Wie kam es dazu dass es nie ein deutsches Volk gab?

Das ist halt Blödsinn.

Die Briten, Franzosen und co haben sich nur eher zu einem Königreich zusammengeschlossen.

Italien war auch lange ein Flickenteppich.

Es gibt sehr wohl ein deutsches Volk, weil es eine deutsche Sprache und eine übergreifende Kultur gibt.

Aufgrund eines fehlenden Nationalstaates haben sich die Deutschen früher aber eher als Kulturgemeinschaft verstanden, während im staatlichen Bereich bis zur Reichsgründung 1871 Kleinstaaterei betrieben wurd und noch in der frühen Neuzeit eine regelrechte Kleinststaaterei herrschte.

Das erklärt sowohl die Kleinteiligkeit der lokalen Kulturtraditionen als auch die Tatsache, dass Handtücher wie Bremen oder das Saarland eigenen Staaten bilden.

Was aber die Begrifflichkeit des Volkes betrifft, so wurde diese von der Reichsgründung bis zum Ende des 2. Weltkriegs in erster Linie nationalistisch und militaristisch verwendet, leider allzu oft auch rassistisch.

Die Frage scheint eine Art Suggestivfrage zu sein um ihren Lesern eine der vielen Lügen aus dem schier unerschöpflichen Lügenarsenal antideutscher Demagogen zu suggerieren.

Das deutsche Volk gab es seit dem Mittelalter. Bereits im Sachsenspiegel und auch schon im 10. Jh. ist von einem deutschen Volk (theodiscu, tiutsch) die Rede für die germanischen Bewohner der Gebiete der Alpen und der Gebiete nördlich derselben bis zur Nord- und Ostsee. Also nicht die gesamte Bevölkerung des Heiligen Römischen Reiches, sondern nur die ab der Alpen. Germanen haben sich zwar auch in anderen Gebiete Europas hin ausgebreitet und innerhalb des HRRes etwa als Langobarden die Staatlichkeit der italienischen Gebiete dieses Reichs organisiert, jedoch waren diese Germanen dort immer nur eine herrschende Oberschicht über einer nichtgermanischen Mischbevölkerung. In Italien ist aus dieser dann später das italienische Volk entstanden.

Ein britisches Volk hingegen gab es nie. Was es gab, das war ein keltischer Stamm des Altertums, die Britanni, die von den Römern mithilfe germanischer Auxiliartruppen besiegt und unterworfen worden.

„Briten“ im modernen Sinne ist einfach eine Sammelbezeichnung für Einwohner der östlichen der beiden „britischen“ Inseln geworden. Dort leben aber drei Völker: Das englische Volk, das walisische Volk und das schottische Volk, vereint in einem Staat, dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland, wobei sich die Iren 1921 aus der angelsächsischen Fremdherrschaft lösen konnten und nur noch der Nordosten der Insel nach wie vor von den Angelsachsen okkupiert ist.

Franzosen sehen sich als Volk, das ist richtig. Allerdings ein gewordenes aus verschiedenen Elementen: Vorkeltische Elemente, gallische Kelten, römische und kurzfristig auch leichte maurisch-arabische Beimischungen, dann, als Organisatoren und Namensgeber des Staates, aus dem das moderne Frankreich später hervorging, die germanischen Franken. Später auch noch normannische Beimischungen. Die Franzosen sind also kein „Original“, sondern eine abgeleitete Mischung wie auch ihre Sprache ein Gemisch ist, eine Art Kauderwelsch auf Grundlage des Lateinischen.

Wir Deutschen hingegen sind ein Original unter den Völkern, eine zumindest ursprünglich unvermischte germanische Stammesfamilie, die schon der Römer Tacitus für ihre Tugend und Sittlichkeit rühmte. Auch unsere Sprache ist kein abgeleitetes und verhunztes Latein wie bei den romanischen Völkern, sondern eine eigene, originale Sprache und in dieser Hinsicht mit dem Latein oder dem Altgriechischen vergleichbar. Aus unserer Sprache wurden aber selbst weitere Sprachen abgeleitet, etwa das Niederländische, Jiddische und – am wichtigsten – natürlich auch das Englische, eine Art heruntergekommenes und durch zahllose Latinismen versetztes Plattdeutsch.

Zur Überwindung der heute leider weit verbreiteten Unkenntnis wie sie schon in der Frage des Fragestellers ausgedrückt ist, empfehle ich den nicht allzu langen, aber umso sachkundigeren Vortrag von Peter Börner über die Deutschen und deren Nationalgefühl:

 https://www.youtube.com/watch?v=eT3KzPfv0zY

Das ist natürlich Unsinn. So eine schräge Idee habe ich noch nie gehört und interessanterweise werden die Deutschen weltweit als EIN Volk angesehen, egal was du glaubst.

Deutschland war auch nie Vielvölkerstaat.

Briten sind auch NIEMALS ein Volk: die Briten setzen sich aus dem schottischen Volk, dem englischen Volk und dem walisischem Volk zusammen und wurden zuerst als Personalunion von König James I und später durch die Vereinigung der aus dem Adel bestehenden schotttischen udn englischen Parlamente zusammen gesetzt, ohne dass Volk befragt zu haben. Und eventuell kannst du noch Isle of Man dazu rechnen...und wenn du von den britischen Inseln sprichst, dann auch das irische Volk.

Auch die Franzosen sind NICHT ein Volk. Bretonen und Basken sind je ein eigenes Volk und auch Elsässer.

Schlesier waren nie ein Volk. Bayern und Friesen sind ein deutscher Stamm gewesen (genauso wie Sachsen, Thüringer, Schwaben. Franken), als es die Herrscher des Ostfrankereichs und Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation gab.

Es tun sich auch nicht viele damit schwer, sondern eher du und einige Leute, die linksextremisch sind sowie Pseudointellektuelle.

Großbritannien sieht sich als ein Volk? Die Engländer vielleicht, weil die alles übernommen haben. Aber frag mal die Schotten, Waliser und ganz besonders die (Nord-) Iren.