Warum können religiöse Menschen nicht in der realen Welt leben?

13 Antworten

Und ich frag mich öfters, wieso reden Nichtgläubige ständig so dermaßen herablassend und können andere Menschen einfach nicht in Frieden leben lassen.

Es ist doch völlig egal was man dir da nun vortragen wird, weiter in den Sinn möchte es dir doch eh nicht rein, aber gut, dafür wissen wir nun das du sämtliche Gläubige Menschen der Erde für vollkommen bescheuert hältst.

Eine wirklich traurige Einstellung muss ich sagen.


Monalisa7777 
Beitragsersteller
 28.01.2025, 10:20

Ich halte es nicht für bescheuert, ich kann es nur nicht begreifen. Und zugegeben habe ich auch eine Abneigung zu Religionen, einfach aus dem Grund weil der Glaube an Jesus Christus bei mir früher Psychosen verursacht hat.

Der Glaube an eine höhere Macht oder ein bestimmtes System kann den Leuten das Gefühl geben, dass ihr Leben einen höheren Sinn hat und sie nicht einfach zufällig auf dieser Welt sind. 

Für viele Menschen ist der Glaube an Gott nicht einfach nur ein Mittel, um nicht bestraft zu werden, sondern eine tief empfundene Beziehung, die sie suchen, auch wenn sie manchmal aus Angst oder Hoffnung heraus entsteht. Wie siehst du denn selbst den Sinn des Lebens jetzt, ohne den Glauben an einen Schöpfer? Und was glaubst du, macht einen „guten“ Menschen aus?

ich glaube jeder religiöse Mensch tut nur so als würde er seinen erfundenen Gott lieben,um nicht in die ewige Feuerqual zu kommen.

Nope, nicht alle gläubigen Menschen glauben an eine Lava-Höhle mit Kesseln voll kochendem Wasser.

Genausowenig wie alle Muslime glauben, dass man die Kufar töten müsste um in den Himmel zu kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich antworte hier mal in Bezug auf das Christentum, da ich als Christ auch nur für die christliche Religion antworten kann, wie ich finde.

Du unterliegst einigen Missverständnissen, die seriöse Religionskritiker zumeist umschiffen können, Laien dagegen eher weniger. Zum einen unterstellst du sehr pauschal, dass per se Christen wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren oder ablehnen. Dies ist aber nicht so.

Du unterstellst pauschal, dass per se Christen sich Wort für Wort an die Bibel klammern, dies ist auch nicht so.

Du verkennst die Tatsache, dass die Texte der Bibel ausgesprochen unterschiedlicher Natur sind und sowohl im historischen Kontext, wie auch hinsichtlich ihrer literarischen Gattung betrachtet und bewertet werden müssen.

Du unterstellst einen generellen Widerspruch zwischen Bibeltexten und wissenschaftlichen Erkenntnissen. In Verbindung mit meinem zuvor genannten Punkt ist dort aber kein Widerspruch. (Das meist bemühte Beispiel dafür ist die Entstehung der Welt und ihrer Fixierung im ersten Buch Mose.)

Du führst das Theodizeeproblem, welches bis heute zu den heftigsten Debatten und den umfangreichsten Betrachtungen führt, quasi "nebenher" an, als sei dies in zwei Sätzen ausdiskutierbar.

Ich denke, dass du auf deine Frage erst dann eine sinnvolle Antwort findest, wenn du diese ganzen vermeintlichen Widersprüche und Vorurteile ad acta legst. Damit meine ich nicht, dass du zu Gott finden und wieder religiös werden sollst, das ist allein deine Entscheidung. Und ich bin mir auch meiner religiösen Position nicht mal annähernd sicher genug, um als Missionar aufzutreten. Aber es führt zu nichts, mit falschen Voraussetzungen an eine Debatte (ob nun mit andern oder mit sich selbst) heranzugehen.

lg up


Monalisa7777 
Beitragsersteller
 28.01.2025, 10:41

Ich glaube, du weißt tief im Inneren sehr genau das ein liebender und Allwissender Gott keine Personen wie Hitler erschaffen würde, dass ein liebender Gott Selbstmörder die eh schon genug Qualen auf der Erde erlebt haben nicht in die Hölle schickt. Ein liebender Gott erschafft keine Menschen die seine Liebe nicht annehmen kann. Wenn ich ein Bild male und es hässlich wird, dann ist es meine Schuld und nicht die Schuld des Bildes. Und warum glaubst du dann an etwas, dass du selbst offenbar nicht mal richtig verstehst? Warum sich immer Ausreden suchen?

upbrunce  28.01.2025, 11:09
@Monalisa7777

Dein Kommentar inkl. deines bizarren Beispiels von dem gemalten Bild ändert nichts an meiner Antwort, im Gegenteil. Wir drehen uns derart im Kreis.

Warum können religiöse Menschen nicht in der realen Welt leben?

Tun sowohl religiöse beziehungsweise, um es treffender zu bezeichnen (da es um das Christentum geht, denke ich, dass du eher darauf hinausmöchtest) gläubige Menschen.

Mal im Ernst:

Okay:

die glauben an Bücher

Nein, sie glauben an einen Gott, über welchem in diesen Büchern (welche das AT und NT bilden) berichtet wird.

die vor über 2000 Jahren geschrieben worden sind,

Ganz akkurat ist das nicht, aber ich weiß, was du meinst. Wenn dich das wirklich interessiert, kann ich dir einmal die Authentizität der Bibel nahelegen. Auf meinem Profil habe ich zwei Antworten dazu verlinkt, die dir ja vielleicht weiterhelfen.

in denen Jungfrauen schwanger werden

Durch Gott und nicht durch einen natürlichen Vorgang.

und Dornenbüsche reden

Der Dornbusch (einer) brennt nur, ohne zu verbrennen. Und ... Gott.

und Menschen über Wasser laufen können.

Gott.

Glauben die das wirklich, oder ist das eher ein Wunschdenken?

Tun sie, von Wunschdenken kann da keine Rede sein👍🏼

Ich war selbst mal sehr religiös,aber nur aus Angst vor der Hölle

Genau das ist auch das Problem.

und ich glaube jeder religiöse Mensch tut nur so

Warum schließt du denn von religiösen Erfahrungen, welche du gesammelt hast, auf die Beziehung anderer mit Gott?

als würde er seinen erfundenen Gott lieben,um nicht in die ewige Feuerqual zu kommen.

Ich beispielsweise liebe keinen erfundenen Gott. Ich liebe einen realen und nahbaren Gott, der mich aus dieser ewigen Hölle erretttet.

Aber ich fragte mich persönlich irgendwann: wie kann es denn sein das in der Bibel z.B. die Dinosaurier nicht erwähnt werden,

https://www.youtube.com/watch?v=XoJA2ggBXm8

wieso man sich heutzutage grundsätzlich so stark gegen alle wissenschaftlichen Fakten sträuben muss?

Mal ein paar gläubige Wissenschaftler:

  • Galileo Galilei
  • Sir Isaac Newton
  • Johannes Kepler
  • Georges Lemaître
  • Gregor Johann Mendel
  • Louis Pasteur
  • Hl. Giuseppe Moscati
  • Louis de Broglie
  • Jérôme Lejeune

Aber das sind nur ein paar Namen auf der langen Liste.

Was ist mit den Neandertaler Knochen die gefunden wurden,

https://www.youtube.com/watch?v=96T4qmMiZRA

mit den Fossilien die in keiner der drei Schriften stehen?

Du meinst wahrscheinlich zwei Schriften, AT und NT. Aber mal eine andere Frage:

Ist dir denn bewusst, was die Bibel überhaupt ist?

Ich verwerfe kein Tierlexikon, weil es keine historischen Informationen enthält.

Was ist mit all den Erdähnlichen Planeten die die NASA gesichtet hat?

Ja, was soll denn damit sein?

Warum ist die Bibel erst ein paar tausend Jahre alt, während die Erde doch viel älter ist?

Weil die Bibel Sammlungen der unterschiedlichsten Schriften der Erlebnisse der Menschen mit Gott enthält. Aber für Näheres verweise ich noch einmal auf bereits erwähnte Antworten.

Warum muss man sich Märchen erzählen um ein guter Mensch zu sein?

Das muss man nicht 👍🏼

Warum hat das Leben keinen Sinn wenn es keinen Schöpfer gibt?

Weil es ohne Schöpfer kein Leben gäbe. Ja, Jesus Christus ist selbst das Leben, alles hat durch ihn Bestand.

Ist das Leben nicht erst recht schön, weil es mal enden wird?

Nein. Von diesem vergänglichen, durchaus auch oft von Leid getragenen Leben lässt sich das sicher behaupten, aber nicht von dem wahrhaftigen Leben.

Was bringt mir eine Moral, wenn sie nur durch Angst entsteht?

Eher weniger. Aber davon spricht hier auch niemand.

Ist es nicht schöner,sich von Natur aus zusammenzureißen?

Der Mensch reißt sich nur leider nicht von Natur aus zusammen. Du hast beispielsweise auch schon gelogen, gehasst usw.usf. Ich auch.

Ich finde auch die Argumente von gläubigen Personen so albern!

Schauen wir sie uns mal an.

Manche kommen einen mit Nahetoderfahrungen, obwohl diese ja total unterschiedlich sind. Ich selbst war auch mal fast tot, habe aber nichts gesehen. Keine Hölle, kein Licht, einfach Nichts! Also warum muss man daran glauben?

Nahetoderfahrungen würde ich auch mit Vorsicht genießen und sie anhand der Bibel prüfen und nicht andersherum.

Warum kann man nicht mal selbstständig denken?

Wer sagt denn, dass man das nicht kann?

Aber waren das die Argumente? Ich könnte noch für den Anfang ein paar anbieten. Einfach weil sie da sind, nicht weil ich sie benötige:

  • Authentizität der Bibel (wie bereits angebracht)
  • Historizität der Auferstehung Jesu'
  • Menschenwürde durch Gott
  • Argument der objektiven Moral
Mal als Beispiel, wenn ich dich erpressen und sagen würde das du mich lieben musst, ansonsten sperre ich dich im Keller ein und foltere dich, wäre das echte Liebe?

Wäre es natürlich nicht. Wie kommst du denn auf diesen Vergleich?

Sollte ein allliebender Gott nicht wirklich alle lieben?

Tut er👍🏼

Johannes 3:16

¹⁶Denn Gott hat die Menschen [Welt] so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

Was ist denn mit den Leuten aus Nordkorea die noch nie was vom Christentum gehört haben?

Nordkorea zählt übrigens zu Ländern mit der meisten Christenverfolgung. Das ist eher ein Indiz darauf, dass diese Menschen Christus kennen.

Oder von Urvölkern? Warum gibt es diese Leute, wenn sie nicht mal die Chance auf den Himmel haben?

Sind sie denn keine Menschen? Aber dazu einmal Römer 1:19-20, 23, 25 und einen Beitrag. Falls du es kürzer bevorzugst, ist auch der zu empfehlen.

Warum muss man sich dauernd selbst etwas vormachen?

Das weiß ich leider nicht.

Was ich dir aber gerne mitgeben möchte:

Der Glaube an Gott ist kein Ich denke, dass - Glaube. Nein, der christliche Glaube ist wortwörtlich definiert eine begründete Hoffnung. Eine lebendige Beziehung mit Gott.

Ein Glaube, welcher nicht in Angst und Tod führt, sondern davon befreit✝️👑❤️

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️