Tradwives werden verteufelt OF verherrlicht?

8 Antworten

Hm also es gibt nicht den einen Feminismus.. Du vermischst verschiedene Debatten. Tatsächlich geht es im Feminismus darum, dass Frauen frei, sicher und selbstbestimmt leben können – ob traditionell, modern, sexuell freizügig oder zurückhaltend. 

Eine Frau, die sich freiwillig für ein traditionelles Leben entscheidet, wird in feministischen Kreisen nicht automatisch abgelehnt. Problematisch wird es erst, wenn diese Entscheidung als moralisch überlegen dargestellt wird oder anderen Frauen abgesprochen wird, einen anderen Lebensweg zu wählen.

Die Verteufelung bzw. das negative darstellen zumindest von Tradwives ist definitiv falsch. Aber das "Tradwive" Bild hat ne gewisse Gefahr.

Wenn ne Frau von Anfang an vor hat Hausfrau zu werden, nichtmal ne Ausbildung macht denn wozu, sich 100% Abhängig macht ist das nunmal nicht clever.

Wenn ne Frau ne gute Ausbildung macht oder Studiert, dann Kinder kriegt und sich daraufhin entscheidet, da der Mann genug verdient, nie wieder arbeiten zu gehen - das macht doch durchaus Sinn! Warum nicht.

Man muss quasi vorsichtig sein, wie man das ganze jungen Mädchen verkauft und dass es gefährlich bzw. einfach falsch ist sich 100% auf "Ich werd mal Hausfrau" zu fixieren.

Weil Feministinnen meistens ihre Tradwife-Mütter ablehnen.

Viele Feministinnen entstammen dysfunktionalen Familien, wo der Vater gewalttätig, Alkoholiker, spielsüchtig oder in irgendeiner anderen Form toxisch war und wo die Mütter nur zuguckten, finanziell abhängig waren oder nicht die Kraft hatten, alleine ihren Weg zu gehen.

Ob echte Feministinnen allerdings Onlyfans feiern?

Ich könnte mir vorstellen, dass sie das einerseits kritisch betrachten, weil dort Frauen ihren Körper verkaufen, andererseits es gut finden, wenn notgeilen Typen dort ordentlich der Geldbeutel geleert wird.

Oft redet man sich halt auch Dinge schön, wenn man aus welchem Grund auch immer gezwungen ist, daran festzuhalten. Wenn ich Feministin wäre und mangels Berufsausbildung angewiesen wäre, mich als Online-Sexworkerin zu verdingen, dann würde ich mir das vermutlich auch irgendwie zum feministischen Rachefeldzug gegen die Männlichkeit ummünzen.

Wirkliche Tradwives hat es nicht auf Tik Tok oder sonstigen Medien. Die ganzen sog. Tradwives die sich online präsentieren verdienen durch Ihr social Media Geld. Ich finde die sind auch keine Tradwives, sie vermarkten ein Bild das man von einer Tradwive hat Klischeehaft. Sie kleiden sich auf eine gewisse Weise, Haare immer gemacht, und sie backen immer, oder kochen. Sie zeigen nie wie sie die dreckige Toilette putzen oder wie all die anderen Dinge die wirkliche Tradwives machen. Ne normale Tradwive, die wirklich so lebt, hat gar nicht die Zeit sich jeden Tag so zu schminken und zurecht zu machen um den Alltag zu bestreiten.

Sie spielen eine Tradwive. Sie sind nicht wirkliche Tradwives.

Naja, Tradwives werden nicht verteufelt, manche finden es höchstens schade wenn die Frau sich abhängig vom Mann macht (keine Ausbildung = kein eigenes Geld = nach der Trennung hat sie nichts), aber sonst voll okay. Und die, die wirklich keine Ausbildung machen sind ja sehr rar. OF wird auch eher verteufelt von coolen Leuten 🤓, weil sexualisierter Frauenkörper und so.