Selbstreflexion, Philosophie

4 Antworten

Toller Beitrag, aber eher nicht relevant. 90% der Menschen sind unfassbar unreflektiert, also trifft das Problem auf fast niemanden zu auf so ein Paradoxon zu stoßen. Aber ich schreibe Buch/Tagebuch und merke auch, dass ich mehr leben und weniger denken muss. Vermutlich soll das damit ausgesagt werden.


OpusArt 
Beitragsersteller
 11.11.2024, 00:22

Die grundlage meines Gedankens war, gibt es Leben ohne Bewusstsein, meine bisherigen Kenntnisse besagen das es „Potenzial“ gibt, also Information, welche aber nicht so sind wie wir sie kennen, da ein Bewusstsein benötigt wird um sie zu verarbeiten um schließlich aus dem Anblick von Atomen; beispielsweise einen Baum zu machen

Limonade44  11.11.2024, 00:26
@OpusArt

Check ich nicht. Das hier ist eine Plattform für Penisfragen, es ist halb 1 und du kommst mit sowas daher, da kriegt man ja Kopfschmerzen echt...

OpusArt 
Beitragsersteller
 11.11.2024, 00:27
@Limonade44

Geistlich nichts für jeden, allerdings ist es einen Versuch wert, Gleichgesinnte zu finden.

Limonade44  11.11.2024, 00:30
@OpusArt

Ich mag Philosophie, aber es gibt keinen Grund alles in Fachchinesisch zu schreiben, drück dich einfacher aus...

OpusArt 
Beitragsersteller
 11.11.2024, 01:24
@Limonade44

Das ist ziemlich vereinfacht.

Ich versuche mich dann mal umgangssprachlicher Auszudrücken.

Da steckt ein grundlegender Denkfehler drin: das Bewusstsein sollte nicht sich selbst betrachten, sondern die tatsächliche Person - den das Bewusstsein ist ja nur ein approximatives Modell der Person, und mehr oder oft auch weniger korrekt. Selbstreflexion bedeutet nur, dieses Modell zu verbessern - dabei ist keine "Schleife" im Spiel.

Im Prinzip ist es ähnlich zu dem Vorgang, bei einer (alten) Fotokamera die Entfernung am Objektiv genau einzustellen um ein möglichst scharfes Bild zu bekommen. Es geht hier um die Verbesserung des Abbildes, denn das Bewusstsein ist so eine Art Abbild. Da ist nix paradox dabei.


OpusArt 
Beitragsersteller
 11.11.2024, 00:43

Interessanter Punkt! Doch vielleicht liegt das Paradox genau darin, dass das Bewusstsein eben kein rein externer Beobachter ist. Während das Beispiel der Fotokamera die Distanz zwischen Beobachter und Objekt betont, fehlt diese Distanz im Bewusstsein. Es betrachtet nicht nur ein Bild, sondern die Quelle dieses Bildes ist zugleich sein Ursprung. Das Bewusstsein ist zugleich das Werkzeug und das Objekt seiner eigenen Untersuchung. Daher entsteht eine Art ‚Schleife‘, in der es versucht, sich selbst zu verstehen, ohne jemals ganz ‚außerhalb‘ seiner selbst zu sein.

Du hast nur dein Bewusstsein um zu versuchen dein Bewusstsein zu begreifen, sowie alles andere.

rr1957  12.11.2024, 18:29
@OpusArt

Nein, es geht nicht darum, das eigene Bewusstsein zu begreifen - es geht darum, das Bewusstsein besser mit der Wirklichkeit, mit dem wirklichen Denken und Verhalten der Person in Übereinstimmung zu bringen. Das Bewusstsein ist die Vorstellung, die man von sich selbst hat - und die kann manchmal ziemlich falsch sein.

Habe mich mit Solipsismus beschäftigt, ist ein sehr interessantes Konzept, aber ich empfinde es als unwahrscheinlich, dass ich Alles, Jeden und mich selbst nur erfunden habe.

Woher ich das weiß:Hobby – Lese sehr gerne Fachliteratur

Solipsismus ist zwar verrückt, aber wenigstens keine Endlosschleife:

"Ich denke, also bin ich." (Descartes)