Kein Sinn hinter Wahlen? Demokratie ein Schauspiel?
Das heutige Wirtschaftssystem basiert auf einem monopolisierten Geldschöpfungsmechanismus, der von Zentralbanken und Finanzinstitutionen gesteuert wird. Diese Akteure kontrollieren die Geldmenge, Zinsen und Kapitalströme – und damit alle Märkte, d.h. die gesamte Weltwirtschaft. Nicht Regierungen oder Parteien, sondern Zentralbanken, Großbanken und supranationale Institutionen (IWF, BIZ, Weltbank) bestimmen die wirtschaftlichen Spielregeln. Das Geldmonopol ist das wichtigste Instrument der Kontrolle – wer es besitzt, lenkt die Märkte, Staaten und Gesellschaften.
Durch die Steuerung der Geldmenge und Zinssätze beeinflussen Zentralbanken direkt Boom- und Krisenzyklen. Die Geldschöpfung erfolgt nicht demokratisch, sondern durch ungewählte Institutionen. Es entsteht eine Verzerrung durch Geldpolitik: Neues Geld fließt zuerst an Banken, Großkonzerne und Staaten, während die breite Bevölkerung erst später die negativen Effekte wie Inflation spürt (sog. "Cantillon-Effekt"). Dies führt zu einer systematischen Umverteilung von unten nach oben, während sich die Politik nur mit Symptomen (soziale Ungleichheit, Inflation) beschäftigt.
Die Wahlen dienen sozusagen als "Ablenkung": Politische Parteien streiten über oberflächliche Themen, während das grundlegende System (die Geldordnung) niemals zur Debatte steht. Politiker haben keinen Einfluss auf das Finanzsystem, da Regierungen selbst von der Zentralbankpolitik abhängig sind (z. B. durch Staatsverschuldung). Das Parteiensystem sorgt für eine Spaltung der Bevölkerung, sodass Menschen gegeneinander kämpfen, anstatt das Kernproblem zu erkennen.
Meine Schlussfolgerung:
Solange das Geldsystem zentralisiert und monopolisiert bleibt, bieten Wahlen keine echte Veränderung, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bereits vorher festgelegt sind. Politische Debatten und parteipolitische Kämpfe dienen in erster Linie als Ablenkung, während die wahre Macht in den Händen der Finanzelite bleibt. Paradoxerweise wird auf die bereits durch Zentralplanung verursachte Misswirtschaft und Ungleichverteilung des Geldes noch mehr staatliche Intervention als notwendig empfunden - es ist ein selbstverstärkender Kreislauf. Eine grundlegende Veränderung könnte nur durch die Dezentralisierung des Geldes und eine Abkehr vom zentralbankgesteuerten Finanzsystem erreicht werden.
Warum sollte man Vertrauen und seine Entscheidung in Parteisysteme legen, die zum einen der Auffassung sind, Dich als Individuum bevormunden zu müssen und zum anderen ohnehin keine wahrhaftige Wahl darstelle, da das System grundlegend undemokratisch gestaltet ist und die Rahmenbedingungen von außen heraus gestaltet werden?
6 Antworten
Immer daran denken, „Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie schon längst verboten.“ (Kurt Tucholsky, 1931)
Jeder, ja sogar Du kannst einer Partei beitreten und mitmachen. Du kannst mitbestimmen. Wenn Du eben nicht zur Mehrheit der Stimmberechtigten gehörst, musst Du akzeptieren, dass Deine Idee nicht verwirklicht wird.
Es ist so schön einfach sich in seinem destruktiven Saft zu wälzen. Aber ein sehr trauriges Leben!
Wenn das so ist, dann muss man wohl Parteien wählen die den "monopolisierten" Geldfluss so umlenken, dass mehr als ein paar Tropfen bei der arbeitenden Bevölkerung ankommen. Als Tipp: Mit Hayek bist du an dem Punkt schon raus.
klingt irgendwie nostalgisch, sprich anti-kapitalistische polemik aus den zeiten der sozialistischen planwirtschaft (DDR) und die ist wie wir alle wissen, mit "pauken und trompeten" hoffnungslos gescheitert.
wirtschaftliche macht in einer freien marktwirtschaft kann nur im kleinen rahmen innerhalb eines mehr oder weniger großen unternehmens auf die menschen einwirken, niemals aber in der gesamtheit der wirtschaft als "geheime steuerung des landes" mit tausenden unternehmen und noch viel mehr wirtschaftbossen.
welche "unbekannte oligarchen" haben bei uns mehr (politische) macht, als die CEO der größten DAX-konzerne? die reichsten milliardäre im land sind bekannt und wenn sie versuchen, mal eine partei mit mega-spenden zu beeinflussen, muss man die freie presse fürchten, die solche korruption an den pranger stellen (können)
und solange ein vom volk gewähltes parlament selbst mega-konzernen (meta, amazon usw.) strikte auflagen, verbote und geldstrafen "vor den latz knallen kann", muss man sich um das funktionieren einer demokratischen ordnung keine sorgen machen.
auch wenn es nicht perfekt ist, weil es kein besseres gibt.
Hmmm, ja, so ist das wohl. Aber ob mein Mindestlohn oder mein Bürgergeld oder meine Rente oder mein Bafög oder ... und viele andere ... Details :-) so sind, wie ich sie haben möchte, hängt schon von meiner Wahl ab.
Richtig, weil Armut oft auf Trägheit beruht!
— Friedrich Augustin von Hayek