Was haltet ihr von dieser Idee mancher Menschen?

10 Antworten

Das ist bereits so. In so gut wie jedem land auf der erde. Übrigens seit der antike.

Ist auch grundsätzlich erstmal sinnvoll das reiche mehr steuern zahlen als arme.

Die Oligarchen Trump, Musk & Co, die erfolgreichsten Machthaber der jüngeren Geschichte, verfolgen mit dem globalen Trend gerade die Umkehr dieser "Idee": Steuersenkungen und exorbitante Börsengewinne für Milliardäre, Kürzungen für die Mittellosen. Siehe z.B. Insiderhandel-Vorwürfe: Hat Trump die Märkte manipuliert? | tagesschau.de  

„Trump und Musk gehören zu den größten Profiteuren

Beim Blick auf die Aktienkurse einzelner Unternehmen fiel auf, dass Donald Trump selbst zu den größten Gewinnern des Tages gehörte. Die Trump Media & Technology Group, an der der US-Präsident mit 53 Prozent beteiligt ist, konnte ein Plus von 22,67 Prozent erzielen - eine erstaunliche Leistung für ein Unternehmen, das im vergangenen Jahr 400 Millionen Dollar verloren hat.

Und auch die Aktien von E-Auto-Hersteller Tesla kletterten um mehr als 22 Prozent in die Höhe, wodurch Trump-Freund Elon Musk sein Vermögen um 20 Milliarden Dollar vermehren konnte.“

Und dafür ernten die Milliardäre den Jubel der verarmenden Massen. Die rackern sich begeistert ab für die Obrigkeit. Vereinzelt kommt auch Jammer: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/so-k%C3%B6nnen-wir-nicht-leben-jetzt-bereuen-es-us-amerikaner-trump-gew%C3%A4hlt-zu-haben/ar-AA1CxcvG

"US-Amerikaner und US-Amerikanerinnen beschweren sich auf Social Media, dass sie nach dem Börsenabsturz teilweise fünf Prozent ihrer Rente verloren hätten."

 


Christian1201  11.04.2025, 16:00

Da steckt sehr viel Wahrheit in Deiner Antwort.

Ich erkenen darin eine Ungerechtigkeit. Die Ungerechtigkeit liegt nicht darin, dass eine Person reich ist und eine andere Person arm. Die Ungerechtigkeit ist doch die, dass der Reiche nicht seine Hände in den Schoß legt. Er hat ein Talent, reich geworden zu sein oder es zu bleiben.

Eine höhere Besteuerung fühlt sich wie ein Strafe an. Aber für was will man den Reichen bestrafen? Dass er zu schlau ist? Dass er zu gut wirtschaften kann? Dass er sein Leben seinem Reichtum widmet? Dass andere nicht auch die Chance ergriffen haben?

Dem einen oder anderen Reichen tun zwar eine Million Euro weniger nicht weh.
Man sollte Schlupflöcher schließen oder Mindestlöhne erhöhen, eventuell könnte man sie auf Basis des Firmengewinns festlegen, so wie eine Art Dividende.

Damit wäre schon viel erreicht.

Eine obligatorische Erhöhung eines jeden Gehalts in Höhe der Inflation wäre ein guter Anfang.

https://www.youtube.com/shorts/5Vh-2tU-jQo

Die mit Geld verbundene Macht sorgt dafür, dass das Geld immer dahin fließt, wo es schon am meisten davon gibt.

Ähnlich wie das Wasser immer in Richtung Ozean fließt. Wolkenbildung und Regen sorgen dafür, dass das Land nicht völlig austrocknet. Ohne diese Rückverteilung gäbe es nur Meer und Wüste, aber kein fruchtbares Land.

In der Gesellschaft ist diese Rückverteilung Aufgabe des Staates. Ohne sie gäbe es keine funktionierende Wirtschaft. An der Verteilung des Vermögens ist zu erkennen, ob sie ausreichend ist. Dass sich zur Zeit der größte Teil des Volksvermögens in den Händen weniger Reicher befindet, zeigt deutlich, dass deren Besteuerung zu niedrig ist.

Es gibt ja diese Idee, dass die Reichen mehr Steuern zahlen sollen

Das wissen die Reichen schon zu verhindern. Lieber ein Promille für gute Lobbyarbeit ausgeben und damit einen Prozentpunkt Steuer verhindern.

Erstaunlicherweise ist zwar die Mehrheit der Wähler arm (gemessen am durchschnittlichen (*) Vermögen ebenso wie am durchschnittlichen Einkommen), aber trotzdem findet sich keine Mehrheit für eine Erhebung der Vermögenssteuer oder eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes.

(*) Für die, die damit etwas anfangen können: Gemeint ist der arithmetische Mittelwert.