es wurde nicht nach einer Meinung gefragt sondern schmiss sie das einfach in den Raum ohne wirkliche Argumentation.
7 Antworten
Mein Lehrer in der 9. Klasse wollte uns damals erzählen, dass er als Lehrer versagt hat wenn wir links wählen. Gleichzeitig machte er Werbung für die Union und indirekt auch für die NPD, indem er uns zu verstehen gab das ein anständiger deutscher Rechts zu wählen hat.
Einer der größten Schwachmaten, die man sich vorstellen kann.
Bereits in der Grundschule wurde ich zum Schulpsychologen geschickt, nachdem die Klasse ein arabisches Migrantenmädchen, das zu uns kam und kaum deutsch konnte, mobbten und schlugen und ich daraufhin zwei meiner Klassen(kameraden) ein paar auf die Nase gab. Während die Mobber keinerlei Sanktionen erfuhren. Beim Schulpsychologen versuchte man mich zu indoktrinieren, damit ich eingestehe, dass es falsch war die beiden zu verprügeln. Das tat ich nicht. Es war richtig und dabei blieb ich auch. Sie haben ihr Gewalt angetan und ich habe sie verteitigt.
Die Rassenideologie ist in Deutschland nie komplett verschwunden. Ich schäme mich schon lange dafür Deutscher zu sein. Dieses Land war einst das Land der Dichter und Freidenker. Heute haben Idioten und Rassisten die Zügel in der Hand.
Abweichende Meinungen werden dabei gerne diffamiert und nach Möglichkeiten auch sanktioniert.
Die deutsche Demokratie liegt im sterben. Ich gebe dir Recht. Lehrer sollten Schüler zu Demokraten erziehen. Dazu frei zu denken und ihnen beibringen, dass sie ihre Stimme nutzen können. Statt findet gegenteiliges. Je niedriger die besuchte Schule, desto stärker werden Schüler Institutionell zu Gehorsam erzogen. Meinungen werden dabei stets unterdrückt und man erzieht sich folgsame, kleine Arbeiter, die selbst politisch dumm gehalten werden und deren Existenzrecht es ausschließlich ist, mit ihrer Arbeitkraft - Lebenszeit den Reichtum anderer zu erwirtschaften, während für sie selbst nur ein Leben in Bedeutungslosigkeit zu erwarten ist.
Sowas gehört ja eher im Politik Unterricht diskutiert und Aufgeklärt.
Nein.
Lehrer dürfen (und sollen) ihre eigenen politischen Ansichten haben und diese durchaus auch vertreten dürfen - wenn sie danach gefragt werden.
Aber ihre privaten Ansichten haben im Unterricht nichts zu suchen. Denn damit betreiben sie dann genau das mit den Schülern, was deine Lehrerin mit "gebrainwashed" anspricht -> sie beeinflussen Schüler mit ihren eigenen Ansichten.
Der Politikunterricht ist grundsätzlich dafür da, die Funktionsweise und den Sinn der Politik zu vermitteln, damit jeder Schüler sich aus den ihm verfügbaren Quellen seine eigene politische Meinung bilden kann.
Der Politikunterricht ist grundsätzlich dafür da, die Funktionsweise und den Sinn der Politik zu vermitteln, damit jeder Schüler sich aus den ihm verfügbaren Quellen seine eigene politische Meinung bilden kann.
Ja genau. Und zur Politik gehören Debatten und Diskussionen. Bei uns im Unterricht wird darüber gesprochen und auch Meinungen ausgetauscht, mit der festen Betonung darauf, dass diese Meinung die eigene ist, und so sollte ich es finde ich sein.
Meine Lehrerin hat fernab des Unterricht-Themas unbegründet ihre Meinung genannt und alles andere als falsch dargestellt. Und das hat im Unterricht nichts zu suchen, so wie ich finde.
Arsch, hässlichen abscheulichen Verbrecher...
Ohne ihre Meinung zu argumentieren oder Quellen anzugeben, die ihre Meinung stützen. Die Wählerschaft hat sie auch so beleidigt. Und das finde ich gehört nicht in den Unterricht und wenn dann sollte man sowas im Geschichts oder Politik Unterricht disskutiert werden.
Ich finde politische meinung im Unterricht sinnvoll, solange sie faktenbasiert und lehrend ist. Wir hatten heute Geschichte und dort haben wir über die us-wahl gesprochen. Mein geschichtslehrer meinte dann halt auch, dass er für harris war. Aber der Unterricht war spannend und hat zu guten Diskussionen geführt.
Naja es war nicht Faktenbasiert. Sie hat ihre Meinung als Fakt dargestellt und indirekt alle mit anderer Meinung beleidigt. Es hatte auch wenig mit dem aktuellen Thema des Deutsch Unterrichts zu tun.
Naja, da habe ich nicht so viel Angst um die "Schüleris", gerade Jugendliche werden ja zunehmend skeptischer gegenüber Meinungen, die ihnen von ihrer Elterngeneration drohen "aufgedrückt" zu werden.
Dennoch erwarte ich, dass eine Lehrkraft die eigene Meinung zum einen von Unterrichtsinhalten trennt und zum anderen klar als eigene, subjektive Meinung darstellen. Letztere darf gerne mit objektiven Argumenten untermauert werden.
Lehrer, die immer ihren Sermon vor der Klasse abließen, wurden zu meiner Schulzeit einfach nicht mehr ernst genommen.
Aber: Jetzt mal umgedreht! Ihr habt ein Anreicht auf guten Unterricht! Wenn die Inhalte nicht mehr gebracht werden, einigt euch im Klassenverband, fordert zuerst die Lehrerin auf und wenn die nicht konziliant ist, die Schulleitung, im Deutschunterricht auch die Inhalte und nicht politische Meinungen zu vermitteln.
Dennoch erwarte ich, dass eine Lehrkraft die eigene Meinung zum einen von Unterrichtsinhalten trennt und zum anderen klar als eigene, subjektive Meinung darstellen. Letztere darf gerne mit objektiven Argumenten untermauert werden.
Das wurde leider nicht gemacht.
Im Unterricht darf eine Lehrkraft durchaus politisch sein aber niemals parteipolitisch.
Das sehe ich selbst hier auf dieser Plattform. Schon traurig wenn man darüber nachdenkt.