Wie politisch darf eine Lehrkraft sein?


06.11.2024, 14:01

Noch eine Ergänzung:

Für mich ist es auch kritisch wenn Lehrer ihre subjektive Meinung als objektiv darstellen, da junge Menschen (beweisen) leichtgläubiger sind, und es deshalb für mich schon an Manipulation grenzt.

tanja4711  13.11.2024, 12:23

Was bedeutet denn politische Hetze, du musst schon Ross und Reiter nennen, sonst ist keine Beurteilung möglich.

Drevanka 
Beitragsersteller
 13.11.2024, 14:13

Beleidigungen ohne Begründung. Es wurde nicht nach einer Meinung gefragt sondern schmiss sie das einfach in den Raum ohne wirkliche Argumentation.

7 Antworten

Mein Lehrer in der 9. Klasse wollte uns damals erzählen, dass er als Lehrer versagt hat wenn wir links wählen. Gleichzeitig machte er Werbung für die Union und indirekt auch für die NPD, indem er uns zu verstehen gab das ein anständiger deutscher Rechts zu wählen hat.

Einer der größten Schwachmaten, die man sich vorstellen kann.

Bereits in der Grundschule wurde ich zum Schulpsychologen geschickt, nachdem die Klasse ein arabisches Migrantenmädchen, das zu uns kam und kaum deutsch konnte, mobbten und schlugen und ich daraufhin zwei meiner Klassen(kameraden) ein paar auf die Nase gab. Während die Mobber keinerlei Sanktionen erfuhren. Beim Schulpsychologen versuchte man mich zu indoktrinieren, damit ich eingestehe, dass es falsch war die beiden zu verprügeln. Das tat ich nicht. Es war richtig und dabei blieb ich auch. Sie haben ihr Gewalt angetan und ich habe sie verteitigt.

Die Rassenideologie ist in Deutschland nie komplett verschwunden. Ich schäme mich schon lange dafür Deutscher zu sein. Dieses Land war einst das Land der Dichter und Freidenker. Heute haben Idioten und Rassisten die Zügel in der Hand.

Abweichende Meinungen werden dabei gerne diffamiert und nach Möglichkeiten auch sanktioniert.

Die deutsche Demokratie liegt im sterben. Ich gebe dir Recht. Lehrer sollten Schüler zu Demokraten erziehen. Dazu frei zu denken und ihnen beibringen, dass sie ihre Stimme nutzen können. Statt findet gegenteiliges. Je niedriger die besuchte Schule, desto stärker werden Schüler Institutionell zu Gehorsam erzogen. Meinungen werden dabei stets unterdrückt und man erzieht sich folgsame, kleine Arbeiter, die selbst politisch dumm gehalten werden und deren Existenzrecht es ausschließlich ist, mit ihrer Arbeitkraft - Lebenszeit den Reichtum anderer zu erwirtschaften, während für sie selbst nur ein Leben in Bedeutungslosigkeit zu erwarten ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Freidenker, Pazifist, Anarchist und Marxist

Drevanka 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 14:33
Die Rassenideologie ist in Deutschland nie komplett verschwunden.

Das sehe ich selbst hier auf dieser Plattform. Schon traurig wenn man darüber nachdenkt.

peace87  06.11.2024, 14:36
@Drevanka

Definitiv... Deshalb nutze deine Stimme und scheiß auf alle die dich unterdrücken und klein halten wollen.

Drevanka 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 14:38
@peace87

Mache ich auch. Ich werde mir nicht verbieten lassen, meine Meinung Frei zu äußern.

Sowas gehört ja eher im Politik Unterricht diskutiert und Aufgeklärt.

Nein.
Lehrer dürfen (und sollen) ihre eigenen politischen Ansichten haben und diese durchaus auch vertreten dürfen - wenn sie danach gefragt werden.
Aber ihre privaten Ansichten haben im Unterricht nichts zu suchen. Denn damit betreiben sie dann genau das mit den Schülern, was deine Lehrerin mit "gebrainwashed" anspricht -> sie beeinflussen Schüler mit ihren eigenen Ansichten.

Der Politikunterricht ist grundsätzlich dafür da, die Funktionsweise und den Sinn der Politik zu vermitteln, damit jeder Schüler sich aus den ihm verfügbaren Quellen seine eigene politische Meinung bilden kann.


Drevanka 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 14:15
Der Politikunterricht ist grundsätzlich dafür da, die Funktionsweise und den Sinn der Politik zu vermitteln, damit jeder Schüler sich aus den ihm verfügbaren Quellen seine eigene politische Meinung bilden kann.

Ja genau. Und zur Politik gehören Debatten und Diskussionen. Bei uns im Unterricht wird darüber gesprochen und auch Meinungen ausgetauscht, mit der festen Betonung darauf, dass diese Meinung die eigene ist, und so sollte ich es finde ich sein.

Meine Lehrerin hat fernab des Unterricht-Themas unbegründet ihre Meinung genannt und alles andere als falsch dargestellt. Und das hat im Unterricht nichts zu suchen, so wie ich finde.

DerHans  28.11.2024, 12:57
@Drevanka

Du hast aber IMMER noch nicht gesagt, WAS sie gesagt hat. So sind deine "Anschuldigungen" auch nur BEHAUPTUNGEN

Drevanka 
Beitragsersteller
 28.11.2024, 13:40
@DerHans

Es ging um die USA Wahl. Ich habe keine Sympathie für Trump aber, sie hat Trump beleidigt und die Wähler auch. Habe ich dann unter anderen Kommentaren aber doch genannt.

DerHans  28.11.2024, 13:43
@Drevanka

Wie kann man Trump denn beleidigen? Dass er ein Lügner und Betrüger ist, und außerdem einen Aufstand angezettelt hat, sind ja Fakten. Die darf man auch benennen.

Drevanka 
Beitragsersteller
 28.11.2024, 18:05
@DerHans

Arsch, hässlichen abscheulichen Verbrecher...

Ohne ihre Meinung zu argumentieren oder Quellen anzugeben, die ihre Meinung stützen. Die Wählerschaft hat sie auch so beleidigt. Und das finde ich gehört nicht in den Unterricht und wenn dann sollte man sowas im Geschichts oder Politik Unterricht disskutiert werden.

Ich finde politische meinung im Unterricht sinnvoll, solange sie faktenbasiert und lehrend ist. Wir hatten heute Geschichte und dort haben wir über die us-wahl gesprochen. Mein geschichtslehrer meinte dann halt auch, dass er für harris war. Aber der Unterricht war spannend und hat zu guten Diskussionen geführt.


Drevanka 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 14:07

Naja es war nicht Faktenbasiert. Sie hat ihre Meinung als Fakt dargestellt und indirekt alle mit anderer Meinung beleidigt. Es hatte auch wenig mit dem aktuellen Thema des Deutsch Unterrichts zu tun.

ffhdr  06.11.2024, 14:09
@Drevanka

Dann finde ich das auch nicht in Ordnung. Ihr könnt das ja mal als klasse versuchen, anzusprechen.

Drevanka 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 14:09
@ffhdr

Mein Banknachbar hatte die selbe Ansicht wie ich.

Naja, da habe ich nicht so viel Angst um die "Schüleris", gerade Jugendliche werden ja zunehmend skeptischer gegenüber Meinungen, die ihnen von ihrer Elterngeneration drohen "aufgedrückt" zu werden.

Dennoch erwarte ich, dass eine Lehrkraft die eigene Meinung zum einen von Unterrichtsinhalten trennt und zum anderen klar als eigene, subjektive Meinung darstellen. Letztere darf gerne mit objektiven Argumenten untermauert werden.

Lehrer, die immer ihren Sermon vor der Klasse abließen, wurden zu meiner Schulzeit einfach nicht mehr ernst genommen.

Aber: Jetzt mal umgedreht! Ihr habt ein Anreicht auf guten Unterricht! Wenn die Inhalte nicht mehr gebracht werden, einigt euch im Klassenverband, fordert zuerst die Lehrerin auf und wenn die nicht konziliant ist, die Schulleitung, im Deutschunterricht auch die Inhalte und nicht politische Meinungen zu vermitteln.


Drevanka 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 15:46
Dennoch erwarte ich, dass eine Lehrkraft die eigene Meinung zum einen von Unterrichtsinhalten trennt und zum anderen klar als eigene, subjektive Meinung darstellen. Letztere darf gerne mit objektiven Argumenten untermauert werden.

Das wurde leider nicht gemacht.

MacMadB  06.11.2024, 15:52
@Drevanka

Siehe Beschwerdeweg! (Aber auch: Ja, als Schüleris seid ihr am kürzeren Hebel.)

Im Unterricht darf eine Lehrkraft durchaus politisch sein aber niemals parteipolitisch.