Verhalten der AfD-Fraktion zum 8.Mai
Warum hat die AfD-Bundestagsfraktion bei der Rede des Bundespräsidenten zum 8. Mai so gut wie keinen Applaus gespendet? Entlarvt sie sich damit nicht selbst als rechtsextremistich?
7 Antworten
Weil die AfD sich bei so was immer maximal unangenehm und unpassend verhält. Da ist das noch harmlos.
Bei einer Gedenkstunde für NS-Opfer sind sie mal geschlossen gar nicht erschienen, auch als der ukrainische Präsident sprach war keiner von dem Verräterhaufen da.
wenns was zu entlarven benötigen würde XD
Aber gut. Schön wenn du es nun auch gemerkt hast.
So ist das nun Mal. Für Rechtsextremisten ist der 8. Mai nicht der Tag der Befreiung, sondern ein Tag der Schande. Aber ist schon gut so. Da es ja nun auf ein Gerichtsurteil raus laufen wird ob die AFD gesichert rechtsextremistisch ist oder nicht, ist es natürlich nicht schlecht wenn sie zeigen wessen Geistes Kind sie sind.
Sofern du jetzt nicht sagen willst unter der NSDAP wäre es besser gewesen als in der DDR macht Sue Aussage keinen Sinn. Und dass du findest unter der NSDAP wäre es besser gewesen will ich dir bocht unterstellen.
Der Tag der Befreiung war kein Tag der Befreiung für die Deutschen. Denn wer befreit wird, war Opfer. Und die Deutschen waren in der überwältigenden Mehrheit gewiss keine Opfer Hitlers, sondern Mitläufer und Begünstigte.
Und er war auch nicht Beginn der Demokratie und Freiheit für die Deutschen. Die Ostdeutschen mussten anschließend noch 45 Jahre warten.
Die AFD ist pro Russland eingestellt, wie Trump verehrt die Partei, warum auch immer den rücksichtslosen Egomanen Putin und ist gleichzeitig extrem rechtsradikal.
Ihre Vorsitzende Frau Weidel ist nur eine Gallionsfigur, und soll die Anhänger und Wähler von der Liberalisierung der Partei überzeugen. Manchmal verhält sich die Partei eben einfach so, wie Du es beschrieben hast. Wer weiss schon, was in deren Köpfen vorgeht 😁
Frage vorab
Wieviel Applaus ist denn genau notwendig um bei Steinis Rede seine Haltung zu beweisen und nicht rechtsextrem zu sein? Welcher Maßsstab wird dazu angewandt? Ist es die Menge an Applaus in Minuten, ist es die Lautstärke, müssen laute Zustimmungsrufe erfolgen, müssen es stehende Ovationen sein oder gemessenes Sitzenblieben?
Die Antwort
Willkommen im bunten Zirkus linker Welterklärungsmuster und Selbstlügen. Hier wird Haltung gezeigt, wie weiland in der DDR, bei der niemals geprüft wurde, wer pünktlich zur freiwilligen Demonstration kam, sondern wer wann ging. In einem Gesinnungsstaat werden auch fehlende Meinungsäußerungen und Zustimmungen entsprechend der eigenen Doktrin negativ ausgelegt, Staatsfeinde erkennt man, dass sie nicht klatschen, wo Klatschen Pflicht ist. Demokraten klatschen gefälligst, wenn Steini spricht. Wer dies lässt, ist verdächtig, kritikwürdig, rechtsextrem.
Selbstverständlich heben die Volkskammerabgeordneten brav ihre Hand, wenn der oberste Demokrat zur Abstimmung ruft und selbstverständlich klatschen die Volkskammerabgeordneten brav und langanhaltend, wenn der oberste Demokrat eine seiner wegweisenden Rede gehalten hatte. So, wie in China, der Sovjetunion oder schon am Tische Caligulas, der sich genau merkte, wer bei seinen Vorträgen nicht ausreichend klatschte. Der konnte sich dann später mit samt seiner Familie tot auf dem Grund des Tibers wiederfinden.
Aber warum klatscht die AfD nun nicht so, wie es der Fragesteller für richtig erachtet? Weshalb kein frenetischer Applaus, welcher gespendet werden muss, will man kein Rechtsextremer sein? Das könnte wohl etwas mit der Rede Steinis zu tun haben, mit seinen Forderungen und kruden Schlussfolgerungen, welche er in eine historisch bezogene Rede steckte und mit einem moralischen Über-Ich auflud.
Zunächst beginnt Steini etwas hölzern und erinnert an das unermessliche Leid des Krieges und sogar das der Deutschen um 1945. Kurz, wenig emphatisch aber immerhin. Nun ist Steini sicher vieles, aber ganz sicher kein großer Redner. Seine Wortbeiträge erinnern an das einschläfernde Gemurmel eifriger Sparkassendirektoren beim 20jährigen Jubiliäum der Ortskasse Klein Kummersbek, die sich freuen nun auch mal einen großen Auftritt zu haben und sich am kläglichen Applaus der nicht krankgeschriebenen Mitarbeiter erfreut.
Aber dennoch ist er pfiffig genug, seine eigene Agenda hübsch in das historische Papier zu wickeln um die Gelegenheit zu nutzen weiter für den Krieg in der Ukraine zu trommeln. Waffen, Waffen, Waffen um den bösen Iwan wenigstens 70 Jahre später wieder zurück nach Moskau zu bomben. Verspätete Genugtuung, heimliche Kriegslüsternheit? Möglich wäre es ja. Steini spricht also:
Auch und gerade am 8. Mai gilt: Wir unterstützen die Ukraine in ihrem Kampf um ihre Freiheit, um ihre Demokratie, um ihre Souveränität. Ließen wir die Ukraine schutz- und wehrlos zurück, hieße das, die Lehren des 8. Mai preiszugeben!
Auf klarem Deutsch: Gerade am 8. Mai also – zu den Waffen!
Die AfD möchte aber, dass in der Ukraine endlich Frieden ist und spricht sich gegen die Verlängerung dieses sinnlosen Krieges durch Waffenlieferungen aus. Daher ist wohl kaum zu erwarten, dass die AfD diese Rede dennoch laut beklatscht.
Wer meint, das Gedenken an das Kriegsende 45 instrumentalisieren zu müssen um die eigenen Talkingpoints unterzubringen, darf dann auch nicht automatisch auf Applaus hoffen.
Natürlich dient so eine Rede nicht nur dazu, sich besonders staatsmännisch und bedächtig zu geben, sondern auch die eingefahrenen Rituale abzuklappern, welche diese Art Gedenktage nun einmal abfordern. Antisemitismus zum Beispiel. In den 90er Jahren war es einfach, da waren die springerstiefeltragenden Glatzen die Träger des gewalttätigen Antisemitismus und man konnte durchaus an die Verbrechen der Deutschen erinnern und die Enkelkindergeneration ermahnen, diese Fehler nicht zu wiederholen. Legitim.
Steini sagt aber heute:
Und doch reicht Dankbarkeit nicht aus! Niemals kann und niemals darf es uns gleichgültig lassen, wenn sich ausgerechnet in unserem Land Antisemitismus wieder zeigt. Es ist geschichtsvergessen, es ist unerträglich, wenn sich Jüdinnen und Juden nicht mehr sicher fühlen in unserem Land. Unerträglich nicht nur für Jüdinnen und Juden. Nein, unerträglich für unsere Demokratie. Für Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft kein Raum sein. Das zu gewährleisten, ist unsere Pflicht!
Natürlich wollte es Steini und die Ampel mit der Dankbarkeit nicht übertreiben. Krokodilstränengetränkte Sonntagsreden sind ja das eine, aber dennoch kann man dem Todfeind Israels trotzdem problemlos viel Geld für neue Raketen schenken, auf Kunstmessen antisemitische Hetze tolerieren und gern gegen Israel abstimmen. Steini meint das ja auch nicht ernst, denn er hat ja nicht einmal mit einem Wort erwähnt, von wem hier der Antisemitismus schon längst epidemisch ausgeht. Sinnleres Geseiere also, aber kein Grund nicht pflichtergeben zu applaudieren, so wie jedes Jahr.
Aber Steinis Erzfeind musste natürlich auch in die Rede gepackt werden, Trump und ganz besonders die größte Volkspartei, die AfD. Ohne sie direkt zu nennen, meint Steini:
Die Faszination des Autoritären und populistische Verlockungen gewinnen auch bei uns in Europa wieder Raum, und Zweifel an der Demokratie werden laut.
Aha! Und damit meint er nicht etwa seine eigene Partei, welche längst autoritäre Züge angeonmmen hat im Kampf gegen Meinungsfreiheit, Abweichler, Presse und die Opposition. Nein, die meint er natürlich nicht. Er meint die AfD, natürlich. Dass diese „Zweifel an der Demokratie“ keine Zweifel an der Demokratie an sich sind, sondern Zweifel an ihn höchstpersönlich, an seine Partei und das Geschachere, kommt dem Präsi natürlich nicht in den Sinn. Dass er selbst mit seinem Verhalten während der Coronazeit die Zweifel weckte, die er jetzt bejammert, fällt ihm im Traum nicht ein.
Warum sollte die AfD hier ihrer eigenen Beschimpfung applaudieren?
Er fabuliert weiter:
Wir sehen mit Schrecken, dass selbst die älteste Demokratie der Welt schnell gefährdet sein kann, wenn die Justiz missachtet, die Gewaltenteilung ausgehebelt,
Gute Idee den demokratisch gewählten Präsidenten der USA auch in diesen Anlässen noch einmal zu beleidigen. Ich bin sicher, Steini möchte so das angeschlagene atlantische Verhältnis wieder kitten.
Warum sollte die AfD hier applaudieren?
Wir schauen auf unser Land, in dem extremistische Kräfte erstarken.
Welche „extremistischen Kräfte“ außer dem Islamismus (den er natürlich nicht meint) sollten das sein? Natürlich meint Steini die AfD. Einfach raushauen, der Gute.
Warum sollte die AfD hier ihrer eigenen Beschimpfung applaudieren?
Sie verhöhnen die Institutionen der Demokratie und diejenigen, die sie repräsentieren. Sie vergiften unsere Debatten.
Das übliche Verfassungsschutzgelaber Feasers, nachgeplappert vom Mann ohne Eigenschaften auf dem Präsidententhron.
Warum sollte die AfD hier ihrer eigenen Beschimpfung applaudieren?
Aber Steini ist nun richtig in Fahrt und geht voll in den Wahlkampfmodus ohne Wahlen und verunglimpft die Opposition bis zum Erbrechen. Man spürt förmlich den heißen Schauer, der ihm beim Aussprechen dieser Worte wohl bis nach ganz unten gerutscht sein mögen, so gut, so aufrichtig, so anständig wie er, er, Steini, der Widerständler gegen das neue Nazideutschland. Doppelt so mutig wie Staufenberg aber 80 Jahre zu spät geboren. Kann man nichts machen. Aber dafür kann er heute Geschwister Scholl spielen und die Opposition diffamieren. Er sondert folgende Worte in das Mikrophon ab:
Sie spielen mit den Sorgen der Menschen. Sie betreiben das Geschäft mit der Angst. Sie hetzen Menschen gegeneinander auf. Sie erwecken alte böse Geister zu neuem Leben.
Aha, die Menschen haben also Sorgen und die AfD spielt damit. Immerhin erkennt die AfD, dass da Sorgen sind. Andere Politiker meinen ja, dass die millionenfache Massenmigration in unsere sozialen Netzwerke mit all den verheerenden Nebenwirkungen auf innere Sicherheit, Wohlstand, Zusammehalt überhaupt nichts mit dem Leben der Deutschen zu tun habe.
Also die AfD spielt damit. Das ist böse, so am 8. Mai. Sie betreiben also das „Geschäft mit der Angst“. Ja, dass kann man ihm und seinen Genossen wirklich nicht vorwerfen. Sie ignorieren einfach alles und beschimpfen die Menschen einfach als Bodensatz der Gesellschaft.
Steini hetzt gerade auf und beschwert sich, dass andere hetzen.
Warum sollte die AfD hier ihrer eigenen Beschimpfung applaudieren?
Aber Steini, so richtig in Fahrt, kann so schnell nicht wieder ablassen und der Anti-AfD-Block seiner Rede nimmt inzwischen mehr Platz ein, als die Leiden und Schrecken des Krieges. Er verkündet mit Haltung:
Wie können wir frei bleiben, wie bewahren und schützen wir unsere Demokratie?
Steini kennt natürlich die Antwort:
- Weitere Einführung von Zensur
- Weitere Repression gegen Menschen missliebiger Meinungen, z.B. Hausdurchsuchungen, das Abführen von Schülern durch die Polizei, etc.
- Gefängnisstrafen für Journalisten bei Satire
- Verbot und Ächtung der Opposition
Warum sollte die AfD ihrer eigenen Beschimpfung hier applaudieren?
Danach lamentiert er über die Erinnerungskultur oder den Schuldkult, je nach Standpunkt, und wie schön dieser doch sei. Erinnerung sei kein Gefängnis und so weiter. Aber das war ihm natürlich wieder zu spritiuell und harmlos. Nach einigen Absätzen wird es wieder Zeit für den Kampf gegen die AfD, bzw. gegen deren Forderungen. Weil alles so bleiben soll wie es ist, im besten Deutschland aller Zeiten, lässt er nun folgende Worte aus:
Wir wissen, wohin Abschottung führt, aggressiver Nationalismus und die Verachtung von demokratischen Institutionen. So haben wir in Deutschland schon einmal die Demokratie verloren. Deshalb: Vertrauen wir auf unsere Erfahrung! Und stehen wir ein für unsere Werte. Erstarren wir jetzt nicht in Ängstlichkeit! Beweisen wir Selbstbehauptung!
Linkes Narrativdeutsch ins klare Deutsch übersetzt: Keinen Schutz der Grenzen und weiterhin die millionenfache Massenzuwanderung, bloß keine Politik zugunsten des eigenen Landes und Volkes, absoluter Gehorsam gegenüber der Ampel und ihrer Nachfolger. Trust me bro, sagt er.
Warum sollte hier die AfD gegen die Interessen und den ausdrücklichen Wunsch des Volkes applaudieren?
Steini verdeutlich seine Forderungen nochmals mit einem fetten Strohmann, damit auch der inzwischen eingeschlafene Fernsehzuschauer genau weiß, wen er meint ohne es ausprechen zu müssen. Er ruft:
Wenn andere in Nationalismus verfallen und brachial ihre Interessen durchsetzen wollen, dann suchen wir umso mehr gemeinsam mit unseren Partnern nach Lösungen – weil es richtig ist.
Steinis Strohmann: Die AfD will Nationalismus und brachial nationale Interessen durchsetzen. Das ist Quatsch. Die AfD sagt: Deutschland zu erst. Das sollte jeder vom Volk gewählte Politiker sagen und danach handeln. Aber klar, wenn eine Regierung bereits selbst die Existenz eines Volkes abstreitet, Vaterlandsliebe zum Kotzen findet, dann kann man von ihnen natürlich nicht die Erkenntnis erwarten, dass internationale Zusammenarbeit und Patriotismus sich keineswegs ausschließen.
Wozu also, sollte die AfD hier klatschen?
Wo der Zeitgeist von Disruption schwärmt
Er meint Störungen. Es klingt nur schöner, aber er fühlt sich eben gestört von der AfD und von den Bürgern, die nicht laut Haleluia rufen, wenn Habeck von der Fähre schreitet.
Dann wieder ganz pathetisch ohne zu wissen, dass er gerade die Migrationswirklichkeit an unseren Grenzen und auf unseren Straßen beschreibt:
Und wir wissen um den Preis, wenn wir unsere Zukunft einer Regellosigkeit überlassen, in der nicht mehr die "Stärke des Rechts“ gilt, sondern das "Recht des Stärkeren“ in seiner ganzen Rohheit zurückkehrt
Ja, den Preis kennen wir alle. In Supermärkten und in Schulen, auf Marktplätzen und Weihnachtsmärkten, in Regionalzügen und in den Freibädern. Wir kennen 20.000 Messeropfer und den Anstieg von Gewaltkriminalität. Danke Steini, dass du auch die Sorgen des Volkes hier einmal ansprichst. Gemeint hat er das selbstredend nicht.
Wenn andere Demokratie, Freiheit, Recht einschränken, verteidigen wir sie erst recht.
Deine Partei, Steini, schränkt die Demokratie, Freiheit und Recht ein – niemand sonst. Doch, die Grünen natürlich und bald auch die CDU, Entschuldigung. Bei Steini sind es nämlich immer die anderen, nie er selbst. Darum sagt er ja auch ausdrücklich: "wenn andere Demokratie.... einschränken".
Wozu sollte die AfD dieser Verdrehung Beifall zollen?
Gewinnen wir sie zurück für unsere Demokratie!
Demokratiegefasel ins klare Deutsch übersetzt:
Wir wollen die Wählerstimmen zurück, gebt sie uns wieder. Alles tun, um die AfD zu diskreditieren, damit die nicht mehr gewählt wird. Es soll alles so bleiben, wie es ist.
Warum sollte die AfD dieser Forderung applaudieren?
Den Rest seiner Rede nehmen noch einmal Durchhalteparolen für den Krieg in der Ukraine ein. Der ist zwar längst verloren, aber vielleicht kann man das Ende ja noch einmal mit vielen tausend Toten noch etwas in die Länge ziehen. Außerdem fordert Steini Waffen, Waffen, Waffen. Deutschland muss eben kriegstüchtig sein, denn bald geht es wieder los. Steini schwört uns schon mal ein, wieder gegen den alten Feind zu kämpfen. Dieses mal aber, Jubelstimmung, sind wir die Guten – jahaaa! Und was will der fernsehschauende Staatsfunkkonsument nicht lieber sein als auf der guten Seite?
Muss man dazu wirklich applaudieren? Ich finde nicht.

Dass auf den „Tag der Befreiung“ für den Osten 40 Jahre Diktatur folgten, ist dir bekannt?