Wie können wir in Deutschland ein Gesundheitssystem gestalten, das sowohl eine hochwertige medizinische Versorgung sichert und finanzierbar bleibt?
Was denkt ihr: Sollte mehr in Prävention investiert werden, um langfristig Kosten zu sparen? Wie steht ihr zur aktuellen Debatte über Fachkräftemangel in der Pflege und überfüllte Notaufnahmen? Und welche Rolle spielt dabei unsere eigene Verantwortung für einen gesunden Lebensstil?
Lasst uns darüber diskutieren! 💬🏥
7 Antworten
Wichtigste Maßnahmen:
Bei der Krankenversicherung die Bevorzugung von Beamten, Selbstständigen und Gutverdienern abschaffen und eine allgemeine gesetzliche Krankenversicherung einführen, in die ausnahmslos ALLE einzahlen – auch die Beamten, Selbstständigen und die Gutverdiener.
Auf ungesunde Lebensmittel/Genussmittel z.B. Alkohol, Tabak-Artikel, stark zuckerhaltige Sachen, gesüßte Getränke,… eine zusätzliche hohe Gesundheits-Steuer erheben und dieses Geld ins Gesundheitssystem einfließen lassen.
Prävention alleine wird niemanden gesund machen und die Genetik spielt auch noch eine Rolle. Die Kosten treten bei guter Prävention nur etwas später auf.
Das Gesundheitswesen ist aktuell im Untergang und auf dem Übergang zur absoluten Fließbandabfertigung. Hinzu kommt, dass stationäre Behandlungen vor allem auf große Kliniken in jeweils weiter Entfernung stattfinden soll. Abgesehen von den Transportwegen im Notfall findet dann dort, weil Patient nicht bekannt, eine Überdiagnostik und Übertherapie statt, die zudem noch sehr unpersönlich ist.
Und ob ein Arzt Freude daran findet, wenn er von früh bis abends nur noch eine Sache und diese immer wieder macht, das wage ich zu bezweifeln
Jupp, Aufklärung und präventive Ansätze.
Mehr Info in Schulen zu Ernährung und v.a. den negativen Auswirkungen von schlechter Ernährung, die über das "macht dick" hinausgeht. Kochen als Grundfach für alle (ist im Bildungsvorzeigeland Finnland Standard).
Mehrwertsteuersenkung auf unverarbeitete Lebensmittel wie Obst und Gemüse; höhere Besteuerung von Zucker und Alkoholika.
Und eine anständige Besteuerung und Vermögensabgabe von sehr reichen Menschen. Meinetwegen auch erstmal eine einmalige Abgabe.
Dazu die Reduzierung von Krankenkassen, insbesondere der privaten - die nutzen nämlich die Infrastruktur, beteiligen sich aber nicht an ihrer Erhaltung. Und bei den gesetzlichen KVen sind so viele administrative Wasserköpfe vorhanden, die immense Kosten verursachen, da wäre definitiv auch noch über eine Bürgerversicherung einiges zu sparen.
Das nur so ein paar unausgereifte Punkte.
Aus diesem Dilemma gibt es keinen Ausweg oder das gesamte Gesundheitssystem wird verstaatlicht werden müssen unter Verzicht auf die Krankenkassen, d.h. alles wird zentral verwaltet und die nötigen Gelder werden aus Steuereinnahmen generiert.
Relativ einfach:
Es müssten alle Menschen einzahlen, wirklich alle (auch Selbstständige und beamte und Abgeordnete und ...)
Und das dann mit einem festen Prozentsatz auf alle Arten des persönlichen Einkommens.
Und das dann ohne Deckelung der Beiträge durch eine Beitragsbemessungsgrenze oder Ähnliches.