NASA plant bis 2030 einen Atomreaktor auf dem Mond
Reaktor auf dem Mond: Die US-Weltraumbehörde NASA will einen Atomreaktor auf dem Mond bauen. Das 100-Kilowatt-Kraftwerk soll bis 2030 in Betrieb gehen, berichtet das Magazin „Politico“. Es könnte zukünftige Missionen mit Strom versorgen, besonders während der zweiwöchigen Dunkelphase zwischen Untergang und Aufgang der Sonne.
Die Idee eines Atomreaktors am Mond ist zwar nicht neu, der Wettbewerb mit China treibt das Projekt in den USA aber nun voran. In den nächsten Wochen will die NASA mehr Details bekanntgeben und konkrete Vorschläge aus der Industrie einholen.
Glaubt ihr das ist der nächste Schritt für die Besiedlung des Mondes ?
Wie sieht es aus, wer könnte den Mond für sich beanspruchen, sind wir auch hier kurz davor vor einer neuen Eskalation da ja China, Russland und Co. ebenfalls solche Pläne haben/hatten.
Quelle?
MDR , der Standard, ORF, Spiegel so gut wie alle Nachrichtenportale…
https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/3000000282221/nasa-plant-atomreaktor-auf-dem-mond
5 Antworten
Tolle Idee den Mond mit radioaktiven Material zu verseuchen.
Hat auf der Erde ja schon wunderbar funktioniert.
Ja klar, so sauber, dass niemand den Atommüll haben will und absolut sicher, wie die unzähligen Störfälle jedes Jahr aufs neue beweisen.
wie die unzähligen Störfälle jedes Jahr aufs neue beweisen.
Diese Aussage zeigt halt eher, dass du nicht verstehst, was diese "Störfälle" bedeuten. Fast alle "Störfälle", die du meinst, sind auf INES 0 bis maximal 2 – das heißt: technisch irrelevant, keine Freisetzung, kein Risiko. In den letzten 14 Jahren gab es weltweit keinen einzigen Störfall über INES 4. Null.
Aber klar, Hauptsache dramatisch klingen, gell?
Ja klar, so sauber, dass niemand den Atommüll haben will
Ob ihn jemand „haben will“, ist völlig irrelevant – es geht nicht ums Wünschen, sondern ums verantwortungsvolle Management. Und das gibt es längst. Oder möchtest du mir einen Fall nennen, wo Natur oder Mensch irgendwie von gelagertem Atommüll schaden genommen hat? Kannst du nicht, weil es KEINEN einzigen Fall gibt. Und nur so nebenbei:
- Finnland baut Onkalo, genehmigtes Tiefenlager für hochradioaktiven Abfall. Inbetriebnahme: ab 2026.
- Schweden hat bereits mit dem Bau begonnen.
- Frankreich steht mit Cigéo kurz vor dem Start.
- USA lagern seit Jahren langlebige Abfälle im WIPP-Lager ein – ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Der Müll wird also nicht irgendwo rumgeschoben, sondern professionell und dauerhaft eingelagert – basierend auf jahrzehntelanger Forschung...
Ja, ja das pfeifen im Walde der Verharmloser.
Das die Leukämieraten rund um Kernkraftwerke deutlich höher sind als in Gebieten wo keine stehen, wird da ebenso fröhlich ignoriert.
Die INES-Skale wurde als Werkzeug für die Öffentlichkeitsarbeit konzipiert, und nicht als objektives wissenschaftliches Maß. Davon abgesehen wurden zahlreiche die Nuklearsicherheit betreffende Ereignisse bislang noch nicht mit der INES-Skala bewertet.
Auch werden da mal eben Asse, Gorleben und viele anderen Standorte ignoriert und statt dessen Endlager benannt, die noch gar nicht existieren. Im Fall der USA gab es entgegen deiner Behauptung 2014 einen Störfall, weshalb das Lager bis 2017 geschlossen wurde.
Ganz nebenbei wird dort nur militärischer radioaktiver Abfall in einem Salzstock gelagert. Wie sicher Salzstöcke sind kann man ja in Asse wunderbar sehen, zumal die hochradioaktiven Stoffe mehrere Jahrtausende und tw. sogar bis zu einer Millionen Jahre dort gelagert werden müssten.
Die vielzitierte deutsche KiKK-Studie fand zwar eine statistische Auffälligkeit im 0–5-km-Ring, aber genau deshalb wurden internationale Meta-Analysen nachgeschoben. Das aktuellste Review (acht Studien, 1 665 Fälle) kommt für Kinder < 15 Jahre innerhalb von 25 km auf ein relatives Risiko von 1.00 – kein Anstieg. Selbst in der engsten 5-km-Zone liegt die Spanne so breit, dass sie von reinem Zufall nicht unterscheidbar ist. Bei Normalbetrieb liegen die Dosen im Mikrosievert-Bereich, wohlgemerkt weit unter dem, was ein Kohlekraftwerk an natürlicher Radioaktivität in die Luft bläst. Also hör doch auf hier so einen Unsinn zu verbreiten.
CANCER: Childhood Leukemia and Proximity to Nuclear Power Plants - PMC
Childhood leukemia around French nuclear power plants--the Geocap study, 2002-2007 - PubMed
COMARE Seventeenth Report - publication version 190916
Childhood cancer incidence around nuclear installations in Great Britain, 1995–2016 - PMC
Alle diese Studien beziehen sich auf unterschiedliche Länder und Reaktortypen – lediglich die letzte, eine Metastudie mit rund 200 Reaktoren, fasst diese breiter zusammen. Doch keine dieser Untersuchungen zeigt einen Trend, wie du ihn darstellst. Und nur mal so nebenbei bzgl .der KiKK-Studie auf welcher deine Aussage basiert. Die Autoren betonten schon 2007, dass die gemessenen Dosen um Größenordnungen zu niedrig sind, um das Ergebnis physikalisch zu erklären; Ursache ungeklärt, möglich sind Zufall, sozioökonomische Verzerrungen oder Infektionscluster. Genau deshalb wurde international nachgeprüft und NICHTS gefunden.
Die INES-Skale wurde als Werkzeug für die Öffentlichkeitsarbeit konzipiert
Sie wurde entwickelt, damit Laien überhaupt einordnen können, was passiert – genau wie die Richter-Skala bei Erdbeben. Das macht sie nicht „PR-Werkzeug“, sondern ein einheitliches internationales Klassifikationsschema. Level 0 = „kein sicherheitstechnischer Belang“, Level 1–2 = „Anomalie/Betriebsstörung“. Ab Level 3 beginnen erst die echten Störfälle, ab Level 4 die Unfälle mit Auswirkungen. Seit Fukushima 2011 (Level 7) hat es weltweit keinen Vorfall über Level 4 gegeben. Alle die „unzähligen Störfälle“, auf die du anspielst, sind also Meldungen im unteren Bereich – häufig defekte Sensoren oder vorsorgliche Abschaltungen.
Im Fall der USA gab es entgegen deiner Behauptung 2014 einen Störfall, weshalb das Lager bis 2017 geschlossen wurde.
Möchtest du uns nicht erklären was genau passiert ist, oder kannst du nur Schlagzeilen lesen? Ein Abfallfass reagierte chemisch, ein Puff Frischluft, unter Tage. Öffentliche Dosis: unter 0,01 mSv – hundertmal weniger als der Jahresgrenzwert. Die Anlage wurde nebenbei saniert, 2017 wieder in Betrieb genommen und läuft seither stabil. Dass ein einmaliger Chemieunfall die Anlage drei Jahre stoppte und trotzdem keine relevanten Dosen verursachte, belegt eher die Robustheit als das Gegenteil.
Wie sicher Salzstöcke sind kann man ja in Asse wunderbar sehen
Asse ist/war kein Hoch-, sondern ein historisches Forschungsbergwerk mit niedrig- bis mittelaktivem Müll, eingelagert nach 1967-Standards. Wasserzutritt? Ja – deshalb wird der ganze Inhalt wieder herausgeholt. Genau daraus hat man gelernt, weshalb moderne Endlager keine ausgebeuteten Minen mehr nutzen, sondern neue, trockene Gastgeberformationen mit Mehrfachbarrieren. Und nu so nebenbei die Salzstruktur an sich war nie als unsicher bewertet. Das ist so ein typischen Stammtischargument. Weil früher Flugzeuge nicht sicher waren, sind sie heute immer noch nicht sicher. Also wirklich...🤦♂️
Das finde ich ziemlich verrückt
Hat die Nasa nicht zuletzt geklagt das ihnen viele Mittel gestrichen wurden und sie ihre bereits geplanten Missionen zusammen streichen sollten?
Donald ist sicher dafür zu begeistern die ersten auf dem Mond zu sein die da einen Reaktor bauen, aber die Kosten sollen dann vermutlich wieder andere übernehmen.
Von daher stehe ich dem ganzen skeptisch gegenüber,
ähnlich den Marsplänen von Musk.
ähnlich den Marsplänen von Musk
wenn der Musk überhaupt irgendetwas kann, dann falsche Versprechen, maßloss übertreiben und komplett unrealistische Zeitpläne...
Wenn Musk sagt, wir fliegen bis 20xx zum Mars, dann kannst du da ein paar Jahrzehnte drauf packen, bei seinem Lebenswandel erlebt der das ohnehin nicht mehr
Der Mond gehört doch den Amis 😂. Sollen lieber Windkrafträder bauen wäre grüner.
Sollen lieber Windkrafträder bauen wäre grüner
mangels Atmosphäre und demnach mangels Wind würden die aber nur Strom machen, wenn man an die Flügel Solarzellen montiert
Ich bin sicherlich kein begeisterter Anhänger der Atomwirtschaft. Allerdings haben viele noch nicht verstanden, dass zum Beispiel Solarstrom für große Netze auf der Erde nicht grundlastfähig sind. Grundlastfähigkeit bedeutet konstante Stromerzeugung. Solarenergie wäre zwar ein guter Gedanke, aber auch die helle Seite des Mondes ist nicht immer beleuchtet. Sollte die dunkle Seite des Monds mit Energie versorgt werden, bleiben eigentlich nur atomare Anlagen.
Zu der klassischen und eher zweifelhafteren Form der Atomkraftwerke mit Brennstäben, gibt es durchaus andere neuere Verfahren, die die Atommüllproblematik verhindern können.
Kernenergie gehört zu den sichersten und saubersten Energieformen, die wir haben – das zeigen alle seriösen Statistiken zu Todesfällen pro erzeugter Terawattstunde. Ja, es gab einzelne katastrophale Unfälle – bei Millionen Reaktorbetriebsstunden weltweit. Und? Daraus lernt man. Technologisch hat sich seit den 70ern alles verändert...