Warum ist die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Preisniveaus?

3 Antworten

Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes bezeichnet, wie oft eine Geldeinheit in einem bestimmten Zeitraum für Transaktionen verwendet wird. Je schneller das Geld den Besitzer wechselt, desto höher ist die Umlaufgeschwindigkeit.

Stell dir nun vor, in einer Volkswirtschaft gibt es eine bestimmte Menge an Geld. Wenn das Geld ständig von einer Person zur nächsten wechselt, wird es häufiger für den Kauf von Waren und Dienstleistungen verwendet. Dies erhöht, ähnlich wie die zunahme der Geldmenge die Gesamtnachfrage in der Wirtschaft.

Mit diesem erhöhten Nachfragedruck können die Preise steigen, da die Anbieter erkennen, dass die Menschen bereit sind, mehr zu zahlen. Dies führt zu Inflation, also einer allgemeinen Erhöhung des Preisniveaus.

Wenn hingegen die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes gering ist, wird weniger Geld für Transaktionen verwendet und die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen bleibt moderat bis niedrig. Dies kann dazu führen, dass die Preise stabil bleiben oder langsamer steigen, was zu einer niedrigeren Inflationsrate führt.

Umlaufgeschwindigkeit ist kein realer Term, sondern weist lediglich eine Korrelation mit dem Preisniveau auf. Das Entscheidene ist der *Grenznutzen des Geldes*. Ist dieser niedrig, so will man sein Geld loswerden und die Umlaufgeschwindigkeit erhöht sich (alternativ kann auch die Marktgängigkeit abnehmen). Die Folge ist eine allgemeine Steigerung der Preise bzw. Abnahme der Kaufkraft.

Wenn keiner Geld in Umlauf bringt, dann fehlt das Geld natürlich irgendwo.

Dass da dann die Preise steigen, ist ein bekanntes Szenario/Folge sonst bricht zB eine Firma und deren Industrie ein und geht insolvent.

Das ist aber nur mein grundlegendes Verständnis.Bin kein BWGelehrter