Jehova, Gott, der Herr, wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.?
Römer 10:13 sagt, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft gerettet werden wird. in der Zeit vor der Vernichtung der Welt Satans wird Jehova ein Volk "für seinen Namen" haben.
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Römer 10:13 – Wort-für-Wort-Übersetzung und Analyse der NWÜ
Griechischer Text (NA28):
πᾶς γὰρ ὃς ἂν ἐπικαλέσηται τὸ ὄνομα Κυρίου σωθήσεται.
Wort-für-Wort-Übersetzung:
- πᾶς – „jeder“ oder „alle“
- γὰρ – „denn“
- ὃς ἂν – „wer auch immer“ (ἂν drückt Möglichkeit oder Beliebigkeit aus)
- ἐπικαλέσηται – „anrufen wird“ oder „rufen wird“ (Aorist Subjunktiv Medium/Passiv, von ἐπικαλέω)
- τὸ ὄνομα – „den Namen“ (Akkusativ)
- Κυρίου – „des Herrn“ (Genitiv)
- σωθήσεται – „wird gerettet werden“ oder „wird Heil empfangen“ (Futur Passiv von σῴζω, retten)
Warum übersetzen die Zeugen Jehovas in Römer 10:13 „κύριος“ mit „Jehova“?
Die Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ) der Zeugen Jehovas gibt das griechische κύριος („Herr“) in Römer 10:13 mit „Jehova“ wieder. Diese Entscheidung stützt sich auf die Praxis der Septuaginta (LXX), der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, in der der Gottesname JHWH (יהוה) häufig durch κύριος ersetzt wurde.
Doch hier wird eine theologisch motivierte Annahme als Tatsache dargestellt:
- In keiner einzigen bekannten griechischen Handschrift des Neuen Testaments, auf denen alle heutigen Bibelübersetzungen basieren, steht in Römer 10:13 (oder an irgendeiner anderen Stelle) das Tetragramm JHWH.
- Es existieren nachweislich 4.000 bis 5.000 frühchristliche Abschriften des NT oder einzelner Schriften, von den ältesten aus der Zeit um 125–200 n. Chr. Dazu zählen etwa das Papyrus P52 (Johannes), P90 und P104 (Matthäus), die älter als die Kanonisierung des NT selbst sind.
- Auch in diesen frühen Zeugnissen – und selbst im Codex Sinaiticus, der ältesten bekannten vollständigen Bibel – taucht JHWH nirgends im NT auf.
Warum ist die „Verschwörungstheorie“ der Zeugen Jehovas unhaltbar und historisch eindeutig widerlegt?
Die These, dass der Gottesname aus den NT-Handschriften systematisch entfernt wurde, ist weder textkritisch noch historisch belegt. Eine solche koordinierte Tilgung wäre gerade in der zersplitterten frühchristlichen Landschaft (bestehend aus verschiedenen konkurrierenden Gemeinden) kaum vorstellbar. Zudem stellt sich die Frage, warum dieser „Eingriff“ ausschließlich im NT und nicht auch im AT (wo das Tetragramm über 7.000-mal erhalten blieb) erfolgt sein sollte.
Die Argumentation der Zeugen Jehovas:
- κύριος entspricht im Alten Testament oft JHWH, daher müsse auch Römer 10:13 „Jehova“ bedeuten.
- Paulus zitiert hier Joel 3:5 (2:32 in der LXX), wo im hebräischen Text „JHWH“ steht, und in der LXX „κύριος“.
- Daher, so die ZJ, meint Paulus ebenfalls „Jehova“.
Die Schwächen dieser Argumentation:
- Kontextualisierung im NT:
- Paulus verwendet κύριος im NT fast ausschließlich für Jesus Christus auch in Römer 10:9–13, wo er ausdrücklich Jesus als „Herrn“ definiert:
„Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“
„… denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“
Paulus zitiert zwar Joel, doch er deutet den „Herrn“ Christologisch um.
- Textkritische Fakten:
Es gibt keine Handschrift, keinen Textzeugen, der im NT das Tetragramm enthält. Alle bekannten Manuskripte, von den ältesten Papyri bis zum Codex Sinaiticus, verwenden durchgehend κύριος.
- Dogmatisch motivierte Übersetzung:
Die Entscheidung der ZJ, „Jehova“ einzufügen, ist keine textliche Präzisierung, sondern eine theologisch gefärbte Interpretation. Sie dient der Lehre, dass nur Jehova (nicht Jesus) angerufen und verehrt werden dürfe.
- Konsequenz:
Die NWÜ praktiziert hier Eisegese man liest eine vorgefasste Lehre in den Text hinein, statt den Sinn aus dem Text heraus zu erschließen. Dies ist bei der NWÜ ein systematisches Muster, das besonders dort greift, wo κύριος mit Jesus Christus identifiziert wird
- Im griechischen Urtext steht in Römer 10:13 κύριος, kein Hinweis auf „Jehova“.
- Paulus bezieht sich auf Joel, deutet den „Herrn“ jedoch klar auf Jesus Christus.
- Die NWÜ ersetzt „Herr“ durch „Jehova“, nicht aus textlicher Treue, sondern aus dogmatischer Überzeugung.
Wissenschaft und Fakten sind aber bekanntlich kein Argument, das ein Zeuge Jehovas gelten lässt, wenn ihre Führung etwas Gegenteiliges behauptet.
Ein Zeuge Jehovas akzeptiert ausschließlich das, was von seiner Führung vorgegeben wird und das gilt als unverrückbare Wahrheit, bis diese Führung selbst eine neue Version präsentiert.
„In geschlossenen Gedankensystemen wird nicht danach gefragt, ob etwas wahr ist, sondern ob es erlaubt ist, es zu glauben.“ (Carl G.Jung)
Aber das ist hier auch nicht mein Anspruch, sie hier zu überzeugen, die Wahrheit ist mein Anspruch.
Das stimmt, Impulse können Denkanstöße geben.
Aber Impulse allein, und seien sie noch so gut belegt, sind wie Lichtstrahlen, die auf einen Spiegel treffen wenn dieser Spiegel aus Dogmen besteht und die daraus resultierende kognitive Dissonanz schützt, wird das Licht immer wieder zurückgeworfen. Nur der Wille, selbst hinzuschauen, kann den Spiegel zerbrechen.
Deshalb ist es nicht mein Ziel, jemanden zu bekehren oder zu überzeugen. Mein Ziel ist, den Finger auf die Wahrheit zu legen. Ob jemand hinschaut oder weiter im Spiegelbild lebt, entscheidet nicht mein Text, sondern der eigene Mut zur Ehrlichkeit.
Und da habe ich gerade bei unseren extrovertierten Zeugen Jehovas-Kandidaten hier so meine Zweifel, ob sie dafür die charakterliche Eignung haben. Aber ich halte immer an der Hoffnung fest, dass stille Mitleser die Augen öffnen.
Paulus zitiert zwar Joel, doch er deutet den „Herrn“ Christologisch um.
Zeugen Jehovas behaupten steif und fest, die Schreiber des NT wären verpflichtet gewesen, Zitate aus dem AT korrekt wiederzugeben. Das dem nicht so ist, zeigt dieses eine Beispiel von vielen besonders deutlich:
Matthäus 2:23 bibel.heute
[23] Dort ließ er sich in der Stadt Nazaret nieder. So erfüllte sich, was durch die Propheten gesagt ist: "Er soll Nazarener genannt werden."
https://bible.com/bible/877/mat.2.23.bibel.heute
Hier benutzt der Schreiber verschiedene Zitate des AT und schneidet sie im freien Stil auf eine einzige Aussage zusammen...
Römer 10 sollte man als ganzes Kapitel lesen. Paulus zitiert hier aus Joel 2:32 oder Joel 3:5 bei anderen Übersetzungen.
Joel 2:32 ELB71
[32] Und es wird geschehen, ein jeder, der den Namen Jehovas anrufen wird, wird errettet werden; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie Jehova gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, welche Jehova berufen wird.
Ok wieso zitiert hier Pauli Joel in Römer?
Jetzt lesen wir mal Römer ab 14
Römer 10:14-21 ELB71
[14] Wie werden sie nun den anrufen, an welchen sie nicht geglaubt haben? wie aber werden sie an den glauben, von welchem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? [15] Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, welche das Evangelium des Friedens verkündigen, welche das Evangelium des Guten verkündigen!" [16] Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaias sagt: "Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?" [17] Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. [18] Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja freilich. "Ihr Schall ist ausgegangen zu der ganzen Erde, und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises." [19] Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Moses: "Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern". [20] Jesaias aber erkühnt sich und spricht: "Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten". [21] Von Israel aber sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volke".
Paulus spricht über Israel. Haben Sie die Botschaft über Jesus nicht gehört, sagt er... Freilich haben sie es gehört.
Verse 18–21: Israel hat gehört – aber nicht geglaubt
„Haben sie etwa nicht gehört? Doch, es ist zu allen gedrungen...“ (V.18)
Paulus wehrt mögliche Einwände ab:
Israel hat das Evangelium gehört.
Die Botschaft ist bekannt gemacht worden.
Sie haben es aber nicht angenommen (V.16).
Gott hat sogar Heiden ins Heil gerufen – um Israel zur Eifersucht zu reizen (V.19–20, Bezug auf 5. Mose und Jesaja).
„Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen Volk.“ (V.21)
👉 Zentrale Aussage: Israels Problem ist nicht Unwissen, sondern Ungehorsam. Gott bleibt aber barmherzig und ruft sie weiterhin.
Römer 10:13 bezieht sich somit auf Jesus Christus.
Römer 10:13 beweist wer der aus Joel ist.
Jhwh aus dem alten Testament wird der Herr Jesus im neuen Testament.
Römer 10:13 sagt, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft gerettet werden wird.
Eine der entscheidenden Fälschungen der Wachturmgesellschaft an der Bibel. In der griechischen Vorlage steht da nicht das Kunstwort "jehova", das erst im Mittelalter erstmals als Name Gottes missverstanden wurde, sondern "kyrios" - "Herr".
Das ist deswegen wichtig:
Röm 10,8ff (Elb.): "Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, 9 dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst. 10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. 11 Denn die Schrift sagt: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« 12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen; 13 »denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden«.
Wir haben hier ein wunderbar hergeleitetes Bekenntnis des Paulus, dass der Glaube "Jesus ist Herr" jeden Glaubenden erretten wird - mitsamt einem AT-Zitat in V.13 der dies stützen soll.
Die Autoren des NT machen das öfter, dass sie AT-Zitate, in denen eindeutig JHWH gemeint ist, auf den Herrn Jesus umdeuten.
Und deine Sektenführung versucht dies in der NWÜ zu verschleiern.
Paulus spricht hier über Jesus Christus:
Römerbrief 10:9 SCH2000
[9] Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
https://bible.com/bible/157/rom.10.9.SCH2000
Dieser dort erwähnte Herr ist also Jesus Christus und nicht Jehova. Tatsächlich gibt es in keinem anderen Rettung als in Jesus:
[12] In keinem anderen ist Rettung zu finden, denn unter dem ganzen Himmelsgewölbe gibt es keinen vergleichbaren Namen. Nur dieser Name ist den Menschen gegeben worden. Durch ihn müssen wir gerettet werden."
Zeugen Jehovas – Auslegung von Römer 10,13:
Die Neue-Welt-Übersetzung der Zeugen Jehovas übersetzt:
„Denn jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden.“
Ihre Argumentation:
„Herr“ (griechisch: Kyrios) in Römer 10,13 sei ein Zitat von Joel 2,32, wo im Hebräischen „JHWH“ (Jehova) steht.
Daher müsse es sich nicht um Jesus, sondern um Jehova Gott handeln.
Sie lehnen es ab, dass Paulus hier Jesus direkt mit JHWH gleichsetzt.
Die Zeugen trennen Jehova (der Vater) von Jesus (seinem Sohn) klar – sie lehren nicht die Trinität.
✋ Kritik an dieser Auslegung
Die klassische Christenheit (evangelisch, katholisch, orthodox) widerspricht dieser Sichtweise aus mehreren Gründen:
Kontext in Römer 10:
In Vers 9 heißt es: „Wenn du mit deinem Mund bekennst: Jesus ist der Herr...“
Der ganze Abschnitt dreht sich um den Glauben an Jesus als Herrn.
Es ist daher exegetisch naheliegend, dass auch in Vers 13 Jesus gemeint ist.
Frühchristliche Theologie:
Paulus und andere NT-Autoren wenden alttestamentliche JHWH-Zitate bewusst auf Jesus an (z. B. Phil 2,10–11; Hebr 1,10).
Das ist Ausdruck des frühen Bekenntnisses zur Göttlichkeit Jesu.
Griechischer Text:
Der griechische Text verwendet „Kyrios“, nicht „Jehova“.
Die Neue-Welt-Übersetzung ersetzt an vielen Stellen „Kyrios“ durch „Jehova“, auch ohne direkte textliche Grundlage.
✅ Fazit
Römer 10,13 in der Lehre der Zeugen Jehovas bezieht sich auf Jehova (den Vater), nicht auf Jesus.
Im klassisch-christlichen Verständnis ist damit Jesus Christus gemeint – und dieser Vers ist ein starkes Argument für seine Göttlichkeit.
Die Frage, wer „der Herr“ ist, ist also zentral für das Verständnis des Evangeliums und trennt die Lehre der Zeugen Jehovas deutlich von der historischen Christenheit.
jup, völlig korrekt. Gut erklärt. Man kann einen zeugen nicht technisch von der bibel überzeugen bzw wie die Bibel wirklich zu verstehen ist..Erst durch das bekennen deiner Sünden und vertrauen auf Gott. Durch seinen ewigen sohn jesus.Erst dann, nochmals Erst dann, entfernt Gott der Dreieine den Schleier von deinen Augen.
Und erst ab dem Punkt bist du ein Kind Gottes