Warum sind Menschen so anfällig für politische Gehirnwäsche?
Zum Beispiel die Anhänger von Donald Trump.
Bis heute glauben sie ihm jedes einzelne Wort, ohne nachzudenken und zu hinterfragen. Obwohl er mehrfach verurteilter Straftäter ist und nachweisliche viele gefährliche Lügen ausgesprochen hat. Und obwohl er nachweislich mit Project 2025 die amerikanische Demokratie abschaffen will, um dauerhaft alleiniger Herrscher mit uneingeschränkter Macht zu bleiben.
Wieso funktioniert das so gut, wenn ein einzelner Faschist oder Diktator eine Gehirnwäsche beim Volk betreibt?
Warum fallen viele Menschen so einfach darauf herein, wenn ein einzelner verrückter Faschist das Volk aufhetzt? (Genau wie bei Hitler, Stalin usw.)
Oder sind einfach nur die Amerikaner nicht so klug? Aber bei uns gibt es ja auch viele verwirrte Menschen, die ihn befürworten, oder?
9 Antworten
Menschen wie Trump, aber auch die Populisten hierzulande nutzen reale gesellschaftliche Mißstände, um daraus Kapital zu schlagen. Damit sie Erfolg haben, braucht es also immer erst genügend Fehlentwicklungen und Frustration mit der bestehenden Politik.
Würden linke Politiker bessere Politik im Sinne ihrer eigenen Völker machen, hätten die Rechten derzeit nicht soviele Erfolge.
Daher kann ich dir nur raten, auch die andere Seite zu hinterfragen und dir eine wirklich neutrale Meinung zu bilden. Denn auch die Linken und die Medien sind nicht unschuldig an der Misere.
Es zeugt von besonderer Intelligenz, gefährliche Umstände zu erkennen, um entsprechend richtig zu handeln. Menschen können sich auch dumm stellen und so tun, dass sie durch Gehirnwäsche völlig verblödet wurden.
Manch einer gewinnt Zeit mit langem Nachdenken, bis er reagiert.
Du kannst Donald Trump nicht mit Hitler oder Stalin auf eine Stufe stellen. Beide waren Massenmörder.
Wieso funktioniert das so gut, wenn ein einzelner Faschist oder Diktator eine Gehirnwäsche beim Volk betreibt?
In wirtschaftlich angespannten Zeiten, in denen es vielen Menschen schlechter geht, steigt die Offenheit für einen "Leader", der den Aufschwung verspricht. Außerdem wird Migration (vor allem illegale) deshalb argwöhnischer beäugt, wenn Hinzukommende von den knapper werdenden Ressourcen mit profitieren wollen. In gefühlt schlechteren Zeiten wächst der Nationalismus überall auf der Welt. Wer zum wphlhabenden Establishment zählt, hat weniger Berührungspunkte mit der wachsenden Not und er verfügt selbst über genug Macht/Gewicht. Die einfacheren Bürger spüren die existenzielle Härte ganz anders und sie wollen, dass sich diese Umstände wieder zu ihren Gunsten verändern.
Dann braucht es gar nicht viel, um Menschen davon zu überzeugen, dass es eine Wendung geben muss. Ein Mann der Wirtschaft wie Donald Trump hat dann gute Karten.
In einem Land, in dem der Reichtum und damit die Grundlagen für ein wirtschaftlich zufriedenstellendes Leben gleich unter allen Bürgern verteilt wäre, hätte ein Autokrat oder Diktator wahrscheinlich keine Chance.
Ein großes Problem stellt sich immer wieder dar, wenn man konservativen Wählern mangelnde Bildung unterstellt. Trump wurde nicht nur vom "einfacher Arbeiter", der sicher auch nicht ungebildet ist, gewählt. Selbst Einwanderer haben ihm zuhauf ihre Stimme gegeben. Die Menschen wollen in Zeiten der Unsicherheit festere Regeln und jemanden, der ihre Probleme erkennt. Das ist in den USA nicht anders, als überall auf der Welt.
Viele, die Trump gewählt haben, mögen seine Art nicht. Aber sie halten ihn für einen Macher und die "Braven" nur für Schwätzer. Sie geben den Demokraten die Schuld an der Inflation, die Corona mit sich gebracht hat. Und wer sich auf Kredit ein zu großes Bretterhaus gekauft hat und seinen Pick-up nicht mehr finanzieren kann, der schaut zu dem auf, der alles wieder in Ordnung bringen will, angeblich. Prinzip Hoffnung gegen Prinzip Korrektheit und weiter so.
Das ist vor allem eine Sache der Intelligenz. Wer nicht so schlau ist, der lässt sich eben leichter beeinflussen da er nicht in der Lage ist differenzierter zu denken. AFD und Trump versprechen einfache Lösungen auf schwierige Themen. Zum Beispiel alle Ausländer raus werfen, schon ist das Problem mit der steigenden Kriminalität gelöst und auch das Blut bleibt rein. Leider wird gerade in den USA vergessen das es ein Einwanderdland ist.
Es gibt auch keine Biodeutschen, da der Mensch aus Afrika stammt.